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Wie spricht man den Chef auf eine Gehaltserhöhung an?

Gefragt von: Susan Scherer  |  Letzte Aktualisierung: 15. August 2023
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Wie führe ich ein Gespräch über eine Gehaltserhöhung? Der wichtigste Punkt bei einem Gespräch über eine Gehaltserhöhung ist, starke Argumente für ein Gehaltsplus anzuführen, einen Ausblick auf Deine künftige Arbeitsleistung zu bieten und Ziele zu setzen, die Deinen Vorgesetzten überzeugen.

Wie bitte ich um eine Gehaltserhöhung?

Gehaltserhöhung schriftlich formulieren: Tipps und Tricks
  1. Name: Wer soll die Gehaltserhöhung bekommen?
  2. Persönliche Ansprache: Bei wem bittest Du darum?
  3. Argumente: Warum hast Du eine Lohnerhöhung verdient?
  4. Zeitpunkt: Ab wann soll das neue Gehalt gezahlt werden?
  5. Ausblick: Was wirst Du dafür in Zukunft leisten?

Wie frage ich am besten meinen Chef nach einer Gehaltserhöhung?

Terminwunsch: Bitte deinen Vorgesetzten um einen persönlichen Gesprächstermin. Dies kannst du persönlich, telefonisch oder per E-Mail machen. Gib als Grund für diesen Termin nicht lediglich das Thema Gehaltserhöhung an, sondern sage besser, dass es um dich und deine Entwicklung im Unternehmen geht.

Was sage ich wenn ich eine Gehaltserhöhung möchte?

Verhandeln Sie stets freundlich, sachlich und ruhig im Ton.

Wer überreizt, bekommt nicht nur keine Gehaltserhöhung, sondern ramponiert sein Image. Nennen Sie Ihr Wunschgehalt – so konkret wie möglich: „Ich möchte im kommenden Jahr 10 Prozent mehr verdienen. “ Dann sagen Sie nichts mehr.

Wie überzeuge ich meinen Chef von mehr Gehalt?

So überzeugen Sie Ihre Vorgesetzten im Gehaltsgespräch:
  1. Chef*in um mehr Gehalt bitten: Rhetorik ist nicht alles.
  2. Gehaltsgespräche – auf das richtige Timing kommt es an.
  3. Sammeln Sie schlagkräftige Argumente.
  4. Verhandeln Sie über realistische Gehälter.
  5. Seien Sie offen für Alternativen zur Gehaltserhöhung.

Gehaltsverhandlung: Die 7 größten Fehler (Gehaltserhöhung Gespräch) // M. Wehrle

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Wie fängt man ein gehaltsgespräch an?

Mehr Geld verdienen: So kommst du zu mehr Gehalt
  1. Tipp 1: Kenne deinen Wert! ...
  2. Tipp 2: Lege dir überzeugende Argumente für die Gehaltsverhandlung parat! ...
  3. Tipp 3: Habe keine Angst vor dem Gehaltsgespräch! ...
  4. Tipp 4: Halte das Schweigen aus, anstatt zu früh nachzugeben! ...
  5. Tipp 5: Führe keine unnötigen Verhandlungen!

Wie viel Gehaltserhöhung 2022?

Reale Einkommensentwicklung liegt 2022 bei 1,4 Prozent

Unternehmen in Deutschland haben für das kommende Jahr eine Gehaltserhöhung von etwa 1,6 Prozent prognostiziert. Dies entspreche einer realen Einkommensentwicklung von 1,4 Prozent. Damit würde sich Deutschland im Mittelfeld des EU-Vergleichs befinden.

Was begründet eine Gehaltserhöhung?

Der wohl objektivste Grund für eine Gehaltserhöhung liegt in deiner Leistung. Hier solltest du wichtige Leistungskennzahlen (auf Englisch: Key Performance Indicators) aufgreifen, welche deine herausragenden Leistungen in Zahlen belegen.

Was fordern statt Gehaltserhöhung?

Freizeit & Urlaubstage

Mehr Urlaub bei gleichem Einkommen ist eine Möglichkeit, Ihr Gehalt indirekt zu erhöhen. Auch reduzierte Stunden, die 4-Tage-Woche oder das Arbeiten in Teilzeit wird immer attraktiver und kann als Alternative zur Gehaltserhöhung diskutiert werden.

Wie viel mehr Gehalt nach 2 Jahren?

Gehaltserhöhung nach zwei Jahren bedeutet nicht mehr Geld

Die Antwort lautet allerdings: Nein, üblich sind auch nach zwei Jahren die Werte zwischen drei bis acht Prozent; größere Karrieresprünge ausgenommen. Ansonsten kann der Jobwechsel eine Lösung sein, um eine höhere Gehaltssteigerung zu erreichen.

Wie viel Prozent Gehaltserhöhung ist realistisch?

In welcher Höhe sollte sich eine Gehaltssteigerung bewegen? Wie viel Prozent eine Gehaltserhöhung ausmachen sollte, richtet sich vor allem danach, ob sich das Aufgabengebiet seit der letzten Verhandlung verändert hat. Falls nicht, sind in etwa drei bis sieben Prozent nach einem Jahr möglich.

Wie viel Geld kann ich mehr verlangen?

