Zum Inhalt springen

Wie stelle ich die Heizkurve richtig ein?

Gefragt von: Ekkehard Esser MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.7/5 (11 sternebewertungen)

Zum Einstellen der Neigung oder auch Steilheit der Heizkurve sollte die Außentemperatur unter 0°C liegen. Zur Ermittlung der optimalen Parallelverschiebung sollte die Außentemperatur hingegen bei mehr als +5°C liegen. Ziehen Sie am besten einen Fachmann hinzu, der sich mit der Thematik auskennt.

Was passiert wenn ich die Heizkurve erhöhe?

Höhe und Neigung der Heizkurve einstellen

Eine zweite Einstellmöglichkeit bietet die Neigung. Steigt die Kurve steil an, steigt die Vorlauftemperatur schneller, wenn es draußen kälter wird. Ist die Kennlinie hingegen sehr flach, ändern sich die Vorlauftemperaturen auch an sehr kalten Wintertagen nur wenig.

Welches Niveau Heizkurve?

Niveau. Das Niveau der Heizkurve steht für die angestrebte Raumtemperatur. Für die Grundeinstellung "0" wird eine gewünschte Raumtemperatur von 20�C angenommen. Wird eine höhere Temperatur gewünscht, so ist das Niveau entsprechend zu erhöhen.

Was bedeutet Heizkurve 1 4?

Die Steilheit bestimmt, wie stark eine Änderung der Außentemperatur eine Änderung der Vorlauftemperatur bewirkt. Typische Werte bei einer konventionellen Heizung sind 1,4 … 1,6. Ein Wert von 1,5 bedeutet, dass eine Außentemperaturänderung um 1 K im Mittel eine Änderung der Vorlauftemperatur von 1,5 K bewirkt.

Welche Heizkurve im Winter?

Dazu ist eine steilere Heizkurve zu wählen. Sind die Raumtemperaturen in der Übergangszeit zu niedrig, im Winter aber in Ordnung, sollte das Niveau erhöht und die Neigung gesenkt werden. Es ist also eine flachere Kurve zu wählen, die dann senkrecht nach oben verschoben wird.

Heizkennlinie/ Heizkurve der Heizung richtig einstellen (Erklärung für Laien und Tipps) deutsch

41 verwandte Fragen gefunden

Was ist die perfekte Heizkurve?

Der perfekte Zeitpunkt zum Einstellen der Heizkurve

Zum Einstellen der Neigung oder auch Steilheit der Heizkurve sollte die Außentemperatur unter 0°C liegen. Zur Ermittlung der optimalen Parallelverschiebung sollte die Außentemperatur hingegen bei mehr als +5°C liegen.

Wie hoch muss die Vorlauftemperatur im Winter sein?

Heizlast entscheidet über Vorlauftemperatur der Heizung

In alten, ungedämmten Gebäuden mit kleinen Heizkörpern sind dabei im Winter oft Werte von mehr als 60 Grad Celsius nötig. Energetisch sanierte und neue Häuser werden hingegen auch an kalten Wintertagen mit einem Vorlauf von 50 Grad Celsius kuschelig warm.

Welche Heizkurve für welches Haus?

Richtwerte für die Heizkurve

0,12 bis 0,16 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Wärmepumpe. 0,3 bis 0,5 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Fußbodenheizung. 1,0 bis 1,2 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Heizkörpern. 1,4 bis 1,6 bei einem älteren, freistehenden Gebäude mit Heizkörpern.

Was bedeutet Heizkurve 1 5?

Die Steilheit besagt, um viel Grad die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage steigt oder sinkt, wenn sich die Außentemperatur um 1°C verändert. Bei einer Steilheit von 1,6 zum Beispiel, ist die Heizkurve relativ steil und die Vorlauftemperatur ändert sich um 1,5, wenn die Außentemperatur eine Änderung von 1°C erfährt.

Wie hoch sollte die Vorlauftemperatur bei Heizung sein?

Denn die optimale Vorlauftemperatur der Heizung hängt von vielen Faktoren ab. In dem einen Haus reichen maximal 35°C für behagliche Wärme aus, in dem anderen benötigen Sie dafür 80°C.

Was ist besser hohe oder niedrige Vorlauftemperatur?

Grundsätzlich gilt dabei: je höher die Vorlauftemperatur, desto höher der Energieaufwand. Und je schlechter die Wärmedämmung und je geringer die Außentemperaturen, desto höher muss die Vorlauftemperatur sein, damit die Abnehmer mit ausreichend Wärme versorgt werden.

Was bedeutet Heizkurve 1 2?

Beispiel bei einer Heizkurve 1,2:

Bei einer Außentemperatur von -15 °C stellt der Wärmeerzeuger eine Vorlauftemperatur von ca. 67 °C bereit.

