Zum Inhalt springen

Wie teuer ist ein Schwangerschaftsabbruch?

Gefragt von: Karl-Friedrich Vogel  |  Letzte Aktualisierung: 30. Mai 2023
sternezahl: 4.9/5 (11 sternebewertungen)

Die Kosten für den eigentlichen Schwangerschaftsabbruch werden von der Krankenkasse nicht übernommen. Die von Ihnen zu tragenden Kosten belaufen sich auf ungefähr 200 bis 570 € je nach Praxis, Methode und Versicherung. Bei stationärer Aufnahme im Krankenhaus müssen Sie einen Tagessatz selbst bezahlen.

Wie viel kostet die Abtreibungspille?

Die Kosten für eine medikamentöse Abtreibung liegen bei 350 bis 500 Euro. Bis zum Ende der neunten Schwangerschaftswoche kann ein Abbruch auch medikamentös durchgeführt werden.

Wie viel kostet eine Abtreibung im 1 Monat?

Kosten nach der Beratungsregelung

Für einen ambulanten Schwangerschaftsabbruch muss man mit Kosten zwischen 350 und 600 Euro rechnen, je nach gewählter Methode (operativ oder medikamentös) und der Narkoseart. Der medikamentöse Abbruch kostet weniger als der operative, da keine Narkose notwendig ist.

Wird die Abtreibung von der Krankenkasse bezahlt?

Die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs aufgrund einer medizinischen oder kriminologischen Indikation werden bei krankenversicherten Frauen von der Krankenkasse getragen. Ein Anspruch auf Kostenübernahme für den Schwangerschaftsabbruch besteht auch dann, wenn die Frau sozial bedürftig ist.

Wie viel kostet eine Abtreibung ohne Versicherung?

Die Kosten für eine ambulante Abtreibung liegen zwischen 350 und 500 Euro. Ein stationärer Schwangerschaftsabbruch kostet mehr als 500 Euro.

Abtreibung: Das kommt auf mich zu! (Teil 1) || PULS Reportage

29 verwandte Fragen gefunden

Wie treibt man ein Kind ab?

Für einen Schwangerschaftsabbruch gibt es drei unterschiedliche Methoden: den chirurgischen Abbruch mittels Absaugung (Vakuumaspiration), den medikamentösen Abbruch sowie den chirurgischen Abbruch mittels Kürettage (Ausschabung).

Kann mir keine Abtreibung leisten?

Die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs

Verfügen Sie nur über ein geringes eigenes Einkommen (derzeit 1.325 € netto; für jedes im Haushalt lebende Kind erhöht sich die Grenze um 314 €, ebenso bei Mietbelastungen von mehr als 388 €, maximal bis 388 Euro), können Sie jedoch einen Antrag auf Kostenübernahme stellen.

Wer zahlt die Abtreibungspille?

Die Kosten für den Schwangerschaftsabbruch werden in Deutschland meistens vom Bundesland oder von der Krankenkasse getragen. Wenn Sie sich innerhalb der ersten 12 Wochen für einen Abbruch entscheiden, müssen Sie die Kosten offiziell selbst tragen. Allerdings nur, wenn Ihr Einkommen dafür ausreicht.

Was passiert nach dem Abtreiben?

Bei der Absaugung führt der Arzt oder die Ärztin ein schmales Röhrchen über die Scheide in die Gebärmutterhöhle ein. Durch dieses Röhrchen werden dann der Embryo und die Gebärmutterschleimhaut abgesaugt. Auch hier muss kontrolliert werden, dass kein Schwangerschaftsgewebe zurückgeblieben ist.

Was brauche ich alles für einen Schwangerschaftsabbruch?

In die Klinik mitbringen. Gültiger Identitätsnachweis (Reisepass, Personalausweis, Führerschein). Versicherungsnachweis Ihrer Krankenkasse (Versichertenkarte, Versicherungsschein oder digitaler Versicherungsnachweis auf dem Handy).

Wie merkt man dass man schwanger ist?

Ab der fünften bis sechsten Schwangerschaftswoche können Übelkeit, Brechreiz und Müdigkeit auftreten. Zu den sehr frühen Anzeichen einer Schwangerschaft zählen zudem Schwindel und Kreislaufprobleme, sowie die Veränderung der Sinne. Besonders der Geruchsinn verändert sich bei vielen Frauen während der Schwangerschaft.

Was sind die häufigsten Gründe für Abtreibung?

Berufliche und finanzielle Unsicherheit sind häufige Gründe: Internationale Studien zeigen, dass die beruf- liche und finanzielle Situation zentral bei der Entschei- dung für einen Schwangerschaftsabbruch ist.

Wie kann ich abtreiben ohne das die Eltern es erfahren?

