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Wie streicht man nass in nass?

Gefragt von: Herr Jose Burkhardt  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Die richtige Streichtechnik: Malerprofis verwenden beim Streichen von Wänden die sogenannte Nass in Nass Technik. Dabei geht es vor allem darum, die Farbe noch in nassem Zustand gleichmäßig zu verteilen. Am besten gelingt Ihnen dies, wenn Sie die Farbe erst senkrecht entlang der Wand auftragen.

Wie man richtig streicht?

Generell gilt: Erst die Zimmerdecke streichen, dann die Wände. Und immer mit dem Lichteinfall vom Fenster weg arbeiten. Zunächst die Kanten mit Pinsel oder kleiner Rolle sorgfältig streichen, dann folgt mit großer Rolle (auf dem Teleskopstiel) der flächige Anstrich.

Kann man mit einer feuchten Rolle streichen?

Die Farbrolle leicht anfeuchten, dann nimmt sie besser Farbe auf. Aber die Rolle darf nicht richtig nass sein, sonst wird die Farbe wässrig und deckt nicht richtig. Angefangen wird an der Fensterseite, dann arbeitet man sich zur Zimmermitte vor.

Wie streicht man am schnellsten Wände?

Wenn es noch schneller gehen soll, greifen Sie zu Sprühfarbe. Dies ist jedoch nur in leeren Räumen sinnvoll. Befinden sich bereits Möbel in dem Zimmer, müssen diese besonders gut abgedeckt werden, da sich sonst der feine Farbnebel auf ihnen absetzt. Beim Streichen mit Pinsel und Farbrolle ist dies nicht der Fall.

Was kann man beim Streichen falsch machen?

Einer der häufigsten Fehler beim Streichen ist die falsche Reihenfolge. Viele Heimwerker streichen zuerst die Wand, bis die Rolle gerade an die Kante heranreicht. Anschließend wird die Farbe in den Ecken aufgetragen. Umgekehrt ist es jedoch einfacher: Zuerst Ecken und Kanten und anschließend die Flächen streichen.

3 FEHLER beim Streichen 2019 | Tipps & Tricks beim Malern mit dem Wandprofi

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Wie vermeide ich Streifen beim Streichen?

Wichtig ist es auch, dass Sie immer mit Überlappung streichen, sodass die eine Bahn in die Bahn daneben übergreift. Streifen vermeidet man außerdem auch dadurch, wenn die Farbe „nass in nass“ überläuft.

Wie streicht man eine Wand gleichmäßig?

Um später einen gleichmäßigen Farbverlauf an der Wand zu erhalten, kannst du deine Farbrolle erst einmal mit etwas sauberen Wasser anfeuchten und diese dann ordentlich auswringen, bevor du sie in die Farbe tauchst. Befindet sich zu viel Farbe an der Rolle, so kann die Wand schnell ungleichmäßig gestrichen aussehen.

Was muss beim Streichen beachtet werden?

Zu den vorbereitenden Malerarbeiten gehören die Reinigung des Untergrunds, das Abkleben und Abdecken sowie die Grundierung. Anschließend streichst du die Ecken der Wand sowie gegebenenfalls die Decke des Raumes. Beim Anstrich selbst gilt es, die richtige Streichrichtung einzuhalten.

Wo anfangen zu streichen?

An der Lichtquelle beginnen: Vermutlich hat das Zimmer ein Fenster; dann fangen Sie dort mit dem Streichen der Wände an. Ist es ein fensterloser Raum, beginnen Sie dort, wo das Licht herkommt. In den Ecken anfangen: Die Ecken des Raumes streichen Sie mit einem Pinsel, weil Sie hier mit der Farbrolle nicht hinkommen.

Was sollte man beim Streichen beachten?

Streiche zuerst die Decke, dann die Wand und zuerst die Ecken und Kanten, dann die Flächen. Streiche immer die Decke zuerst, bevor du die Wände streichst. So vermeidest du ärgerliche Farbspritzer auf deinen frisch gestrichenen Wänden.

Was bedeutet nass in nass arbeiten?

Nass-in-nass lackieren bedeutet, dass nach dem ersten Lackauftrag keine komplette Trocknung der Lackschicht erfolgt. Der weitere Lackauftrag erfolgt nach kurzer Ablüftezeit direkt auf die noch nasse, vorherige Lackschicht, ohne Zwischenschliff. Während dem Ablüften kann das Lösungsmittel aus dem Lack entweichen.

Wann macht man das Klebeband nach dem Streichen ab?

