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Wie steckt man sich mit Vogelgrippe an?

Gefragt von: Arnulf Pape-Ebert  |  Letzte Aktualisierung: 13. Juli 2023
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Wie stecken sich Menschen mit Vogelgrippe an? Die meisten der an aviärer Influenza erkrankten Personen hatten im Vorfeld engen Kontakt zu erkranktem oder verendetem Geflügel. Vermutlich müssen Menschen sehr große Virusmengen aufnehmen, um sich zu infizieren.

Für wen ist Vogelgrippe ansteckend?

Fast alle Personen, die sich mit der Vogelgrippe angesteckt haben, waren in engem Kontakt mit einem infizierten Vogel. Die Vogelgrippe wird so gut wie nie von Mensch zu Mensch übertragen. Die erste Infektion mit dem Vogelgrippestamm H5N1 (siehe Arten und Stämme von Influenza-Viren.

Was passiert wenn man die Vogelgrippe hat?

Gefährdet durch Vogelgrippe (aviäre Influenza) bzw. Geflügelpest sind vor allem Hühner und Puten, aber auch Fasane, Perlhühner und Wildvögel. Wasservögel und Tauben sind seltener betroffen. Von der Krankheit befallene Vögel bekommen Fieber, Atembeschwerden und Durchfall.

Wie merkt man wenn man Vogelgrippe hat?

Die ersten Symptome treten normalerweise zwei bis fünf Tage nach der Infektion auf. Betroffene leiden unter hohem Fieber, Husten, Atemnot und Halsschmerzen. Seltener kommt es auch zu Durchfall, Bauchschmerzen und Erbrechen.

Was macht Vogelgrippe beim Menschen?

Kommt es zu einer Infektion, treten erste Symptome der Vogelgrippe beim Menschen zwei bis fünf Tage nach der Infektion auf. Neben hohem Fieber, Husten und Atemnot sind auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall häufig. Kopf-, Hals- und Muskelbeschwerden, die für die normale Grippe typisch sind, treten nicht immer auf.

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Wie gefährlich ist die Vogelgrippe für den Menschen?

Bei Vögeln vorkommende Influenza A-Viren können auch Erkrankungen bei Menschen hervorrufen und werden dann auch als Vogelgrippe bezeichnet. Die Übertragung von Vogelinfluenzaviren vom Tier auf den Menschen ist nicht sehr effektiv, das heißt, sie sind für den Menschen nicht sehr infektiös.

Was tun bei Verdacht auf Vogelgrippe?

Sollte ein Verdacht auf Vogelgrippe bestehen, sind zusätzlich eine Atemschutzmaske mit Virusschutz und eine eng anliegende Schutzbrille Pflicht. IST DER VOGELKOT VON INFIZIERTEN TIEREN GEFÄHRLICH? Im Kot erkrankter Tiere finden sich tatsächlich Vogelgrippe-Erreger. Allerdings in der Regel in geringer Menge.

Kann man Eier von Hühnern mit Vogelgrippe essen?

Für die Möglichkeit einer Infektion des Menschen durch rohe Eier oder Rohwursterzeugnisse mit Geflügelfleischanteil von infizierten Tieren gibt es bislang keine Belege. Allerdings ist erwiesen, dass Eier infizierter Tiere das Virus sowohl auf der Schale als auch in Eiweiß und Eidotter enthalten können.

Warum wird nicht gegen Vogelgrippe geimpft?

Begründet wird das Impfverbot damit, dass man geimpfte nicht mehr sicher von erkrankten Tieren unterscheiden kann, da der bisher verwendete Impfstoff bei den Tieren die gleichen Abwehrkörper wie der Erreger der Vogelgrippe mobilisiert.

Wie sieht ein Huhn mit Vogelgrippe aus?

Die Geflügelpest wird auch als hochpathogene Aviäre Influenza oder Vogelgrippe bezeichnet. Sie kann sich bei betroffenem Geflügel mit allgemeiner Schwäche, stumpfem struppigem Federkleid, hohem Fieber, und erschwerter Atmung mit geöffnetem Schnabel äußern.

Ist die Grippe meldepflichtig?

Meldepflicht gemäß IfSG

Dem Gesundheitsamt wird gemäß § 7 Abs. 1 IfSG nur der direkte Nachweis von Influenzaviren, soweit er auf eine akute Infektion hinweist, namentlich gemeldet. Dazu gehören auch in ärztlichen Praxen durchgeführte Schnelltests.

Wann endet Vogelgrippe?

Juni 2021: Niedersachsen verkündet Ende der Vogelgrippe

Die Vogelgrippe (Geflügelpest) sei in Niedersachsen vorerst ausgestanden, die letzte Sperrzone konnte am 7. Juni aufgehoben werden. Das Ministerium erklärt sie in Niedersachsen somit als erloschen.

