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Wie stelle ich Backferment her?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Rolf Feldmann  |  Letzte Aktualisierung: 12. September 2023
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Bei der Herstellung des Backferments wird der spontane Gärprozeß von Maismehl, Wasser und Honig unter Zugabe von Kichererbsenmehl über mehrere Stufen geführt, wobei Feuchtigkeit und Temperatur eine entscheidende Rolle spielen. Die entstehende Masse wird anschließend schonend luftgetrocknet und zu Granulat vermahlen.

Was ist der Unterschied zwischen Backferment und Sauerteig?

Sind im herkömmlichen Sauerteig Milch- und Essigsäure etwa gleich verteilt, dominiert im Backferment die Milchsäure. Backwaren mit Backferment schmecken daher etwas milder als reine Sauerteigprodukten. Letztlich ist Backferment aber ein Sauerteig.

Was genau ist Backferment?

Was ist Backferment? Backferment ist ein Teiglockerungsmittel auf Basis von Milchsäuregärung und Nektarhefen. Obwohl nie so bezeichnet, handelt es sich bei Backferment im Grunde um einen milden Sauerteig – die Teigführung ist ähnlich, wenngleich vor allem für Hobbybäcker etwas leichter.

Wie bekomme ich mein Brot luftig?

Kneten für luftig-lockeren Teig

Wichtig ist: Das Brot kräftig und lange kneten! Dadurch nimmt der Teig viel Sauerstoff auf und das Brot wird feinporig und luftig. Deshalb: Je länger du dir Zeit zum Kneten nimmst, desto feiner wird das Brot!

Was ist Backferment Brot?

Backferment ist ein Handelsprodukt, das aus einem speziellen Sauerteig besteht. Dieser Sauerteig wird aus Weizen, gelber Saaterbse und Honig hergestellt. Es wird als Triebmittel bei der Brotherstellung verwendet. Die Brote zeichnen sich durch einen relativ mild-säuerlichen Geschmack aus.

Backfermentbrot

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Was kann man statt Backferment nehmen?

Natron wirkt ähnlich wie Backpulver und dient dabei ganz wunderbar als Hefe Ersatz. Anders als bei Backpulver, braucht Natron aber auch Säure und nicht nur Feuchtigkeit, um reagieren zu können. Das können Buttermilch, Zitronensaft, Joghurt oder Essig sein.

Für was ist das Leinentuch im Gärkörbchen?

Wichtig ist, dass der Teigling während des Gärvorgangs mit einem Geschirrtuch (auch in diesem Fall besser aus der Kochwäsche) abgedeckt wird. Das Tuch sorgt dafür, dass der Teig nicht austrocknet, sondern gleichmäßig geht und keine Risse bildet.

Warum macht man Essig in den Brotteig?

Geben Sie in Ihren Weizenbrotteig immer etwas Essig und etwas Honig dazu. Essig hilft, damit Brot im Sommer nicht so schnell schimmelt. Den Honig geben wir als Gegenpol zum Essig dazu und um eine bessere Kruste bekommen.

Wie viel Hefe braucht man für 500 g Mehl?

Zwei Päckchen Trockenhefe, mit je 7g pro Päckchen, entsprechen der Triebkraft eines Würfels Frischhefe. Man sagt, dass ein Päckchen Trockenhefe bzw. ein halber Würfel frische Hefe für 500g Mehl ausreicht.

Was bewirkt Apfelessig im Brot?

Apfelessig zum Backen

Natron und Apfelessig im Teig haben dieselbe Wirkung. Um Bläschen zu bilden, die den Kuchen später aufgehen lassen, braucht das Natron Säure. Einen Löffel Apfelessig im Teig schmecken Sie im fertigen Kuchen nicht mehr und das Gebäck wird schön luftig.

Was ist Dinkelbackferment?

Der Dinkel-Backferment ist eine Weiterentwicklung des Weizen-Backferment. Damit ist es möglich, mild versäuerte reine Dinkelbrote zu backen. Leider gibt es z.Z. auf dem Bio-Markt keinen veganen Dinkel-Backferment, da dieser immer noch mit Honig hergestellt wird.

Was ist Sekowa Backferment?

Das Sekowa Spezial-Backferment ist ein Teiglockerungsmittel. Dieses Backferment wird auf der Grundlage von hochwertigem Blütenhonig, biologisch angebauten Erbsen, Weizen und Mais aus spontaner Gärung hergestellt.

Was tun wenn man keine Hefe hat?

Der wohl einfachste und naheliegendste Hefe Ersatz ist Backpulver. Ein Päckchen Backpulver ersetzt ein Päckchen Trockenhefe oder einen halben Würfel Hefe und ist ausreichend für 500 g Mehl. Vor allem für leichte Teige wie Baguette oder Brötchen eignet sich Backpulver als Hefeersatz ganz famos.