Entfernen Sie das tesa® Malerband, bevor die Farbe vollständig durchgetrocknet ist. Ziehen Sie das Band langsam ab – im 45- bis 90-Grad-Winkel zur Wand leicht von der Farbkante weg. Hierdurch bleibt nach dem Abziehen die saubere Farbkante optimal erhalten.

Warum weißer Rand beim Streichen?

Außerdem sollten Sie, wenn Sie die Wand farbig streichen, einen Rand lassen, den Sie in der Farbe der Zimmerdecke gestalten. Hierdurch wird die Farbwirkung optisch aufgelockert.

Was streicht man zuerst?

Decke zuerst streichen: Soll das ganze Zimmer gemalert werden, ist die Decke zuerst dran. „Sonst können Farbspritzer auf die frisch gestrichenen Wände gelangen, und sie müssten noch einmal überarbeitet werden“, erklärt Nadine Ilgner von der Do-it-yourself (DIY) Academy in Köln.

Warum wird die Decke beim Streichen streifig?

Die Raumtemperatur spielt beim Streichen der Decke eine größere Rolle, als Sie vielleicht denken. An der Decke ist es immer am wärmsten - und je wärmer es ist, umso schneller trocknet die Farbe. Das kann zu Streifen führen. In einem kühlen Raum lässt sich die Decke besser streichen.

Wie bekomme ich eine saubere Kante beim Streichen?

Tipp 1: Streichen Sie die Wand im ersten Farbton und lassen Sie die Farbe trocknen. Kleben Sie Kanten mit einem hochwertigen Klebeband ab. Sie können nun mit der zweiten Wandfarbe die Kante streichen und die zweite Wand farbig gestalten.

Wie viel kostet ein Maler pro Stunde?

Grob gesagt kostet eine Handwerker- und/oder auch Malerstunde 40 bis 60 Euro/Std. netto. Diese Spanne belegen die Ergebnisse unserer Konjunkturumfrage 2021.

In welche Richtung streichen?

Streichen Sie Decken immer in Richtung des Lichteinfalls. Das heißt, Sie arbeiten idealerweise von der natürlichen Lichtquelle – dem Fenster – weg und in den Raum hinein und zur gegenüberliegenden Wand hin.

Warum streicht man vom Fenster weg?

Die Streichrichtung sollte dem Lichteinfall folgen. Deshalb ist es sinnvoll, bei Tageslicht zu streichen. Stellt man jetzt noch eine Lichtquelle gegenüber des Fensters auf, verhindert man sogar Schattenbildung und kann nun loslegen.

Wie streicht man ohne Flecken?

Damit du beim Streichen keine Flusen oder Borsten von Rolle und Pinsel lösen, sollte man neues Werkzeug immer zuerst auswaschen. Man kann auch den Pinsel mit der Hand auskämmen. Das verhindert Flecken beim Ausmalen und sorgt dafür, dass keine Borsten oder Flusen mit der Farbe an der Wand zurückbleiben.

Warum wird die Wand beim Streichen fleckig?

Der Farbverbrauch wird falsch eingeschätzt – Auf dem Gebinde steht immer die Reichweite. Die Angabe bezieht sich jedoch auf glatte Wände. Werden stark strukturierte Wände gestrichen, müssen Sie bis zu 20 % Mehrverbrauch rechnen. Verdünnt man die Farbe zu sehr, wird die Wand fleckig.

Wie klebe ich richtig ab beim Streichen?

Das Malerband möglichst in einem Stück festkleben. Denn je mehr man stückelt, desto mehr Angriffsflächen für die Farbe gibt es, unter das Klebeband zu laufen. Das Klebeband gut andrücken und darauf achten, dass sich keine Luftblasen bilden. Kanten möglichst millimetergenau abkleben.

Was muss man beim weiß streichen beachten?

Streichen Sie für weiße Wände alle Ecken und Kanten, an die Sie mit einer Farbrolle nicht herankommen, von oben nach unten mit einem Pinsel vor – achten Sie aber darauf, dass diese nicht trocknen, bevor Sie die kompletten Wände streichen. Andernfalls entstehen mitunter unschöne Absätze.

Was für eine Rolle zum Streichen?

Für sehr kleine Kanten eignen sich Mini Farbroller, für Türen kommt ein kleiner Farbroller in die engere Auswahl, für kleine Wandflächen ein mittelgroßer Farbroller und für große Flächen, wie Wände und Decken, empfiehlt sich der Einsatz eines großen Farbrollers.