Zum Inhalt springen

Wie streiche ich eine verputzte Wand?

Gefragt von: Frau Prof. Melanie Martens  |  Letzte Aktualisierung: 7. August 2023
sternezahl: 4.6/5 (10 sternebewertungen)

Vor dem Streichen verputzter Wände wird oft das Vorstreichen mit Tiefgrund empfohlen. Tatsächlich erleichtert diese Grundierung bei stark sandenden, kreidenden oder saugenden Untergründen das Arbeiten, indem sie den Untergrund verfestigt und außerdem hilft, Farbe zu sparen.

Welche Farbe kann man direkt auf Putz streichen?

Mit diesen Farben können Sie Innenputz streichen
  • Silikatfarbe: Ist durchlässig für Wasserdampf und gleichzeitig alkalisch, damit eignet sich Silikatfarbe für alle mineralischen Putze, aber auch für Gipskartonplatten. ...
  • Dispersionsfarbe: Diese Farbe deckt gut, ist geruchsarm, schnell trocken und bei Bedarf abwaschbar.

Wie streicht man auf Putz?

So kannst du den Rauputz streichen. Mit einem Farbroller streichst du den Rauputz. Durch das Abtropfen am Netz vermeidest du unnötige Farbkleckse. Da bei Rauputz die Unregelmäßigkeiten der Wand größer sind als bei einer Tapete, benötigst du eine Farbe mit hoher Deckkraft – zum Beispiel eine Dispersionsfarbe.

Wann kann ich eine verputzte Wand streichen?

Welche Wartezeiten müssen zum Streichen nach dem Verputzen eingehalten werden? Fachleute rechnen pro Millimeter Putzschicht etwa einen Tag Trocknungszeit. Ein grober Richtwert besagt, dass ein Putz bei guten Bedingungen nach 14 Tagen vollständig getrocknet ist.

Wie oft kann man eine verputzte Wand streichen?

Wie oft kann ich eine verputzte Wand streichen? Verputzte Wände kann man im Prinzip beliebig oft streichen. Man sollte aber beachten, dass mit jedem Streichen die Struktur des Putzes ein Stück weit verloren geht. Die meisten Leute mögen Putz an der Wand ja gerade wegen der Struktur.

Verputzte Wand überstreichen und Putzstruktur erhalten

30 verwandte Fragen gefunden

Welche Wandfarbe für verputzte Wand?

Gerade bei neu verputzten Räumen ist ein diffusionsoffenes Farbsystem eine gute Wahl, um den Innenputz darunter vollständig durchtrocknen zu lassen. Darunter fallen Silikatfarben und Dispersionssilikatfarben. Dispersionsfarbe ist hingegen deutlich weniger atmungsaktiv, und verschließt den mineralischen Putz.

Kann man verputzte Wände einfach streichen?

Fast alle verputzten Wände können direkt gestrichen werden. Eine gründliche Vorbehandlung ist notwendig, um das Saugverhalten der nackten Wand zu minimieren.

Warum hält Farbe nicht auf Putz?

Nur wenn man grundiert auf Putz &Trockenbau kann die Wandfarbe einheitlich aufgetragen werden. Grundiert man nicht, saugt die Wand die Farbe ungleichmäßig ein, und auch die Weißpignente werden aufgesaugt. So wird es fleckig und nicht richtig weiß. Die Lösung: Mit Tiefengrund grundieren vor dem ersten Anstrich !

Was ist besser Haftgrund oder Tiefengrund?

So dienen die als „Tiefengrund“ bezeichneten Produkte neben der Verfestigung des Untergrundes vor allem dazu, stark saugende Untergründe auf eine Beschichtung vorzubereiten. Auf besonders glatten, nicht saugenden Untergründen wie zum Beispiel Beton oder Gussasphalt wird dagegen „Haftgrund“ eingesetzt.

Ist Putz überstreichbar?

Putz überstreichen: Nass-in-Nass für ein gleichmäßiges Farbbild. Bevor die Farbe auf die Wand aufgetragen wird, muss sie sehr gründlich gerührt werden. Besonders bei dunklen Farben ist es wichtig, die Farbpigmente gründlich aufzurühren.

Welche Farbrolle für Putz?

Der richtige Farbroller für glatte Wände

Glatte Wände, also zum Beispiel glatter Putz oder glatte Vliestapeten, streichen Sie am besten mit einer breiten Farbrolle aus Kurzflor. Beispiele hierfür sind Farbroller aus Mischfaser, kurzem Lammfell oder Microfaser.

Kann man die Wand auch ohne Tapete streichen?

