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Wie sieht wilder Flieder aus?

Gefragt von: Karl-Ernst Langer  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Dieser Großstrauch ist durch seine kurzen Ausläufer Gestrüpp bildend und blüht im Mai in seiner typischen blauvioletten bis lila Farbe in bis zu 20 cm langen duftenden Rispen. Am Liebsten steht er auf einem nährstoffreichen, durchlässigen und nicht zu sauren Boden in voller Sonne.

Welche Pflanze sieht aus wie Flieder?

Ebenfalls als Flieder wird eine Pflanze bezeichnet, die mit dem Gemeinen Flieder nicht verwandt ist - der Sommerflieder (Buddleja). Dabei handelt es sich um einen Strauch mit weit ausladenden Zweigen aus der Familie der Braunwurzgewächse.

Wie hoch wird wilder Flieder?

Flieder ist relativ anspruchslos und in seiner Urform bevorzugt er sonnige Standorte und verträgt auch trockene Hitze. Der Boden sollte nährstoffreich, gut durchlässig und kalkhaltig sein. Er kann eine Höhe von 2m bis 6m erreichen und eine Breite von 2,5m bis 3,5m.

Ist wilder Flieder giftig?

Tatsächlich gelten grundsätzlich alle Teile des Flieders, vor allem seine Blätter, Rinde, die Triebe sowie die Beeren, als leicht giftig. Sie enthalten das Glykosid Syringin, welches vornehmlich in Flieder (lat. Syringa vulgaris) vorkommt und auch dessen stark bitteren Geschmack verursacht.

Wie schnell wächst wilder Flieder?

Die Pflanze ist nicht nur windfest sonder wächst auch sehr schnell, so kann der Flieder, bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit, pro Jahr bis zu 50 Zentimeter an Höhe erreichen. Wird der Flieder als Hecke gepflanzt sollten Sie auf ausreichend Platz, etwa einen Meter, zwischen den einzelnen Sträuchern achten.

Flieder schneiden: Zeitpunkt & Anleitung

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Wann blüht wilder Flieder?

Blüte: Der Flieder blüht von April bis Juni an seinen ein- und mehrjährigen Trieben. Seine violetten bis weißen, stieltellerförmigen Blüten sind in Rispen angeordnet und versprühen einen betörenden Duft.

Ist Flieder ein Baum oder ein Strauch?

Flieder ist ein sommergrüner Strauch, der mit der Zeit zu einem Großstrauch, selten zu einem kleinen Baum, heranwächst. Die Wuchshöhen variieren ja nach Art sehr stark: Während Syringa meyeri lediglich 1 bis 1,5 Meter hoch wird, kann der Gemeine Flieder stolze sieben Meter erreichen.

Welcher Flieder ist nicht giftig?

Der Gewöhnliche Flieder (Syringa vulgaris) ist nicht giftig, enthält aber Stoffe, die bei Empfindlichkeit oder übermäßigem Verzehr Vergiftungserscheinungen wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall hervorrufen können.

Ist Flieder gut für Bienen?

Doch trotz der Vielzahl von Blüten handelt es sich bei dem Flieder tatsächlich nicht um eine bienenfreundliche Art: Ein Problem der Pflanze ist, dass viele hochgezüchtete Edelsorten nur noch wenig Nektar produzieren und sich deshalb nicht als Futterpflanze eignen.

Welche Tiere mögen Flieder?

Bienen, Hummeln, Schmetterlinge – viele Insektenarten gehen in ihren Populationen seit Jahren stark zurück, manche sind sogar akut vom Aussterben bedroht.

Wie lange braucht ein Flieder bis er groß ist?

Der Flieder wächst schnell, etwa 30 bis 50 Zentimeter pro Jahr. Das Wachstum wird durch Feuchtigkeit im Boden beschleunigt. Bis jedoch eine Hecke als Sichtschutz dient, können drei oder vier Jahre vergehen.

Welcher Flieder ist invasiv?

Das Bundesamt für Naturschutz schätzt den Gemeinen Flieder als invasive Art ein und hat ihn auf die Managementliste der Schwarzen Liste invasiver Arten gesetzt, da er einheimische Arten verdrängen kann.

Wann muss der Flieder geschnitten werden?

