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Wie summt eine Hummel?

Gefragt von: Rosalinde Gottschalk  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Das Brummen kommt vom Vibrationssammeln (engl. floral sonication), das zu einer größeren Pollenausbeute führt. Dazu werden von der Hummel mit der Brustmuskulatur (ohne, dass sich Beine oder Flügel bewegen) Vibrationen erzeugt: Die Hummel summt. Vibrationssammeln muss nicht erlernt werden.

Wie wird das Brummen einer fliegenden Hummel erzeugt?

Hummeln können nach den Gesetzen der Aerodynamik eigentlich gar nicht fliegen. Die Flügel sind zu klein für ihren Körper. Doch die Hummelflügel sind flexibel und drehbar; sie schlagen bis zu 200mal in der Sekunde. Dadurch werden die hörbaren brummenden Luftwirbel erzeugt, die für den nötigen Auftrieb sorgen.

Kann eine Hummel hören?

Erst vor wenigen Monaten konnten sie zeigen, dass Hummeln hören können und in ihren Nestern eine Reihe von akustischen Signalen produzieren. Dazu haben die Forscher Töne verschiedener Frequenzen per Lautsprecher in das Hummelnest eingespielt und die Reaktionen der Hummeln verfolgt.

Warum kann man Hummeln hören?

Die Forscher haben Töne verschiedener Frequenzen per Lautsprecher in das Hummelnest eingespielt und die Reaktionen der Hummeln verfolgt. Bei bestimmten Frequenzen zuckten die Hummeln zurück und hoben das Mittelbein, was eine Drohgebärde bedeutete. > Also kann man wohl davon ausgehen das Hummeln hören können.

Woher kommt das Summen der Bienen?

Es wird von den Flügeln der Biene verursacht. Sie versetzen die Luft beim Fliegen in Schwingungen – und das hören wir als Summen. Klingt es eher nach einem gemütlichen Brummen, fliegt die Biene entspannt auf Futtersuche zwischen den Blüten umher, um hier und dort Nektar und Pollen zu schlemmen.

Hummel summt wie verrückt

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Warum hört man eine Biene Summen?

Bienen verwenden verschiedene Summen, um Informationen zu übertragen. Die verschiedenen Arten von Summen dienen als Kommunikationsmethode für den gesamten Bienenstock, insbesondere um eine Bedrohung zu signalisieren. Dies ist ein Überlebensmechanismus, der alle Verhaltensweisen eines Schwarms koordiniert.

Welcher Kontinent ist der einzige auf dem keine Bienen leben?

Auf dem amerikanischen Kontinent gab es keine Honigbienen. Sie gelangten erst mit den spanischen Eroberern in die Neue Welt. Doch auch zuvor betrieben Menschen dort Landwirtschaft. Es gibt neben den Bienen zahlreiche weitere Insekten, die Blüten bestäuben können.

Wie trinkt eine Hummel?

Die Insekten haben keinen Mund im eigentlichen Sinne, sie trinken mit einem kleinen Saugrüssel. Daher ist es für Hummeln am praktischsten, wenn ihr ihnen mit einer Pipette oder einer Plastikspritze einen Tropfen Zuckerwasser neben ihren Sitzplatz träufelt. Den können sie dann mit dem Rüssel abtrinken.

Wie erkennt man eine Hummelkönigin?

Die Hummelkönigin erkennen Sie an ihrer Größe, die sich deutlich von den Hummelarbeiterinnen unterscheidet: Die Königinnen haben eine Körpergröße von 15 bis 23 Millimetern. Die Arbeiterinnen werden hingegen nur acht bis 21 Millimeter groß. Die Größe unterscheidet sich allerdings auch in der jeweiligen Hummelart.

Was Hummeln nicht mögen?

Was mögen Hummeln nicht? Hummeln verirren sich nur sehr selten an den Grillplatz, denn die Insekten mögen keinen Rauch. Wenn Sie Hummeln loswerden wollen, sollten Sie auf blumige Parfums und farbenfrohe Kleidung verzichten.

Warum wackeln Hummeln mit dem Po?

Die Tiere denken sich schon etwas dabei. Sie "malen" mit ihrem Hintern nämlich immer wieder eine acht in die Luft. Wenn der Popsch nach unten geht, bewegen sie diesen zusätzlich auch nach vor und zurück um den Weg zu einer bestimmten Blume zu definieren.

