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Wie sind die Heilungschancen bei Gebärmutterkörperkrebs?

Gefragt von: Frau Trude Pietsch  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Heilungschancen und Nachsorge
Da Gebärmutterkörperkrebs meist in einem frühen Erkrankungsstadium diagnostiziert wird, hat er eine relativ gute Prognose. Nach einer behandelten Gebärmutterkörperkrebs-Erkrankung erfolgt eine Nachsorge.

Ist Gebärmutterkörperkrebs heilbar?

Gebärmutterkörperkrebs ist in vielen Fällen heilbar, vor allem wenn es sich um die weitaus häufigere Typ- I -Form handelt. Die Erkrankung äußert sich schon früh mit Warnzeichen in Form von Blutungen, so dass das Karzinom bei 75 von 100 Patientinnen in einem Frühstadium entdeckt wird.

Wohin streut Gebärmutterkörperkrebs?

Durchbricht der Tumor die gesamte Dicke der Gebärmutterwand, besteht ein erhöhtes Risiko, dass er sich innerhalb der Bauchhöhle auf dem Bauchfell oder auf andere Bauchorgane ausbreitet. Harnblase, Enddarm und auch die Scheide können davon betroffen sein.

Wie hoch ist die Überlebenschance bei Gebärmutterkrebs?

Wie sind die Heilungschancen beim Gebärmutterkrebs

Die mittlere 5-Jahres-Überlebensrate aller Stadien liegt bei 65,1%, auf die einzelnen Stadien aufgeschlüsselt sind dies 72,3% für Stadium I, 56,4% für Stadium II, 31,5% für Stadium III und 10,6% für das Stadium IV.

Wie schnell wächst Gebärmutterkörperkrebs?

Symptome. Gebärmutterkörperkrebs wächst in der Regel relativ langsam. Typische Alarmsignale können dabei die folgenden Symptome sein: Blutungen nach den Wechseljahren.

Gebärmutterhalskrebs - Risiko, Therapie und Heilungschancen - Onkologie Kompakt #20 | health tv

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Wie oft streut Gebärmutterkrebs?

Bei etwa 25 % aller Betroffenen kommt es nach einer zunächst erfolgreichen Therapie zu einem Rezidiv oder es entstehen Tochtergeschwülste in anderen Körperregionen (Fernmetastasen).

Wann Chemo bei Gebärmutterkrebs?

Eine Chemotherapie wird bei Gebärmutterhalskrebs in der Regel mit einer Strahlentherapie kombiniert. Eine alleinige Chemotherapie kommt bei einem Rückfall infrage oder wenn der Krebs in andere Körperbereiche gestreut hat ( Fernmetastasen).

Was ist der Unterschied zwischen Gebärmutterhalskrebs und Gebärmutterkörperkrebs?

Zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs wird vom Gebärmutterhals ein Abstrich entnommen und dieser mikroskopisch untersucht. Der Gebärmutterhals ist der untere Teil der Gebärmutter, der mit dem Muttermund an die Scheide (Vagina) anschließt. Gebärmutterkörperkrebs entsteht dagegen im oberen Teil der Gebärmutter.

Wie entsteht Gebärmutterkörperkrebs?

Als Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Gebärmutterkörperkrebs müssen neben dem Alter Übergewicht, insbesondere nach den Wechseljahren, und die Einnahme ausschließlich östrogenhaltiger Hormonpräparate während und nach den Wechseljahren angesehen werden.

Wie lange dauert eine Chemotherapie bei Gebärmutterkrebs?

Wie lange dauert die Chemotherapie? Eine Chemotherapie läuft in verschiedenen Einzeltherapien in bestimmten Intervallen ab, man bezeichnet sie als "Zyklen". Üblicherweise dauert ein Zyklus 3 bis 4 Wochen, dabei werden entweder am Tag 1 oder auch an mehreren Tagen bestimmte Medikamentendosen verabreicht.

Ist Gebärmutterkrebs immer bösartig?

Gebärmutterkrebs (Uteruskarzinom, Korpuskarzinom) ist ein bösartiger Tumor des Gebärmutterkörpers. Fast immer entwickelt er sich aus der Schleimhaut (Endometrium), welche die Gebärmutter im Inneren auskleidet. Experten sprechen dann vom Endometriumkarzinom.

Welche Chemo bei Gebärmutterkrebs?

Bei der kombinierten Strahlen-Chemotherapie wird üblicherweise Cisplatin wöchentlich verabreicht. In der metastasierten Situation werden in der Regel Cisplatin und Topotecan oder Cisplatin und Paclitaxel in Kombination mit dem Antikörper Bevacizumab eingesetzt.

Hat man bei Gebärmutterkrebs Schmerzen?