Wenn Sie direkt auf eine Wand ohne Tapete streichen wollen, greifen Sie besser zu "natürlichen Farben": Kreide- oder Kalkfarben, Silikatfarben aber auch Quark-, Leim-, Harz- und Kaseinfarbenfarben.

Wann muss eine Wand grundiert werden?

Wann sollte man grundieren? Die Beschaffenheit des Untergrunds einer Wand wirkt sich direkt auf das Streichergebnis aus. Wird ein poröser, sandender, stark saugender oder feuchter Untergrund vor dem Streichen der Wandfarbe nicht grundiert, kann diese nicht optimal haften.

Was für einen Putz habe ich?

Um welchen Putz es sich handelt, kann oft schon per Augenschein beantwortet werden. Mineralischer Oberputz im Außenbereich ist meist an der typischen Körnigkeit und Struktur zu erkennen. Gipsgebundener Neuputz im Innenbereich weist dagegen oft eine geglättete und dichtere Oberfläche auf.

Wie oft kann man Streichputz streichen?

Im Allgemeinen lässt sich jedoch sagen, dass ein Streichputz nach 6-10 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar ist.

Welche Farbe nimmt ein Maler?

Silikatfarbe, auch Mineralfarbe genannt, wird in der Regel nur von Malerprofis verwendet. Diese hochwertige Farbe, die als Bindemittel Wasserkaliglas enthält, ist langlebig und witterungsbeständig. Da sich mit Silikatfarbe gestrichene Wände nicht statisch aufladen, können Schmutzpartikel dort nicht so leicht haften.

Welcher Tiefengrund für Putz?

Produktinformationen zu HORNBACH Acryl-Tiefengrund

Die Grundierung eignet sich für alle üblichen Putze, Gips, Beton, Ziegelmauerwerk, Kalksandsteine und Anstriche sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. HORNBACH Acryl-Tiefengrund können Sie auch auf saugenden Gipskartonplatten anwenden.

Welche Wandfarbe deckt beim ersten Mal?

Tipp: Gut deckende weiße Wandfarben sehen in der Regel nach dem ersten Anstrich am besten aus. Durch einen zweiten Anstrich könnte die Farbe Schlieren bilden und die Struktur gröber werden.

Wie lange hält eine verputzte Wand?

Und das geht auf Dauer an die Substanz: Laut Industrieverband WerkMörtel (IWM) halten Putzfassaden äußeren Einflüssen durchschnittlich rund 30 und maximal 50 Jahre lang stand. Wesentlich früher blättert allerdings die Farbe von der Fassade ab.

Wie streicht man eine glatte Wand?

Glatte Wände beschichten

Also lange genug feucht stehen bleiben, damit der Verarbeiter genügend Zeit hat, große, zusammenhängende Flächen streifenfrei zu beschichten. Auch empfiehlt sich hier keine stark füllende Innenfarbe, um den plastischen Effekt der Rollenstruktur zu minimieren.

Wie streicht man am besten Strukturputz?

Vor dem Überstreichen eines Strukturputzes müssen folgende Vorbereitungen getroffen werden:
  1. Das „Absanden“ des Putzes durch gründliches Abbürsten und Abspritzen minimieren.
  2. Gegebenenfalls alte Fassadenfarbe abbeizen.
  3. Alle organischen Verschmutzungen wie Algen, Moos und Schimmel entfernen.

Was nimmt man zum verputzt von Innenwände?

Lehm, Kalk oder Gips: Putzarten
  1. Gipsputz ist nur bedingt witterungsbeständig, eignet sich daher eher für einen Einsatz in Innenräumen. ...
  2. Kalk- und Kalk-Zementputz kann innen und außen eingesetzt werden. ...
  3. Lehm- und Lehm-Gipsputze sollten nur innen verwendet werden, da sie bei Feuchtigkeit aufquellen.

Welcher Putz muss nicht gestrichen werden?

Bei dem Knauf SP260 handelt es sich um einen Edelputz, der oberflächenfertig hergestellt werden kann und einen Anstrich nicht benötigt. Auch Kalkanstriche können einen Wetterschutz gewährleisten. Der Zusatz von Kasein bringt eine gewisse Wetterfestigkeit.

Warum Putz streichen?

Das Streichen auf neuen Putz

Natürlich kann ein Haus nicht so lange unbewohnt bleiben. Daher ist beim neuen Putz von Haus aus ein Farbsystem zu empfehlen, welches diffusionsoffen ist – also dem Putz die Möglichkeit bietet, den Feuchtigkeitshaushalt zu regulieren bzw. Feuchtigkeit austrocknen zu lassen.

Vorheriger Artikel
Wie sitzt man richtig auf dem Stuhl?
Nächster Artikel
Wann haftet der Bauleiter?