Ist aktuell Vogelgrippe?

10. November 2022: Vogelgrippe-Ausbruch in Hessen bestätigt. Inzwischen ist es amtlich vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt worden: In Hungen-Utphe im Landkreis Gießen (Hessen) ist die Geflügelpest ausgebrochen. Betroffen ist ein Putenmastbetrieb mit 8.500 Tieren.

Ist die Vogelgrippe noch aktuell?

Seit fast zwei Jahrzehnten kommt es weltweit immer wieder zu Ausbrüchen der Vogelgrippe. Betroffen sind Wildvögel ebenso wie Tiere in der Geflügelhaltung. Doch 2022 endet die Brutsaison mit einem beispiellosen Ausbruch.

Für welche Tiere ist die Vogelgrippe gefährlich?

Die Geflügelpest ist eine besonders schwer verlaufende Form der Aviären Influenza oder Vogelgrippe. Sie kann alle Geflügelarten befallen, am schwersten erkranken Hühner und Puten.

Was dürfen Hühner auf gar keinen Fall essen?

Trotz ihres Titels Allesfresser, solltest Du folgendes Essen nicht an Hühner verfüttern: Gewürzte Speisen, vor allem mit Pfeffer, Salz oder Chilli dürfen nicht gefüttert werden. Vorsicht bei Mandarinen, Orangen & Co.: Zitrusfrüchte enthalten viel Vitamin C und können bei Überversorgung zu Darmblutungen führen.

Was ist der Unterschied zwischen Geflügelpest und Vogelgrippe?

Die Geflügelpest wird auch als aviäre Influenza (von lateinisch avis, Vogel), als Vogelgrippe und seit 1981 überwiegend als hochpathogene Influenza-Virus-Infektion (HPAI, Highly Pathogenic Avian Influenza) bezeichnet.

Ist es Pflicht Hühner zu impfen?

Mindestens genauso wichtig zu wissen: In Deutschland besteht eine verbindliche Impfpflicht für Hühner. Der Besitzer muss anhand einer Bescheinigung, die von seinem Tierarzt ausgestellt wird, nachweisen können, dass er seine Tiere regelmäßig gegen die Newcastle-Krankheit impfen lässt.

Wo ist die Vogelgrippe in Deutschland?

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sind hierzulande seit dem 30.10.2020 mehr als 500 Fälle der hochpathogenen Virus-Variante bei Wildvögeln und 36 Ausbrüche bei Geflügel aufgetreten. Es gibt aktuell eine Häufung im geflügeldichten Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen.

Wie viele Tote gab es bei der Vogelgrippe?

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden seit 2003 weltweit über 2.600 humane Erkrankungen und 1.100 Todesfälle mit aviärer Influenza nachgewiesen.

Wie schnell stirbt ein Huhn an Vogelgrippe?

Bei Hühnern und Puten führt die Krankheit nach wenigen Tagen zum Tod. Es gibt niedrig- und hochpathogene Varianten und verschiedene Subtypen der Vogelgrippe. Besonders aggressiv sind die Stämme des Subtyps H5 und H7.

Wie gefährlich ist die Vogelgrippe für Hunde?

Können sich Hunde und Katzen anstecken? Das Risiko gilt als sehr gering. Allerdings sollte ein direkter Kontakt von Hunden und Katzen mit toten oder kranken Vögeln vermieden werden. Sie können Vogelgrippe-Viren verbreiten, wenn sie tote Wildvögel finden und diese verschleppen.

Welcher Impfstoff bei Vogelgrippe?

Seit kurzem ist ein Impfstoff gegen die Vogelgrippe (aviäre Influenza, H5N1) auf dem Markt (Aflunov®). Es handelt sich um einen Totimpfstoff, der einen Impfverstärker (Adjuvanz) enthält. Es sind zwei Impfdosen im Abstand von 3 Wochen erforderlich. Die Studien sprechen dafür, dass der Impfschutz sehr gut ist.

Können Spatzen die Vogelgrippe übertragen?

Die Antwort ist beruhigend: Nein, muss man nicht! Die Vogelgrippe ist nur gefährlich für Wasservögel (Schwäne, Gänsen, Enten, Möwen etc.) und Hühnervögel. Die im Umfeld des Menschen lebenden Singvögel - das Rotkehlchen in der Hecke oder der Spatz am Futterhaus - spielen als Vektor für das Virus dagegen keine Rolle.

Wie oft müssen Hühner gegen Vogelgrippe geimpft werden?

Eine ND-Nachimpfung muss dann nur einmal im Jahr wiederholt werden. Über die durchgeführten Impfungen sind Nachweise zu führen (z.B. Impfbescheinigungen,Tierarztrechnungen). Hühner und Puten dürfen übrigens nur in einen anderen Geflügelbestand oder auf Geflügelmärkte bzw.

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