Wie viel Grad Nachtabsenkung?

Eine Nachtabsenkung der Heizung sollte nicht unter 17 Grad liegen. Sonst kühlen die Gebäude zu stark aus. Eine Nachtabsenkung der Heizung spart Energie. Allerdings sollten 16 bis 17 Grad nicht unterschritten werden.

Wie kann ich die Vorlauftemperatur einstellen?

Arbeitet die Heizung mit einer sogenannten witterungs- oder außentemperaturgeführten Regelung, lässt sich die Vorlauftemperatur über die Heizkennlinie einstellen. Das ist eine mathematische Funktion, über die der Kessel den optimalen Wert abhängig von der Außentemperatur wählt.

Auf welche Temperatur Heizung einstellen?

Die optimale Raumsolltemperatur finden

Während Experten für Wohnzimmer etwa 20 Grad Celsius empfehlen, sollten Kinder- und Badezimmer wärmer sein. In Fluren, Küchen oder Schlafzimmern reicht hingegen meist eine Temperatur von 18 Grad Celsius. Wichtig ist, dass du die Raumtemperaturen nicht zu niedrig einstellst.

Wie weit Vorlauftemperatur senken?

Richtwerte liegen für Altbauten zwischen 75 und 90 °C, für Niedertemperaturthermen bei 70 °C und für Brennwertthermen bei 55 bis 60 °C. Bei einer Fußbodenheizung sollte die Vorlauftemperatur 45 °C nicht überschreiten.

Welche maximale Vorlauftemperatur?

Wichtige Information Grundsätzlich sollten beim Einstellen der Fußbodenheizung Vorlauftemperatur die herrschenden Außentemperaturen unter 5 Grad Celsius liegen. Übrigens sollte die maximale Vorlauftemperatur einer Fußbodenheizung 55 Grad Celsius nicht übersteigen.

Was ist der Startpunkt der Heizkurve?

Die Heizkurve ist ein wichtiges Puzzleteil, wenn man das Potential seiner Heizung voll ausschöpfen möchte. Kurz gefasst bestimmt die Heizkurve, welche Vorlauftemperatur zu fahren ist, damit die nötige Menge Energie zu den Heizkörpern gelangt, um ein Gebäude auf die Solltemperatur zu bringen.

Wie hoch sollte die Rücklauftemperatur sein?

Sie lässt sich in Kelvin angeben und beträgt bei Heizkörperheizungen in der Regel 15 Grad Celsius beziehungsweise 15 Kelvin. Eine Flächenheizung nutzt viel größere Flächen zur Wärmeübertragung und kommt daher mit einer kleineren Spreizung aus.

Warum niedrige Vorlauftemperatur?

Hausbesitzer, die beim Steuern der Heizung auf die Energieeffizienz achten, sollten die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich einstellen. Denn das sorgt für einen sparsamen Betrieb vieler Wärmeerzeuger. Allen voran stehen Wärmepumpen, deren Leistungszahl mit jedem Grad Celsius weniger um 2 bis 3 Prozent steigt.

Wie Vorlauftemperatur herausfinden?

Definition und Messverfahren. Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizwassers vor dem Eintritt in den Heizkörper. Gemessen wird sie im Thermometer des Vorlaufs.

Welche Vorlauftemperatur bei welcher Aussentemperatur?

Je größer die Heizfläche ist, desto geringere Vorlauftemperaturen werden benötigt. Bei einer Fußbodenheizung, die auch Niedertemperaturheizung genannt wird, sind Vorlauftemperaturen unter 45 Grad ausreichend. Die Vorlauftemperatur bei Fußbodenheizungen in modernen Gebäuden liegt in der Regel unter 35 Grad.

Wie stelle ich die Nachtabsenkung aus?

Möchten Sie die Nachtabsenkung der Heizung nutzen, können Sie diese einfach an der Regelung Ihrer zentralen Heizungsanlage einstellen. Ist diese mit der Funktion ausgestattet, lässt sich hier in der Regel eine Absenkzeit (zum Beispiel von 22:00 bis 05:00 Uhr) und eine Absenktemperatur (zum Beispiel 18 °C) wählen.

Ist Nachtabsenkung der Heizung sinnvoll?

Wegen der Schimmelgefahr und der starken Beanspruchung der Heizung beim morgendlichen Aufheizen sollte die Nachtabsenkung aber nicht zu stark sein. Eine Verringerung der Temperatur um 3 bis 4 °C ist völlig ausreichend. Bei gut gedämmten und thermisch trägen Wohngebäuden ist die Nachtabsenkung meist nicht lohnend.

Vorheriger Artikel
Welches Land hat keine Krypto Steuer?
Nächster Artikel
Welcher Planet rollt um die Sonne?