Eine Abtreibung ist ohne Einwilligung der Eltern möglich, wenn die Schwangere mindestens 14 Jahre alt ist und der*die Ärztin sie für einwilligungsfähig hält. Sie muss also die Tragweite ihrer Entscheidung überblicken können.

Kann man die Abtreibungspille zu Hause nehmen?

Meist nehmen die Frauen die Medikamente in der Praxis ein, aber sie können sie auch mit nach Hause nehmen und dort einnehmen. Circa eine Woche bis zehn Tage später findet eine Kontrolluntersuchung statt, bei der festgestellt wird, ob alles abgestoßen wurde und sonst im Körper der Frau in Ordnung ist.

Kann jeder Frauenarzt die Abtreibungspille verschreiben?

IEF, 08.07.2020 – Laut dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) dürfen künftig auch niedergelassene Gynäkologen die Abtreibungspille Mifegyne verschreiben.

Was spürt ein Baby bei der Abtreibung?

Laut neuem Forschungsbericht können Föten keinen Schmerz empfinden. Ein Forschungsbericht im British Medical Journal deutet darauf hin, dass Föten keinen Schmerz empfinden und dass sich Schmerzempfinden erst nach der Geburt entwickelt.

Wie gefährlich ist abtreiben?

Welche Risiken birgt eine Abtreibung? Ein Schwangerschaftsabbruch ist einer der sichersten chirurgischen Eingriffe in der Medizin. Nur sehr selten kann es zu einem Durchstoßen (Perforation) der Gebärmutter kommen. Auch starke Blutungen oder Infektionen nach dem Eingriff sind sehr selten.

Wie gefährlich ist die Abtreibungspille?

Die Abtreibungspille kann für manche Frauen eine unangenehme Erfahrung sein. Die Abtreibungspille verursacht Unterleibsschmerzen, die mehrere Stunden andauern können. Etwa so, wie sehr starke Menstruationskrämpfe. Andere mögliche Nebenwirkungen der Abtreibungspille sind Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost und Durchfall.

Wie lange dauert es bis man einen Termin zur Abtreibung?

Welche Fristen müssen Sie einhalten? Zwischen dem Ausstellen des Beratungsscheins und dem Schwangerschaftsabbruch müssen drei volle Kalendertage liegen. Fand die Beratung beispielsweise an einem Montag statt, kann der Abbruch frühestens am Freitag durchgeführt werden.

Wie lange hat man nach einer Abtreibung Schmerzen?

Schmerzen und Krämpfe nach einem Schwangerschaftsabbruch dauern üblicherweise nur ein paar Tage an (6). Die meisten Menschen können die Schmerzen nach einem induzierten Schwangerschaftsabbruch mit einer höheren Iboprofen-Dosis (800 mg jede 8 Stunden) in Kombination mit einem Wärmepflaster ertragen.

Kann man ohne Beratung abtreiben?

Ein Schwangerschaftsabbruch kann bei Vorlage einer medizinischen Indikation ohne zeitliche Befristung, das heißt auch nach der zwölften Schwangerschaftswoche, vorgenommen werden. Eine Pflicht zur Beratung besteht nicht.

Kann bei einer Abtreibung was schief gehen?

Bei 6 von 10.000 Schwangerschaftsabbrüchen treten schwere Blutungen während oder unmittelbar nach dem Eingriff auf. In sehr seltenen Fällen entsteht durch das Verfahren oder eine nachfolgende Infektion Narbengewebe in der Gebärmutterschleimhaut, was zur Sterilität führen kann.

Kann man mit einer Abtreibung Leben?

Deswegen gibt es keine Studien, die belegen, wie viele Frauen nach einer Abtreibung unter den Folgen leiden. „Unserer Erfahrung nach sind bei 90 Prozent der Frauen keine psychischen Probleme zu erwarten“, sagt Marina Knopf vom Familienplanungszentrum in Hamburg.

Ist eine Absaugung schmerzhaft?

Die Spritze selbst verursacht nur sehr geringe Schmerzen. Durch die örtliche Betäubung ist das Weiten des Muttermundes schmerzarm bis schmerzfrei. Beim Absaugen entstehen für einige Minuten Regelschmerzen, die unterschiedlich stark empfunden werden, aber nach dem Ende des Absaugens schnell wieder nachlassen.

Wo treibt man sein Kind ab?

Der operative Schwangerschaftsabbruch wird in der Regel ambulant in einer Klinik oder Arztpraxis durchgeführt. Nach dem Eingriff und einer kurzen Ruhephase kann die Frau nach Hause gehen. Der operative Abbruch kann in einer kurzen Vollnarkose oder in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Vorheriger Artikel
Was bedeutet Grün im Messenger?
Nächster Artikel
Wer darf Hostien weihen?