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Wie stellt man eine venenschwäche fest?

Gefragt von: Karl Heinz Erdmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Mögliche Hinweise auf eine Venenschwäche sind: Kleine, rötliche bis bläuliche spinnennetzartige feine Venenzeichnungen, sogenannte Besenreiser, die vor allem an der Seite oder Rückseite der Oberschenkel auftreten. Deutlich hervortretende Venen, vor allem an Unterschenkel, Wade oder Kniekehle.

Wie erkenne ich ein Venenleiden?

Erste Anzeichen für ein Venenleiden können ein Schwere- oder Spannungsgefühl sowie Schwellungen an den Fußknöcheln und Beinen sein. Auch nächtliche Wadenkrämpfe können darauf hindeuten, dass die Beinvenen nicht richtig arbeiten. Bei sichtbaren Krampfadern an den Beinen sollten die tieferen Venen untersucht werden.

Wie untersucht man venenschwäche?

Moderne Untersuchungsverfahren messen die Funktion der Venenklappen und der Pumpfunktion von Venen und Beinmuskeln. Die Venenuntersuchung erfolgt durch Lichtelektroden an den Unterschenkeln. Sie ist schmerzfrei und kommt ohne Röntgenstrahlung aus. Damit lässt sich eine Venenschwäche frühzeitig entdecken.

Wie äußern sich venenprobleme in den Beinen?

Es gibt verschiedene Ausprägungen von Venenleiden, wobei sie meist alle mit den typischen Beschwerden beginnen: Schwere- und Spannungsgefühl in den Beinen begleitet von nächtlichen Wadenkrämpfen und geschwollenen Unterschenkeln. Abgesehen von diesen Symptomen sind die Venenprobleme anfänglich meist noch unsichtbar.

Wie fühlt sich venenschwäche an?

Menschen mit einer Venenschwäche klagen häufig über geschwollene, müde oder schmerzende Beine, vor allem am Ende eines Tages. Besonders in den warmen Sommermonaten nehmen die Beschwerden häufig zu, da sich die Blutgefäße durch die Wärme zusätzlich erweitern.

Hilfe bei Krampfadern, Besenreisern und geschwollene Beinen | Doc Esser | WDR

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Habe ich eine venenschwäche?

Venenleiden in der Übersicht

Schwere, dicke Beine können erste Anzeichen erkrankter Venen sein. Wasseransammlungen (Ödeme) im Bereich der Knöchel oder Unterschenkel verschwinden anfänglich noch beim Hochlegen der Beine oder über Nacht. Im weiteren Verlauf einer Venenschwäche können die Ödeme bleiben.

Kann der Hausarzt die Venen untersuchen?

Wer also auffällige Krampfadern an seinen Beinen entdeckt, sollte möglichst einen Internisten bzw. Angiologen aufsuchen. Auch ein Phlebologe oder ein entsprechend erfahrener Hausarzt können gute Ansprechpartner sein.

Wann sollte man die Venen untersuchen lassen?

Wer wird untersucht? Primär werden Patienten mit Verdacht auf eine venöse Stauung untersucht. Typische Beschwerden sind Schwellungen der Beine, ein Schweregefühl, Wadenkrämpfe, Schmerzen im Bein, Hautveränderungen wie Braunverfärbungen oder Hautgeschwüre, sogennante Ulcera.

Kann venenschwäche geheilt werden?

Eine Venenschwäche ist nicht heilbar.

Welche Schmerzen bei venenschwäche?

Beschwerden, die durch Krampfadern verursacht werden, treten vor allem in den Beinen auf. Betroffene klagen vielfach über ein Schwere- oder Spannungsgefühl, aber auch über Schmerzen. Insbesondere nach langem Sitzen oder Stehen verschlimmern sich die Symptome.

Ist venenschwäche gefährlich?

Unbehandelt können die Schwellungen anhalten, bis sich die Haut am Unterschenkel braun verfärbt, weisse Flecken entstehen und sich das Gewebe immer mehr verhärtet. Im schlimmsten Fall kann eine chronische Venenschwäche zu offenen Unterschenkelgeschwüren führen, die nur langsam abheilen.

Welcher Sport ist gut für die Venen?

Ob Schwimmen, Wassergymnastik oder Aqua-Jogging – optimal für das Lymph- und Venensystem sind alle Sportarten, bei denen die Beine unter Wasser bewegt werden. Der dort herrschende Wasserdruck verringert den Durchmesser der venösen Blutgefäße und hat damit den gleichen Effekt wie eine Kompressionstherapie.