Wann sollte man Flieder schneiden? Um Ihren Flieder zu pflegen und zur Bildung neuer Triebe anzuregen, sollten Sie frühestens Ende Mai – wenn die Blütezeit vorbei ist – den sogenannten Erhaltungsschnitt durchführen. Gönnen Sie zudem niedrigen Flieder-Arten direkt nach der Blüte einen Auslichtungsschnitt.

Was blüht ähnlich wie Flieder?

Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii)
  • Herkunft: stammt aus China.
  • Wuchs und Größe: aufrecht, bis 3 m hoch.
  • Blüte: ähnlich normaler Flieder, ab Juli, weiß, rosa und lila blühend.
  • Eigenschaften: winterhart, friert manchmal zurück, abgestorbenes entfernen.

In welchem Monat wächst Flieder?

Je nach Klima und Witterung blüht der Flieder, einer der am häufigsten anzutreffenden Frühlingsblüher in den Gärten, bereits ab Anfang Mai.

Welche Arten von Flieder gibt es?

Fliederarten
  • Der Edelflieder. (Syringa vulgaris) ...
  • Der Hyazinthenflieder. (Syringa hyacinthiflora) ...
  • Der Ungarische Flieder. (Syringa josiflexa josikaea) ...
  • Der Kanadische Flieder. (Syringa x prestoniae und Syringa x josiflexa) ...
  • Der Königsflieder. (Syringa chinensis)

Ist Flieder gut für Schmetterlinge?

Zwar lockt der Schmetterlingsflieder mit seinem Duft zahlreiche Schmetterlinge und Insekten an, ganz unumstritten ist er aber nicht. Denn der Strauch ist ein Neophyt, der durch sein großes Ausbreitungspotential heimische Pflanzen verdrängen kann. Der Schmetterlingsflieder ist ein sommergrüner Strauch.

Ist Flieder für Vögel giftig?

Die gesamte Pflanze gilt als schwach giftig, dass heißt erst bei Aufnahme massiver Pflanzenmengen kann es zu Vergiftungssymptomen kommen. Um Gefährdungen zu vermeiden, sollte man keine grünen Zweige anbieten, Knospen und Samen nur in Maßen.

Warum gehen Bienen nicht an Lavendel?

Unter direkter Sonneneinstrahlung gedeiht er am besten und öffnet seine meist blau-violetten Blütenköpfchen. Echter Lavendel zählt zu den nektar- und pollenreichsten Pflanzen, weshalb er auf einer Bienenweide nicht fehlen sollte.

Ist Flieder giftig für Tiere?

Substanzen wie Syringin, Anisaldehyde, Alpha-Pinene und auch die ätherischen Öle können mitunter Allergien, Übelkeit und Atembeschwerden auslösen. Daher gilt: Flieder ist giftig für Hunde, Katzen und auch Kleinkinder.

Was ist giftig an einer Hortensie?

Hortensien sind schwach giftig für Menschen und einige Tiere wie Hunde oder Kaninchen. Typische Vergiftungssymptome sind Kreislaufprobleme, Magen-Darm-Beschwerden und Atemnot. Je nach Dosierung kann der Verzehr aber tödlich enden. Vergiftungen mit Hortensien sind dennoch sehr selten.

Für was ist Flieder gut?

Flieder besitzt eine fiebersenkende Wirkung und stärkt den Verdauungstrakt. Wegen seiner beruhigenden Wirkung ist es auch oft in pflanzlichen Beruhigungs – und Schlafmitteln zu finden. Auch gegen rheumatische Schmerzen kann Flieder eingesetzt werden.

Wie sehen die Blätter von Flieder aus?

Blätter derb, eiförmig bis breit oval oder herzförmig, 5 bis 12 cm lang, zugespitzt, glänzend grün, kahl. Keine Herbstfärbung.

Wie tief sind die Wurzeln von Flieder?

Die in die Tiefe reichenden Wurzeln versorgen den Flieder mit allem, was er braucht – und die meterweit ringförmig wachsenden sorgen für reichlich Ausläufer, über die sich zahlreiche Sorten vermehren. Übrigens: Pflanzen wurzeln im Allgemeinen nur so tief, wie sie unbedingt müssen.