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Wie spricht man am Niederrhein?

Gefragt von: Frau Dr. Elsbeth Linke B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Am Niederrhein, im Dreieck zwischen Emmerich, Mönchengladbach und Düsseldorf, spricht man den niederfränkischen Dialekt. Vielerorts verwendet man dafür den Begriff „Platt“, was nicht zwingend als Hinweis auf das flache Land verstanden werden soll.

Wie spricht man in NRW?

Die heute im Land vorherrschende Umgangs- und Amtssprache ist Deutsch; die niederdeutsche Sprache in Westfalen und das am Niederrhein gesprochene Kleverländische wurden weitgehend verdrängt.

Wo spricht man Niederfränkisch?

Niederfränkische Dialekte werden heute noch vorwiegend in den Regionen westlich von Rhein und IJssel in den Niederlanden, im flämischen Teil Belgiens, aber auch am Niederrhein in Deutschland gesprochen. Die niederfränkische Dialektgruppe ist im Südwesten durch den französischen Sprachraum begrenzt.

Wie sprechen Düsseldorfer?

Düsseldorfer Platt (Düsseldorwer Platt) oder Düsseldorferisch zählt ursprünglich zu den niederfränkischen Dialekten (auch Niederrheinisch genannt), die in der Stadt Düsseldorf und ihren Stadtteilen in unterschiedlichen Varianten gesprochen werden.

Wie begrüßt man sich am Niederrhein?

Dialekte in Deutschland: Die Begrüßung

Norddeutschland: und insbesondere in Hamburg zum Beispiel wird zu jeder Tages- und Nachtzeit mit einem flotten „Moin“ gegrüßt. Rheinland: Noch knackiger fällt die Begrüßung im Rheinland aus. Hier reicht ein kräftiges „Tach“.

Regional German Dialects

34 verwandte Fragen gefunden

Wie sagt man Hallo in NRW?

Guten Tag wird oft verkürzt; dabei gibt es regionentypische Tendenzen: Tach wird in Norddeutschland und besonders in Nordrhein-Westfalen verwendet. Guude dagegen findet man im nördlichen Rheinland-Pfalz, Hessen und Rheinhessen.

Wie sagt man tschüss in Düsseldorf?

Tschüss, Ade

Unter guten Freunden und Bekannten ist häufig in Df die Formel «Tschüss« üblich. Varianten davon werden sowohl in der Hochsprache wie in der Mundart – und das gilt nicht nur für das Rheinische – angewendet: Tschöh, Schöh, Schüss, Atschüss, Adjüs, Schökes, Schö-öö, auch Ade (Adé) im süddeutschen Raum.

Wie sagt man in Düsseldorf Hallo?

Guten Tag! Jode Dach! Mir Rheinländer lieben onser Sprooch!

Was ist Bullesje?

Die Wörter Bullesje/Bollesje bezeichnen also ein ›kleines Gefängnis‹, was Ihrer Vermutung ›Dorfgefängnis‹ nahe kommt und so einen Zugang zum Wort eröffnet.

Wie klingt fränkischer Dialekt?

Fränkisch klingt deshalb deutlich weicher als andere deutsche Dialekte. Zumindest für Oberfranken außerdem sinnbildlich ist das rollende "R", das man als Nicht-Franke einfach (oder besser mehrfach) gehört haben muss, um es richtig wiedergeben zu können.

Was ist typisch fränkisch?

In sogenannten "Franken-Fenstern" geht es dann konkret um die typischen Klischees aus Mittel-, Ober- und Unterfranken. Sei es die Rivalität mit Altbayern, Bier- und Weinfranken, die Bratwurst oder der Nürnberger Christkindlesmarkt.

Warum rollen die Franken das R?

Noch zwei Aussprache-Besonderheiten, die mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt zum Fränkischen gehören: Da wäre zum einen das rollende R, das der Franke ganz vorne am Gaumen mit der Zungenspitze artikuliert.

Wo sagt man dat statt das?

Die dat-das-Linie (auch: wat-was-Linie, Sankt Goarer Linie und Hunsrück-Schranke) ist eine Isoglosse zwischen deutschen Mundarten, die quer durch das gesamte deutsche Sprachgebiet verläuft. Nördlich der Linie gilt dat, südlich der Linie das.

Wie spricht man in Köln?

Kölsch (IPA: [kʰœlʃ], kölsche Aussprache: [ kœɫːɕ]; auch: Kölnisch) ist die nach Sprecherzahl größte Variante des Ripuarischen und des Zentralripuarischen innerhalb des Mittelfränkischen. Es wird in Köln und in Varianten im Umland gesprochen.

Wie spricht man in Mönchengladbach?

Niederrheinisch ist ein weitumfassender Sammelbegriff für die Mundarten des Niederrheins.

Was sagt man zu Karneval in Düsseldorf?

„Alaaf“ hört man besonders im Rheinland. In Düsseldorf rufen sie „Helau“. Da sich die Menschen, die am Karneval teilnehmen, oft etwas „verrückt“ benehmen, nennt man sie „Jecken“ oder „Narren“.

Was ist typisch für Düsseldorf?

7 Lebensmittel, die man als Düsseldorfer regelmäßig zu sich nehmen sollte
  • Der Chefred trinkt Uerige am Rondell.
  • Himmel un Ähd mit Blohtwosch.
  • Das Röggelchen (Foto: Bäckerei Küster)
  • ABB-Mostert im Blauzeug-Töpfchen.
  • Düsseldorfer Senfrostbraten (Bild: Südbayerische Fleischwaren)
  • Pillekuchen (Foto: Spargelhof Lövenich)

Wo sagt man Ade in Deutschland?

Der Gebrauch im deutschsprachigen Raum in der im Süd- und südwestdeutschen entwickelten Form ade ist noch aktuell. Aus diesem Grund kommt es vor allem im alemannischen und schwäbischen Mundartbereich häufig vor. Im schwäbischen Raum ist auch die abgewandelte Form adet gebräuchlich.

Wie nennt man Düsseldorf?

Die Siedlung trug ihren Namen nach dem kleinen Fluss Düssel, der südlich der Straße Altestadt in den Rhein mündet. Der Name Düssel entstand wahrscheinlich aus dem germanischen Begriff thusila und bedeutet die Rauschende.

Was ist die Antwort auf Grüß dich?

Grüß dich! Diese Grußformel wurde seinerzeit in Bayern zu jeder Tages- und Nachtzeit gebraucht. Sie können mit jedem anderen Gruß ("Servus!", "Hallo!" oder "Guten Tag!" usw.) darauf antworten.

Was antwortet man auf Habe die Ehre?

B.: Grüß Gott oder Kruzifix! bzw.

Was kann man auf Servus antworten?

vielen Dank für die Antwort! "Man antwortet darauf mit Servus oder grüß (dich) Gott." Man kann es also erwidern mit: Servus! Grüß dich! und Grüß Gott!

Was kann man statt Hallo sagen?

Schalom. Schönen guten Morgen, Tag, Abend. Servus (bedeutet “Zu Diensten”) Tach.

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