Zum Inhalt springen

Wie stellt der Urologe Hodenkrebs fest?

Gefragt von: Eberhard Bauer  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 4.5/5 (32 sternebewertungen)

Eine Ultraschalluntersuchung kann Ihrem Arzt Aufschluss über die Art der Verhärtung in Ihrem Hoden geben, etwa ob diese solide oder durch Flüssigkeitsansammlung bedingt ist. Auch schafft ein Ultraschallbild Klarheit darüber, ob sich die Verhärtung innerhalb oder außerhalb des Hodens befindet. Blutuntersuchung.

Wie stellt ein Urologe Hodenkrebs fest?

Sie sollten den Hodensack erst von unten betasten und dann jeden Hoden einzeln mit Daumen und Zeigefinger auf Auffälligkeiten untersuchen. So steht es in der Anleitung der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Stellen Männer eine Verhärtung fest, kann das ein Zeichen für Hodenkrebs sein.

Wie wird Hodenkrebs festgestellt?

Meist wird der Hodenkrebs zufällig beim Ertasten entdeckt. Veränderungen in der Grösse des Hodens oder Verhärtungen und Knoten sollten medizinisch abgeklärt werden. Bei Verdacht auf Hodenkrebs werden verschiedene Untersuchungen wie ein Ultraschall, eine Computertomographie und eine Biopsie durchgeführt.

Wie erkennt ein Arzt Hodenkrebs?

In der Regel kann der operierende Arzt mit dem Auge erkennen, ob es sich um einen bösartigen Tumor handelt. In seltenen Fällen ist zur Sicherung der Diagnose die intraoperative mikroskopische Untersuchung einer Gewebeprobe (Biopsie) erforderlich.

Kann man im Blut sehen ob Hodenkrebs hat?

Urologen am USZ können durch Nachweis von Mikro-RNA im Blut Hodenkrebs-Rezidive frühzeitig und verlässlich erkennen. Auch die oft langwierige Erstdiagnose wird damit einfacher und weniger belastend.

Hodenkrebs einfach erkennen, bevor es zu spät ist! | Urologie am Ring

16 verwandte Fragen gefunden

Wann ist es bei Hodenkrebs zu spät?

Die Frage, wann es bei Hodenkrebs zu spät ist, lässt sich nicht eindeutig und allgemein beantworten. Denn auch fortgeschrittene Tumore sind noch gut behandelbar. Manche Männer mit weit fortgeschrittenem Hodenkrebs erleben in den ersten zwei bis drei Jahren nach dem Abschluss der Krebsbehandlung einen Rückfall.

Kann man Hodenkrebs im Ultraschall sehen?

Um festzustellen, ob es sich bei der Verhärtung um Krebs handelt, wird Ihnen Ihr Arzt eine der folgenden Untersuchungen empfehlen: Ultraschall. Die Ultraschalluntersuchung zur Abklärung von Hodenkrebs wird mit Hilfe hochauflösender Schallwellen durchgeführt.

Ist Hodenkrebs direkt am Hoden?

In rund 95 Prozent aller Fälle betrifft Hodenkrebs nur einen der beiden Hoden. Bei den restlichen fünf Prozent der Patienten entwickeln sich Krebszellen in beiden Hoden.

Wohin streut Hodenkrebs zuerst?

Gelangen Tumorzellen in die Blutbahn, so können sie über den Blutkreislauf auch jedes andere Körperorgan befallen. Dort können sie sich ansiedeln und erneut vermehren; es entstehen Tochtergeschwülste (Metastasen). Metastasen bilden sich beim Hodenkrebs besonders häufig in der Lunge.

Wie schnell breitet sich Hodenkrebs aus?

Hodentumoren wachsen besonders schnell, die Tumorverdopplungszeit beträgt etwa 10–30 Tage. Deshalb ist ein schneller Therapiebeginn besonders wichtig.

Ist jeder Knoten im Hodenkrebs?

Für jeden Mann sind harte Knoten im Hoden (möglicherweise Hodenkrebs) ertastbar, wenn er sich regelmässig selbst untersucht. Wichtig dabei ist, den veränderten Hoden mit dem zweiten Hoden zu vergleichen. Dabei lassen sich nämlich Unterschiede besser feststellen.

Wie untersucht der Urologe die Hoden?

Abtasten und Betrachten

Dazu betastet man den Hodensack und die Hoden in der geöffneten Handfläche von unten und bewegt sie leicht auf und ab. Dann rollt man die Hoden einzeln zwischen Daumen sowie Zeige- und Mittelfinger hin und her. Im Anschluss erfolgt noch der Blick auf den Hodensack im Spiegel.

