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Wie ticken Jura Studenten?

Gefragt von: Harald Hauser  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Jurastudenten gelten an den Universitäten des Landes nicht als die umgänglichsten und beliebtesten Kommilitonen. Dass das natürlich Quatsch ist, Klischees überzogen sind und beileibe nicht alle Juristen reich, arrogant und nur auf Rechthaberei und Reichtum aus sind, versteht sich von selbst.

Wie ziehen sich Jura-Studenten an?

Die Jura-Studenten sind ebenso wie ihre Kollegen aus dem BWL-Bereich meistens seriös und schick gekleidet. Während der angehende Anwalt am liebsten zum Polohemd greift, gibt sich der BWL-Student auch mit einem Karo-Hemd zufrieden. Schick geht es aber auch bei der Hose zu.

Wie viele Studenten brechen Jura ab?

Die Abbrecherquote im Jurastudium liegt übrigens bei 24 % – und damit unter der durchschnittlichen Abbruchquote aller Studiengänge (32 %). Durchschnittlich erfolgt der Abbruch des Jurastudiums nach dem 7. Semester, etwa 25 % der Jurastudierenden brechen das Studium sogar erst nach dem 10. Semester ab.

Wie ticken Anwälte?

Ein hoher Handlungsdruck oder innerer Antrieb zeichnet viele gute Anwälte aus, weil sie die Belange ihrer Mandanten proaktiv verfolgen und Prozesse oder Deals vorantreiben, nicht aber nur verwalten. Ein allzu hoher Druck kann wiederum in Ungeduld oder Stress ausarten, sollte es nicht so laufen wie geplant.

Welche Stärken braucht man für Jura?

Freude am Umgang mit der Sprache und am logisch-deduktiven Denken sind gute Voraussetzungen für ein Studium der Rechtswissenschaft!
  • sehr gute Ausdrucksweise in Wort und Schrift. ...
  • Abstraktionsvermögen. ...
  • Entscheidungsfreude. ...
  • hohe und kontinuierliche Lernbereitschaft.

5 Dinge die nur ein Jurist sagt - Jura Studenten

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Ist Jura wirklich so schwer?

Schwierig wird ein Jurastudium eher durch die emotionale Komponente. Teilweise schlechte Vorlesungen im ersten Jahr, jahrelanges kontinuierliches Lernen und am Ende der Druck eines alles entscheidenden Klausurenmarathons, das sind für die meisten Jurastudenten die größten Herausforderungen.

Ist Mathe für Jura wichtig?

Wer addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren sowie mit dem Begriff des Dreisatzes etwas anfangen kann, der braucht sich über seine mathematischen Fähigkeiten im Hinblick auf das Jurastudium überhaupt keine Sorgen machen.

Sind Juristen unbeliebt?

Daß Juristen durchweg unbeliebt sind, hängt zunächst damit zusammen, daß man in rechtlichen Dingen niemand belehren kann, ohne ihn gleichzeitig auf subtile Weise zu verletzen. Jeder Mensch ist gleichsam von Haus aus ein geborener Rechthaber und Besserwisser.

Wie denkt ein Anwalt?

Verständnis deeskaliert. Zugewandte Anwälte kommen als Mensch, nicht als wandelnder Gesetzestext, an. Das, was sie sagen, entspricht ihrem Denken und Handeln. Weil sie authentisch sind, strahlen sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit aus.

Sind Juristen Akademiker?

„Jurist“ ist keine geschützte Berufsbezeichnung und auch kein akademischer Grad.

Warum sollte man nicht Jura studieren?

Negativaspekt nicht gleich Gegengrund

Das Jurastudium bringt eine sehr generalistische Ausbildung, sodass man am Ende sehr breit aufgestellt ist. Man kann extrem viel damit machen. Auch wenn so manche Leser es (noch) nicht glauben: Was ihr lernt, wird später nützlich sein, besonders das Abstrahieren.

Was ist das Schwierigste Rechtsgebiet?

Bei vielen Studentinnen und Studenten entsteht der Eindruck, das Zivilrecht sei das schwierigste Rechtsgebiet im Hinblick auf die Examensvorbereitung.

Wie viel Prozent schaffen Jura?