Woher kommen schwache Venen?

Die Venenschwäche ist heute eine Volkskrankheit. Zu den Ursachen gehören erbliche Veranlagung, zunehmendes Alter, Bindegewebsschwäche und hormonelle Faktoren. Außerdem sind die typischen Risikofaktoren Übergewicht, Bewegungsmangel, langes Stehen oder Sitzen weit verbreitet.

Welche Übungen bei venenschwäche?

Stellen Sie sich aufrecht hin, die Füße parallel und etwa in Hüftbreite auseinander. Heben Sie beide Fersen langsam vom Boden ab und stellen sich auf die Zehenspitzen. Halten Sie diese Position einen kurzen Moment und senken die Fersen dann wieder ab. Wiederholen Sie die Übung 10-15-mal.

Was kostet eine Venenuntersuchung?

Kompletter Venen-Check

Umfassende Untersuchung beider Beine auf ein Venenleiden (z.B. Krampfadern) inkl. Ultraschall, Venenfunktionsprüfung und Beratungsgespräch: ab ca. 230,- Euro.

Was wird bei einem Venencheck gemacht?

Mit Hilfe eines speziellen Ultraschall-Verfahrens, dem sogenannten Farbdoppler-Ultraschall, wird der Phlebologe das Venensystem dann genau untersuchen. Mit diesem Verfahren kann er feststellen, ob ein krankhafter Rückfluss des Blutes vorliegt und erweiterte Krampfadern sowie verschlossene Gefäße erkennen.

Wie wird eine Venenmessung gemacht?

Die Venenmessung erfolgt im Sitzen. Kleine Messsonden werden zehn Zentimeter über Ihrem Knöchel an der Unterschenkelinnenseite befestigt. Dann werden Sie aufgefordert mit den Füßen zu wippen, um die Muskelpumpe in Gang zu setzen. Das Venenblut wird dadurch in die Höhe gepumpt und die Venen geleert.

Wie lange dauert eine Venenmessung?

Dabei überprüft eine Venenmessung die Venenfunktion innerhalb weniger Minuten und zeigt Probleme auf.

Welcher Arzt macht Ultraschall Beine?

Diese „Routine“-Untersuchungen sollten daher in der Hand des Kardiologen oder Gefäßspezialisten bleiben. Gleiches gilt auch für die Ultraschalluntersuchung von Krampfadern mit der Frage, ob diese bereits operationsbedürftig sind – auch diese sollten am besten vom Gefäßspezialisten durchgeführt werden.

Wer macht Ultraschall Venen?

Wie eine Ultraschall-Untersuchung abläuft

Die Ultraschalluntersuchung selbst führt ein Gefäßchirurg, Angiologe oder Phlebologe durch.

Welcher Arzt untersucht Blutgefäße?

Ein Angiologe ist ein Arzt für Innere Medizin, der sich durch eine zusätzliche Weiterbildung auf die Behandlung von Gefäßerkrankungen spezialisiert hat. Angiologen behandeln Erkrankungen der Blutgefäße im Körper; und zwar sowohl der Arterien (Schlagadern) als auch der Venen.

Was ist ein Venentest?

Dieser Venentest wurde in Zusammenarbeit mit der Deutsche Venen-Liga e.V. erarbeitet. Mit dem Selbsttest können Sie herausfinden, ob bei Ihnen Anzeichen oder Risiken hinsichtlich Ihrer Venengesundheit erkennbar sind.

Wie kann ich die Venen stärken?

Schwimmen ist gut für die Venen: Es verbessert die Durchblutung, trainiert die Beinmuskulatur und strafft die erweiterten Venen. Auch Nordic-Walking, Radfahren, Wandern oder Langlauf sind bestens geeignet.

Ist Treppensteigen gut für die Venen?

Während Sie schwingen, hüpfen oder das Treppensteigen simulieren, verbessern sich Stoffwechsel, Sauer-stoffversorgung sowie Durchblutung in den Beinen und mit der Zeit werden auch Ihre Wadenmuskeln stärker.

Ist Radfahren gut für die Venen?

Wer sich beim Fahrradfahren noch unterhalten kann, trainiert im idealen Herzfrequenzbereich, um seine Grundlagenausdauer auszubauen. Außerdem wirkt sich der verbesserte Blutfluss positiv auf die Venengesundheit aus und kann bei Venenleiden wie Krampfadern (Varizen) unterstützend wirken.