Was ist besser Brot mit Hefe oder Sauerteig?

Das Sauerteig pauschal gesünder als Hefeteig ist, kann man also so nicht sagen. Jedoch wird in einem Sauerteig die Bioverfügbarkeit von Mineralien wie Zink, Kalzium und Magnesium erhöht. Das heißt wir können diese wichtigen Stoffe in unserer Verdauung besser aufnehmen.

Warum ist alter Sauerteig besser?

Je älter er ist, desto mehr Aroma hat er

Dies wiederum beeinflusst den Geschmack des Sauerteiges, wobei die Milchsäure im Geschmack milder ist als die Essigsäure. Wird ein Sauerteig als sehr sauer empfunden, hat es im Verhältnis zu viel Essigsäure im Teig.

Warum Sauerteig und nicht Hefe?

Unterschied zwischen Hefe- und Sauerteig:

Hefegebäck ist zum schnellen Verzehr vorgesehen, während sich Sauerteigbrot länger frisch hält. Hefe wird meistens für Weizenteige verwendet. Im Gegensatz dazu lassen sich mit Sauerteig alle glutenhaltigen Getreide, vorwiegend Roggen, verbacken.

Was ist besser Trockenhefe oder frische Hefe?

Fazit des Vergleichs: Frische Hefe soll den Backwaren einen etwas besseren Geschmack verleihen und zudem eine höhere Triebkraft haben als Trockenhefe. Für einige wenige Rezepte wie Hefezopf oder Berliner Pfannkuchen ist dies die möglicherweise bessere Hefe.

Warum geht Hefeteig mit Dinkelmehl nicht auf?

Dinkelmehl hat mehr Gluten als Weizenmehl. Das bedeutet, dass Dinkelteige vorsichtiger und kürzer geknetet werden müssen. Auch Flüssigkeit lässt sich anders einarbeiten, als bei Weizenmehl Type 405. Es kann also passieren, dass Dein Hefeteig viel zu klebrig wird oder nach dem Backen viel zu trocken ist.

Was bewirkt die Butter im Hefeteig?

Die Butter sorgt für ein feineres Aroma. Sie verbindet sich beim Backen mit den restlichen Zutaten und sorgt nicht nur für einen guten Geschmack, sondern ebenso dafür, dass der Teig geschmeidig und saftig wird.

Warum kommt Öl in den Brotteig?

Das Innere des Backwerks wird durch Öl im Teig weicher und saftiger. Da Feuchtigkeit länger gebunden wird, bleibt es länger frisch. Das Fett sorgt für eine weiche Krume, ein verbessertes Volumen und eine verlängerte Frischhaltung des Brots. Ohne die Verwendung von Backfett würden manche Brote sehr hart werden.

Wie wird die Brotkruste knusprig?

Um die Kruste unseres Brotes so richtig knusprig zu machen, benötigen wir Wasserdampf. Sobald das Brot im Ofen ist, besprüht man die Ofenwände reichlich und schnell mit einem Wassersprüher, schliesst die Ofentür und lässt die Magie geschehen. Der Wasserdampf bewirkt ausserdem, dass ungestaubtes Brot mehr Glanz erhält.

Warum dinkelbrot nicht gehen lassen?

Gesunder Nebeneffekt: Durch das längere Gehen werden mehr Zink und Eisen in biologisch verwertbarer Form freigesetzt. So kann ein Brotteig schon mal bis zu 18 Stunden ruhen, bevor er weiterverarbeitet wird. Aber Sie müssen ja nicht daneben sitzen, sondern können den Teig einfach über Nacht gehen lassen.

Was kann ich anstelle eines Gärkorb es benutzen?

Alternativen zum Gärkorb
  • Kastenform: Sie eignet sich nicht nur für Kuchen, sondern auch für Brot. ...
  • Stollenform (ausziehbar): Sie hat den Vorteil, dass es keinen Boden gibt, das Brot also von unten genauso viel Hitze wie beim Backen mit Gärkorb bekommt.

Wie bereite ich ein Gärkörbchen vor?

Vor der ersten Nutzung sollte das Gärkörbchen mit wirklich viel Mehl bestäubt werden. Bei der späteren Nutzung ist weniger Mehl notwendig, da immer ein paar Rückstände beim Ausklopfen übrig bleiben. In der Praxis hat sich Roggenmehl bewährt.

Ist ein Gärkorb notwendig?

Für Bäcker sind Gärkörbe ein unverzichtbares Utensil. Auch als Hobby-Brotbäcker lohnt sich die Anschaffung einer solchen Gärschale. Backen Sie Ihr Brot selber, können Sie mit dem Körbchen nicht nur die Form, sondern auch das Muster Ihres Brotes beeinflussen.

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