Insgesamt liege die Abbrecherquote bei Jura mit 24 Prozent zwar unter dem Fächer-Durchschnitt (32 Prozent), sei aber weitaus höher als in anderen Studiengängen mit Staatsexamen. Ein erheblicher Teil der Jurastudierenden habe gleich zu Beginn Probleme, stellen die Forscher fest.

Ist Jura viel Auswendiglernen?

Nein, das ist nur ein Gerücht. Das meiste steht im Gesetz. Was du auswendig wissen solltest, sind aber die Schemata und die Definitionen. Wenn du dir zum Beispiel den § 223 I StGB ansiehst, dann steht dort etwas von "körperlich misshandelt" und "Gesundheit schädigt".

Wie viele Vorlesungen pro Woche Jura?

In den ersten Semestern hat man an vielen Unis wenigstens drei mal 1,5 Stunden Zivilrecht und zwei mal 1,5 Stunden Strafrecht pro Woche. Beim Ö-Recht gibt es einige Unterschiede, auch da dürfte man von zwei mal 1,5 Stunden ausgehen. Es ist auch völlig normal, dass Vorlesungen weit auseinander liegen.

Wo ist es am leichtesten Jura zu studieren?

Konstant positiv hat sich nur Hamburg entwickelt. Hier scheint es den Jurastudenten am leichtesten zu fallen, positive oder sehr gute Prüfungsergebnisse im ersten juristischen Staatsexamen zu erzielen.

Sind Anwälte glücklich?

Ein Bereich stellt die Zufriedenheit im Berufsleben dar. Die glücklichste Berufsgruppe ist tatsächlich die der Rechtsanwälte! In einer Skala von 1 (unzufrieden) bis 10 (sehr zufrieden) ergab sich bei den Rechtsanwälten eine Spitzenposition von 7,83 Punkten, gefolgt von Hochschullehrern und Forschern mit 7,65 Punkten.

Wie schwer ist es Anwalt zu werden?

Das Jurastudium ist schwer und lang. Sie müssen in der Lage sein, auch dann weiter intensiv zu lernen, wenn Sie sich an einem Fach die Zähne ausbeißen. Zudem sollten Sie stressresistent sein. Insbesondere die Zeit der Staatsexamen hat es in sich.

Ist Anwalt ein guter Job?

Tatsächlich gehört der Beruf zu den sehr abwechslungsreichen Jobprofilen, aber dennoch ist er in der Realität weit weniger glamourös, als es die Medien oder einschlägigen Fernsehserien glauben machen wollen. Es gibt einige, die es in die High Society schaffen, aber weit mehr Juristen leben ein gut bürgerliches Leben.

Was macht einen guten Jurist aus?

Welche Eigenschaften sollte ein guter Anwalt bzw. eine gute Anwältin noch mitbringen? Dreber: Ein Anwalt muss ehrgeizig, neugierig und ehrlich sein. Ohne Letzteres kommt man in dem Beruf nicht weit, gerade in einer Feld-und-Wiesen-Kanzlei, in der so viele Rechtsgebiete gleichzeitig abgedeckt werden.

Welche Eigenschaften sollte man als Anwalt haben?

Voraussetzungen
  • Allgemeine Hochschulreife.
  • Überzeugungskraft.
  • Verhandlungsgeschick.
  • Argumentationsvermögen.
  • Gute Menschenkenntnis.

Ist ein Jurist ein Wissenschaftler?

Meine persönliche (aber selbstverständlich vorläufige) Haltung, die sich auch aus dem Nachdenken über die Gesprächen ergab, würde Juristen neben Philosophen und Theologen als Vertreter von “Orientierungswissenschaften” einordnen.

Was ist schwieriger Medizin oder Jura?

Kein Zweifel, dass für Sie Jura schwerer als Medizin sein muss, wo Sie doch nicht einmal den Unterschied zwischen SCHWERER und SCHWIERIGER kennen. Derart sprachliche Inkompetenz ist im Jurastudium fatal. Da liegen als Arzt freilich besser.

Warum studieren so viele Jura?

Jura ist einfach überall. Wirtschaft, Politik und Geschichte sind nur einige der Bereiche, die sehr eng mit dem Recht verknüpft sind und über die man sich im Laufe des Studiums ein breites Wissen aneignen kann. Einfach gesagt: Im Jurastudium lernt man zu verstehen, wie die Gesellschaft funktioniert.