Als Richtwert gilt: 10% Lohnerhöhung bei Gehaltsverhandlung ohne Jobwechsel, 20% Lohnerhöhung bei Antritt einer neuen Stelle. Machen Sie sich schlau darüber, wie Sie auf die Frage nach dem Lohn professionell und überzeugend reagieren.

Wann erste Gehaltserhöhung fordern?

"Die erste Gehaltsnachverhandlung sollte frühestens sechs Monate nach Eintritt erfolgen", erklärt Karrierecoach Mag. Elfriede Gerdenits. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Oft wird bei der Anstellung die Möglichkeit auf Verbesserungen in Aussicht gestellt, zum Beispiel nach dem Abschluss der Probezeit.

Wie hoch soll ihr jährliches Bruttogehalt sein?

Damit signalisierst du dem Arbeitgeber, dass du deinen Marktwert kennst, aber verhandlungsbereit bist. Natürlich darf die Spanne nicht zu groß sein, sondern sollte maximal 3.000 bis 5.000 Euro umfassen (bezogen auf das jährliche Brutto-Gehalt, nicht das Nettojahresgehalt).

Wie hoch pokern bei Gehaltsverhandlung?

Bis zu maximal 10 % aufschlagen: Bei einem Jobwechsel ist eine Gehaltssteigerung um bis zu 10 % möglich, in Einzelfällen auch mehr. Wie hoch Ihr Aufschlag ausfällt, können Sie natürlich selbst festlegen. Pokern Sie jedoch nicht zu hoch. Sonst riskieren Sie ein zu schnelles Aus im Bewerbungsprozess.

Wann sollte man nach mehr Geld fragen?

In vielen Unternehmen werden Gehaltserhöhungen jährlich im Rahmen der Feedback-Gespräche verhandelt. Wenn du schon länger als ein Jahr im Unternehmen beschäftigt bist, solltest du das Feedback-Gespräch nutzen, um nach einer Gehaltserhöhung zu fragen.

Was tun wenn man keine Gehaltserhöhung bekommt?

Entkräften Sie typische Chef-Argumente

Arbeiten Sie an Ihrem Selbstmarketing. Falls die Kritik Ihres Chefs berechtigt ist: Fragen Sie ihn, welche Leistungen er von Ihnen erwartet, damit eine Gehaltserhöhung legitim ist. Jetzt haben Sie ein klares Ziel, auf das Sie sich in den nächsten Monaten konzentrieren können.

Wann lohnt sich eine Gehaltserhöhung nicht?

Fazit. Eine Gehaltserhöhung lohnt sich unter dem Strich erst ab einem bestimmten Mindestbetrag. Singles die bis etwa 18.400 Euro brutto verdienen, bleiben von der kalten Progression komplett verschont. Danach steigt der Einkommensverlust bedingt durch höhere Steuersätze stark an.

Wie viel Gehaltserhöhung nach 3 Jahren?

Bei guten Argumenten setzen viele Unternehmen auf die Faustregel von 5-10 % Gehaltserhöhung. Größere Gehaltssprünge sind in der Regel erst nach 2-3 Jahren realistisch. Welche Gehaltserhöhung nach der Probezeit ausgehandelt wird, ist natürlich abhängig von der tatsächlichen Leistung und dem Verhalten des Mitarbeitenden.

Was ist ein guter Stundenlohn 2022?

Stand 2022 verdienen die Arbeitnehmer:innen in Deutschland ein Durchschnittsgehalt von 50.700 EUR brutto im Jahr — das sind 4.225 EUR brutto pro Monat und ein Stundenlohn von etwa 26 EUR pro Stunde brutto.

Ist Inflation ein Grund für Gehaltserhöhung?

Die starke Inflation ist per se kein Grund für eine Gehaltserhöhung, auch wenn sich dies viele Arbeitnehmende wünschen. Das Problem: Auch für das Unternehmen sind die steigenden Verbraucherpreise und die damit einhergehende sinkende Kaufkraft von Verbrauchern und Verbraucherinnen schädigend.

Wie lange keine Gehaltserhöhung?

Alle ein bis zwei Jahre gilt eine Gehaltserhöhung als normal. Manche Arbeitnehmer erhalten diese automatisch, beispielsweise aufgrund eines gültigen Tarifvertrags. Andere müssen diese aktiv einfordern und haben somit mehr Verhandlungsspielraum, beispielsweise bezüglich der Höhe dieser Gehaltsanpassung.

Wie verhandelt man mit dem Chef?

Mit dem Chef verhandeln
  1. Suchen Sie einen guten Zeitpunkt. Es sollte in Ihrem Betrieb nicht drunter und drüber gehen und Sie sollten möglichst ohne Störungen verhandeln können. ...
  2. Planen Sie das Gespräch. ...
  3. Stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel! ...
  4. Die Wortwahl macht's. ...
  5. Machen Sie Nägel mit Köpfen.

Wie hoch sollte die Gehaltserhöhung sein?

Kurz und knapp: Gehaltserhöhung - Wie viel mehr? Je nach individueller Situation haben sich in der Praxis 5 bis 10 Prozent mehr Gehalt als realistisch erwiesen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Ihre Leistung spielt dabei eine weitaus größere Rolle als die reine Dauer der Betriebszugehörigkeit.