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Wie steht die Schweiz zu Folter?

Gefragt von: Rupert Holz  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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ZIEL Das absolute Verbot von Folter und Misshandlung ist universell anerkannt und der internationale Rechtsrahmen ist gestärkt. Die Schweiz bekräftigt das absolute und universelle Verbot von Folter und Misshandlung.

Was unternimmt die Schweiz gegen Folter?

Die Schweiz hat das Fakultativprotokolls zum UNO-Abkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche und erniedrigende Behandlung oder Strafe...

Wo ist Folter noch erlaubt?

Länder, in denen Folter zum Alltag gehört, sind laut Amnesty unter anderem Mexiko, die Philippinen, Nigeria, Usbekistan und Marokko. In den meisten Fällen werde Folter von Polizei und Sicherheitskräften eingesetzt, um Geständnisse zu erpressen und so vermeintliche Ermittlungserfolge vorzuweisen.

Ist Foltern erlaubt?

Artikel 4 - Verbot der Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung. Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.

Wird heute noch gefoltert?

Weltweit verboten, weltweit verbreitet: Obwohl das Verbot der Folter ein Menschenrecht ist, das absolut und ohne Ausnahme gilt, wird heute in den meisten Ländern gefoltert. Amnesty setzt sich seit über fünfzig Jahren gegen Folter und Misshandlung ein.

Eine Frau leitet ein Männergefängnis | Schweizer Strafvollzug | Reportage | SRF DOK

16 verwandte Fragen gefunden

Was ist die schlimmste Foltermethoden heute?

Meistens wird im Verborgenen gefoltert.
...
US-Folterbericht So bestialisch quälte die CIA ihre Gefangenen
  1. Waterboarding. ...
  2. Gewaltsame rektale Untersuchung und Zwangsernährung. ...
  3. Kälteschock. ...
  4. Schreie eines Familienmitglieds. ...
  5. Drohung, die Mutter zu vergewaltigen. ...
  6. 6. " ...
  7. Tod nach Eisduschen. ...
  8. Schlafentzug bis zur Halluzination.

Wie sehen heutige Foltermethoden aus?

Heutzutage kommt eine viel perfidere Art von Folter zum Einsatz: die psychische Folter, die keine sichtbaren Spuren an den Opfern hinterlässt. Zu den gängigen Praktiken der sogenannten „weißen Folter“ gehören Schlafentzug, Scheinhinrichtungen, Toilettenverbot oder Lärmfolter.

Wie hoch ist die Strafe für Folter?

(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Wie wurden Frauen im Mittelalter gequält?

Die Frauen verkleideten sich als Hexen, trommelten, bliesen Trillerpfeifen und hielten potenziellen Vergewaltigern entgegen: "Wir erobern uns die Nacht zurück!"

Was ist schwarze Folter?

Längeres Auspeitschen, Bluten von Kopf, Gesicht und Körper des Gefangenen, Schlaflosigkeit und Nötigung. Wachbleiben, die Wunden nicht heilen Folterungen und bringen sie in Umgebungen, die die Gesundheit der einzelnen Organe bedrohen oder den Tod dieser Menschen verursachen könnten.

Was zählt unter Folter?

Die Antifolterkonvention von 1984 definiert Folter als jede Handlung, «durch die einer Person vorsätzlich grosse körperliche oder seelische Schmerzen zugefügt werden, zum Beispiel, um von ihr oder einem Dritten eine Aussage oder ein Geständnis zu erlangen, um sie für eine tatsächlich oder mutmasslich von ihr oder einem ...

Wird in Europa gefoltert?

In 25 Ländern in Europa sind im vergangenen Jahr Menschen gefoltert und misshandelt worden. 20 dieser Länder sind Mitgliedsstaaten des Europarats, berichtet Amnesty International. Unter den beschuldigten Ländern findet sich auch Deutschland.

Wie effektiv ist foltern?

Folter ist grausam und unmenschlich. Sie bricht das Opfer und brutalisiert die Täter. Sie ist nicht wirksam und schafft nur noch mehr Gewalt.