Wie sehen Hummeln die Welt?

Im Auge der Hummeln finden sich Photosensoren für Grün, Blau und ultraviolettes Licht. Die Grün-Rezeptoren arbeiten am schnellsten, sie reagieren auf passende Farbimpulse mit einer Reaktionszeit von rund 7,9 Millisekunden.

Kann eine Hummel pinkeln?

Diese Arbeiterinnen müssen auf die Toilette. Da Hummeln recht reinliche Tiere sind, gehen sie selten im Nest aufs Klo – wenn dann in den Ecken. Hummeln ziehen Orte außerhalb des Nestes vor.

Kann eine Hummel beißen?

Seit langer Zeit hält sich die Überzeugung, dass Hummeln zur Verteidigung nicht stechen, sondern beißen. Das ist falsch. Zwar haben Hummeln kräftige Beißwerkzeuge, diese setzten sie aber nicht ein, um sich verteidigen. Sie stechen.

Haben Hummel ein Herz?

Insekten haben zwar ein Herz, aber es in keiner Weise mit dem Herzen des Menschen vergleichbar.

Welches Tier tötet Hummeln?

Die Hummeln stürben also sozusagen an Altersschwäche oder würden bereits stark geschwächt zur leichten Beute von Fressfeinden. Tatsächlich nutzen Kohlmeisen und Fliegenschnäpper, aber auch bestimmte Falten- und Grabwespen die Ansammlungen sterbender und toter Hummeln als bequeme Beute.

Wo schlafen Hummeln in der Nacht?

Hummeln zum Beispiel schwärmen tagsüber aus, um Nektar und Blütenstaub zu sammeln. Abends kehren sie heim ins Nest und warten dort regungslos auf den nächsten Morgen. Einige dürfen sich allerdings auch nachts keine Ruhe gönnen.

Sind Hummeln aggressiv?

Hummeln sind aber keine aggressiven Insekten, daher erleben wir sehr selten, dass sie stechen. Und wenn es doch geschieht, sind die Stiche harmloser als etwa bei Bienen oder Wespen. Denn die Giftdosis ist bei Hummeln deutlich geringer.

Soll man Hummeln füttern?

Im Frühjahr findet man oft schwache Hummeln. Normalerweise ernähren sie sich nach dem Winter vom Nektar der ersten Blüten. Wenn das Wetter schlecht ist oder es die Pflanzen zu trocken haben und kaum Nektar spenden, finden sie in der Natur aber keine Nahrung. Dann kann man die Hummel füttern.

Warum kein Honig für Hummeln?

Nein. Der Grund dafür, dass Hummeln im Vergleich zu Honigbienen so wenig Honig produzieren, liege in einer anderen Strategie, um über den Winter zu kommen: Honigbienen überwintern als ganzes Volk. "Sie brauchen den Honig als Brennstoff, um während dieser Zeit Wärme zu erzeugen", sagt Weidenmüller.

Was machen Hummeln wenn es regnet?

Hummeln, die nass vom Regen sind, sehen lustig aus, ganz zerzaust. Und sie scheinen sich einfach einen duftenden Zweig zu suchen, um sich dort mit zwei oder vier Beinchen festzuhalten und dann zu schlafen.

Würden wir ohne Bienensterben?

Ohne Bienen gäbe es nicht nur keinen Honig, auch Obst und Gemüse würden zu Luxusgütern – die Tiere bestäuben rund 80 Prozent unserer Nutz- und Wildpflanzen. Wenn es nicht gelingt, die Bienenbestände zu halten, und die Insekten aussterben, hätte dies nach Ansicht von Forschern fatale Folgen für den Menschen.

Warum gibt es keine Bienen in China?

Im wichtigsten Obstanbaugebiet Chinas, in Sichuan, herrscht Stille. Seit 25 Jahren fliegt hier kein Vogel mehr, keine Biene summt. Seinen Ursprung findet dieses Unglück in der Zeit Mao Zedongs: Sein Glaube an den wissenschaftlichen Sozialismus und den Fortschritt führte zu einer Naturkatastrophe.

Wie viele Bienensterben pro Tag?

In der warmen Jahreszeit schlüpfen täglich bis zu 2000 Jungbienen. Gleichzeitig sterben mehrere hundert, wenn nicht sogar tausend Bienen ab. Nach ihrer Lebenszeit von etwa sechs Wochen kehren sie nicht mehr in ihren Stock zurück.

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