Auch wehen-artige Schmerzen im Unterbauch sind mögliche Symptome. Gebärmutterkrebs verursacht mitunter außerdem Schmerzen in der Beckengegend oder im Rücken. Gewichtsabnahme und Appetitverlust sind weitere Gebärmutterkrebs-Symptome, die schon im frühen Krebsstadium auftreten.

Welche Arten von Gebärmutterkrebs gibt es?

Endometriumkarzinome entwickeln sich in der Schleimhaut der Gebärmutter. Sie machen etwa 90 Prozent aller Krebserkrankungen des Gebärmutterkörpers aus. Uterussarkome entstehen in der Muskelwand des Gebärmutterkörpers. Sie machen etwa 10 Prozent der Krebserkrankungen des Gebärmutterkörpers aus.

Wie gefährlich ist ein Tumor in der Gebärmutter?

Prognose bei Gebärmutterkörperkrebs

Patientinnen mit Gebärmutterkörperkrebs haben in der Regel eine gute Prognose, vor allem, wenn die Erkrankung im Frühstadium erkannt wird. Das ist bei etwa 67 von 100 Betroffenen der Fall.

Wie lebt es sich ohne Gebärmutter?

Nach der Operation kann die Frau keine Kinder mehr gebären. Ohne Gebärmutter macht sie auch keine Menstruation mehr durch. Allerdings kann eine leichte Periode weiterhin auftreten, wenn der Gebärmutterhals erhalten bleibt. Die Hysterektomie verschlechtert die Blutversorgung der Eierstöcke.

Wie aggressiv ist Gebärmutterkrebs?

Weniger als 5 Prozent der Gebärmutterkarzinome sind Sarkome. Sarkome entwickeln sich aus Bindegewebe und sind meist aggressiver. Endometriumkarzinome werden häufig wie folgt eingestuft: Krebsarten vom Typ I kommen häufiger vor, sprechen auf Östrogen an und sind nicht sehr aggressiv.

Wie lange lebt man nach Gebärmutterkrebs?

Bis zu 90 Prozent der Patientinnen mit einem Krebs in Stadium I leben noch mindestens fünf Jahre nach der Diagnosestellung. Unabhängig vom Stadium liegt die 5-Jahres-Überlebensrate im Schnitt bei etwa 76 Prozent, so dass das Endometriumkarzinom als eine häufig heilbare Krebserkrankung bezeichnet werden kann.

Ist Gebärmutterkörperkrebs vererbbar?

Etwa 5 von 100 Endometriumkarzinomen beruhen auf genetisch vererbbaren Veränderungen. Trägerinnen bestimmter Genveränderungen haben ein erhöhtes Risiko an einigen Krebsarten zu erkranken. Beispielsweise haben Betroffene mit dem sogenannten Lynch-Syndrom ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterkörperkrebs oder Darmkrebs.

Wann muss man die Gebärmutter entfernen?

Die häufigsten Gründe (Diagnosen) für eine Gebärmutterentfernung sind Endometriose, eine Gebärmuttersenkung, Myome und eine starke Regelblutung.

Wie tödlich ist Gebärmutterhalskrebs?

Dennoch lässt sich der Gebärmutterhalskrebs oft noch über viele Jahre mit Therapien in Schach halten. So leben 69 Prozent der Frauen fünf Jahre nach der Diagnose Gebärmutterhalskrebs noch. Nach zehn Jahren sind es 65 Prozent. Allerdings kann der Gebärmutterhalskrebs tödlich enden, wenn Ärzte ihn zu spät aufspüren.

Wie lange dauert die Heilung nach einer total OP?

War eine gutartige Erkrankung Ursache für die Operation, sind die betroffenen Frauen nach rund sechs Wochen körperlich meist wieder voll belastbar. (Bei den gutartigen Erkrankungen sind es meistens Myome, gutartige Muskelknoten, die zu einer Entfernung der Gebärmutter führen.)

Was ist schlimmer Bestrahlen oder Chemo?

„Beide Therapien greifen unterschiedliche Zellen des Tumors an. So erreichen viele Zytostatika den Tumor bevorzugt in Abschnitten mit schlechter Sauerstoffversorgung, wo die Strahlentherapie weniger gut wirke“.

Wohin streut Gebärmutterhalskrebs zuerst?

Aus dem Tumor können Krebszellen über die Blut- und Lymphbahnen in andere Gewebe wandern und dort Tochtergeschwülste bilden (Fernmetastasen). Am häufigsten kommt es bei Gebärmutterhalskrebs zu Metastasen in die benachbarten oder entfernten Lymphknoten sowie in die Lunge, Knochen und Leber.

Wie macht sich ein Tumor im Unterleib bemerkbar?

Welche Symptome treten bei Unterleibskrebs auf? Zu den häufigen Symptomen zählen langanhaltende vaginale Blutungen, ungewöhnlicher Ausfluss und Schmerzen im Unterleib.

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