Wird in der Schweiz gefoltert?

Mit der Errichtung der helvetischen Verfassung 1798 wurde in der Schweiz die Folter offiziell abgeschafft, allerdings bereitete die Durchsetzung des Verbots den helvetischen Behörden Schwierigkeiten. Nach 1803 wurde die Folter in verschiedenen Kantonen wieder eingeführt.

Was passiert wenn man gefoltert wird?

Folter (auch Marter oder Tortur) ist das gezielte Zufügen von psychischem oder physischem Leid (Schmerz, Angst, massive Erniedrigung), um Aussagen zu erpressen, den Willen des Folteropfers zu brechen oder das Opfer zu erniedrigen.

Warum gibt es das Folterverbot?

Folter ist immer verboten, weil sie Menschen psychisch und körperlich zerstört. Darüber hinaus dient Folter nicht einmal der Wahrheitsfindung. Menschen, die gefoltert werden, sagen alles aus, damit ihr Leiden beendet wird.

War früher kitzeln eine Foltermethode?

Nicht sicher: Kitzeln als Foltermethode

Auch früher wusste man das und es kam vor, dass die Schaulustigen einen wehrlosen Menschen an den Fußsohlen kitzelten, der im Pranger eingeschlossen war.

Was passiert beim Pfählen?

Hierbei wurden die Opfer zumeist so auf dem Pfahl platziert, dass sie durch ihr eigenes Körpergewicht und das nachgebende Bindegewebe quälend langsam aufgespießt wurden. Manchmal wurde der Pfahl auch sogleich durch den ganzen Körper getrieben, so dass die Spitze oben im Schulterbereich wieder austrat.

Was ist die päpstliche Birne?

Die Mundbirne, auch Maulbirne, Folterbirne oder Spreizbirne genannt, ist ein Folterinstrument und gehört zu den sogenannten Schädelschrauben. Sie besteht aus zwei oder mehr löffelförmigen Schalen, die in namensgebender Birnenform zusammengelegt und am verjüngten Ende beweglich miteinander verbunden sind.

Ist Folter eine Menschenrechtsverletzung?

Folter ist laut Europäischer Menschenrechtskonvention verboten, auch die unmenschliche oder erniedrigende Behandlung von Menschen ist unzulässig.

Welche Menschenrechte werden bei Folter verletzt?

Die Freiheit von Folter sowie grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe ist ein grundlegendes Menschenrecht: bereits als Artikel 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und Artikel 7 des Internationalen Paktes über Bürgerliche und Politische Rechte ist das Folterverbot durch die ...

Wie wird in China gefoltert?

Die Chinesische Wasserfolter ist ein Verfahren, dem nachgesagt wird, dass es zur Folterung von Menschen geeignet sei. Bei dieser Methode muss das Opfer gefesselt unter kaltem tropfendem Wasser verharren, was eine Qual hervorrufen soll.

Hat die Stasi gefoltert?

Essensentzug, Schlafentzug, ein völlig gestörter Tag-Nachtrhythmus", seien die Methoden der Stasi gewesen, so Spitzer. Das Ziel dieser Foltermethoden: die psychische Zersetzung der Gefangenen.

Was ist ein Tigerstuhl Folter?

Besonders beliebt: das Folterinstrument „Tigerstuhl“. Die Konstruktion wird genutzt, um Häftlinge ruhig zu stellen. Hierfür werden Arme und Beine gefesselt – oft stunden- oder gar tagelang. Bislang gibt es nur wenige Augenzeugen, die berichten, was in chinesischen Gefängnissen und Straflagern wirklich passiert.

Wie funktioniert der deutsche Stuhl?

Gefangene werden auf dem sogenannten „deutschen Stuhl“ bäuchlings so positioniert, dass die Wirbelsäule Schaden nimmt oder brechen kann. Alle Akteure der Live-Performance sind auf dem sogenannten „deutschen Stuhl“ gefoltert worden. Auch aktuell werden Syrer darauf gequält, zu Invaliden gemacht und getötet.

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