Hat man bei Hodenkrebs Gewichtsverlust?

Symptome bei Hodenkrebs

Mit der Zeit kann sich ein Schweregefühl oder ein Ziehen in den Hoden bemerkbar machen. Bei fortgeschrittener Erkrankung können Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Rückenschmerzen auftreten.

Wie lange lebt man mit unbehandelten Hodenkrebs?

Insgesamt hat Hodenkrebs eine relativ gute Prognose. Mehr als 90 % der Patienten mit Hodenkrebs überleben fünf Jahre nach Diagnosestellung und gelten als geheilt.

Wie lange dauert eine Hodenkrebs OP?

Nach dem Rasieren der Leistengegend verabreicht man dem Patienten eine Vollnarkose. Während der 20 bis 60 Minuten andauernden Operation holt man zuerst den jeweiligen Hoden und den Nebenhoden durch einen Schnitt im Leistenkanal heraus und schneidet sie am Samenstrang ab.

Wie schlimm ist Hodentumor?

Gutartiger Hodenkrebs ist sehr selten, daher ist Früherkennung sehr wichtig. Ohne Behandlung verläuft Hodenkrebs tödlich. Bei frühzeitiger Therapie kann Hodenkrebs dagegen bei den meisten Menschen dauerhaft geheilt werden.

Wo am Hoden ist Hodenkrebs?

Hodenkrebs ist eine bösartige Erkrankung, die in einem der beiden Hoden beginnt und im weiteren Verlauf auch Nebenhoden und Samenleiter erfassen kann. Bei den meisten Patienten kann Hodenkrebs geheilt werden.

Welche Schmerzen bei Hodenkrebs?

Hodenkrebs macht sich in der Regel dadurch bemerkbar, dass sich im Hoden eine meist eine schmerzlose Verhärtung ertasten lässt oder der Hoden hart wird und angeschwollen ist. Auch ein Ziehen beziehungsweise ein Spannungs- oder Schweregefühl in den Hoden oder in der Leistengegend kann ein Symptom von Hodenkrebs sein.

Sind Knubbel im Hoden normal?

Ertastet man harte Knoten an den Hoden oder stellt eine Schwellung fest, die auch nach Tagen nicht abklingt, sollten die Betroffenen einen Urologen aufsuchen, denn dann könnte dahinter ein Tumor stecken. Zudem kann sich der Hodensack ungewohnt schwer anfühlen. Selten mischt sich ein ziehender Schmerz darunter.

Kann Hausarzt Hoden untersuchen?

Die Tastuntersuchung des Hodens lässt sich von einem Arzt oder von jedem Mann selbst durchführen. Dabei achtet man auf die Größe und Druckempfindlichkeit des Hodens sowie auf eventuelle Verhärtungen oder Knoten im Hodensack.

Wie habt ihr Hodenkrebs bemerkt?

Am häufigsten trifft Hodenkrebs junge Männer zwischen 25 und 45 Jahren. In dieser Altersgruppe ist er der häufigste Tumor bei Männern. Viele Männer, die an Hodenkrebs erkranken, bemerken selbst einen veränderten Hoden. Oft schwillt der Hodensack einseitig an oder verhärtet sich, ohne zu schmerzen.

Wie Ertaste ich Hodenkrebs?

Eine tastbare, nicht schmerzende Verhärtung im Hodensack kann jedoch auf Hodenkrebs hinweisen. Auch wenn sich ein Hoden vergrößert beziehungsweise anschwillt, kann das ein Anzeichen für einen Tumor sein. Schmerzen treten – wie gesagt – eher selten auf.

Was muss ich beim Urologen ausziehen?

Was macht ein Urologe bei einer Untersuchung? Zur körperlichen Untersuchung werden Sie in ein spezielles Untersuchungszimmer gebeten, in dem Sie sich hinter einem Sichtschutz zunächst entkleiden sollten, insbesondere den Bauch- und Genitalbereich.

Was macht der Urologe beim ersten Besuch?

Zu Beginn eines Termins beim Urologen findet ein Gespräch statt, in dem der Patient von Beschwerden, Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahmen oder anderen Besonderheiten berichtet. Anschließend beginnt der Arzt mit dem Körpercheck.

Wann sollte ein Mann zum Urologe?

Ein Besuch beim Urologen wird für Männer ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Gerade in der Früherkennung von bösartigen Veränderungen der Prostata ist eine ärztliche Vorsorgeuntersuchung unerlässlich. So ist zum Beispiel Prostatakrebs die zweithäufigste Krebsform, an der Männer sterben.