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Wie sieht die Scheide in den Wechseljahren aus?

Gefragt von: David Schreiber  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Scheide (Vagina): Die Scheidenwand wird mit Beginn der Wechseljahre dünner, weniger elastisch und verletzbarer. Zudem produziert sie weniger Sekret, was ihre Schleimhaut. Zudem ist sie – wie es ihr Name schon sagt – von einer Schleimschicht (mucus = Schleim) überzogen.

Wie verändert sich die Scheide in den Wechseljahren?

Nach der Menopause wird das Gewebe der kleinen Schamlippen (welche die Scheiden- und Harnröhrenöffnung umgeben), der Klitoris, der Scheide und der Harnröhre dünner (Atrophie). Das kann zu einer chronischen Reizung, Trockenheit und Ausfluss aus der Scheide führen. Scheideninfektionen treten leichter auf.

Wird man mit 50 noch feucht?

Bis ins hohe Alter bleiben Frauen sexuell genuss- und orgasmusfähig, auch wenn ein Rückgang der Libido und der sexuellen Aktivität mit zunehmendem Alter nicht ungewöhnlich ist. Oft wird dies auf Veränderungen während der hormonellen Umstellungsprozesse im Zuge der Wechseljahre zurückgeführt.

Kann man in den Wechseljahren noch feucht werden?

In jüngeren Jahren sorgt das Hormon Östrogen dafür, dass die Schleimhäute – auch in der Vagina – feucht bleiben. Doch in den Wechseljahren sinkt die Östrogenproduktion langsam. Das führt zu dünneren, empfindlicheren und trockeneren Schleimhäuten.

Warum bilden sich die Schamlippen zurück?

Der Östrogenmangel führt bei der Frau auch zu weiteren charakteristischen Veränderungen im Genitaltrakt. Durch Verlust des labialen Fettpolsters schrumpfen die Labia majora und es kommt zu einem Verlust der Definition zwischen den großen und kleinen Schamlippen.

Sex in den Wechseljahren - Wechseljahre Sexualität kann man lernen - was sich beim Sex verändert

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Was guckt aus der Scheide raus?

Eine Gebärmuttersenkung verursacht bei den meisten Frauen ein chronisches Druck- oder Fremdkörpergefühl in der Scheide sowie einen stetigen Zug nach unten. Dies erzeugt die Angst, es könne etwas aus der Scheide „herausfallen“. Betroffene Frauen überkreuzen deshalb häufig die Beine.

Können sich Schamlippen im Alter zurückbilden?

Die großen und kleinen Schamlippen bilden sich zurück und die Erregbarkeit im Bereich des gesamten äußeren Genitale, insbesondere der Klitoris und der Scheide nimmt bei vielen Frauen ab.

Werden Frauen nach den Wechseljahren wieder geil?

Es ist kaum verwunderlich, dass Frauen eine Zeit lang keine Lust auf Sex haben und sich mit erst einmal an die Veränderungen gewöhnen müssen. Doch dann erleben viele Frauen tatsächlich eine neue Hochphase ihrer Sexualität: Sie entdecken sich und ihre Weiblichkeit neu.

Kann man nach den Wechseljahren noch einen Orgasmus bekommen?

Denn die Fähigkeit, sexuell erregt zu sein und lustvoll zu genießen und einen Höhepunkt zu erleben, bleibt bei Frauen auch nach der Menopause unverändert. Ob allein oder zusammen mit dem Partner, die Erregungsphase sollte ausgiebig, lustvoll und lang sein.

Wird die Scheide enger in den Wechseljahren?

Über 50 Prozent der Frauen leiden in den Wechseljahren an einer trockenen und enger werdenden Scheide. Die Folge sind Schmerzen beim Verkehr. Dies beeinträchtigt das sexuelle Lustempfinden ganz erheblich.

Wird eine Frau mit 60 noch feucht?

Das Feuchtwerden der Scheide (Lubrikation)

Je größer die Erregung ist, desto besser ist dieses Geflecht durchblutet und umso mehr Flüssigkeit kann die Scheide befeuchten. Bei älteren Frauen dauert es manchmal etwas länger, bis genug Sekret für einen "reibungslosen" Geschlechtsverkehr gebildet wird.

Wird eine ältere Frau noch feucht?

Das gilt auch für die alternde Frau: Die Scheide verliert an Dehnungsfähigkeit, die Durchblutung wird schwächer, es dauert länger, bis sie feucht wird.

Warum riecht die Scheide in den Wechseljahren?

Während der Wechseljahre ist ein veränderter Scheidengeruch übrigens ganz normal. Durch den veränderten Hormonhaushalt ändert sich die Scheidenflora während der Wechseljahre, was wiederum zu einer Veränderung des Geruchs führen kann. Auch eine Scheidentrockenheit ist daher während der Wechseljahre keine Seltenheit.

Wie fühlt sich eine Scheidensenkung an?

Schmerzen, Druck- und Fremdkörpergefühl treten vor allem beim Laufen, im Stehen oder beim Stuhlgang auf; im Liegen lassen sie oft nach. Manchmal sinken die Organe so weit ab, dass sich die Scheide nach außen stülpt oder die Gebärmutter aus der Scheide austritt.

Kann man eine Scheidensenkung ertasten?

Blasen-, Gebärmutter- und Scheidensenkung

Die Frau kann die Senkung selbst erspüren, indem sie mit dem Finger in der Vagina nach dem Muttermund und dem Gebärmutterhals tastet. Liegt der Muttermund nahe an der Scheidenöffnung und ragt der Uterus tief in das Scheidengewölbe hinein, handelt es sich um eine Senkung.

Was ist der Zipfel in der Scheide?

Hornzipfel sind warzenartige Gebilde (Papeln), die weißlich gefärbt, rötlich oder hautfarben sein können.

Was kann ich tun damit meine Scheide gut riecht?

Milchsäure für das Scheidenmilieu

So zum Beispiel Naturejoghurt oder Kapuzinerkresse-Tropfen. Das Joghurt können Sie mittels eines Tampons in die Scheide einführen und am besten mehrmals täglich 15 Minuten «wirken» lassen. Empfehlenswert ist auch eine Kur mit einem Milchsäure-Gel.

Warum riecht man im Alter im Intimbereich?

Die bakterielle Vaginose ist eine der häufigsten Ursachen für Intimgeruch, sie betrifft 15 bis 50 % aller Frauen im gebärfähigen Alter. „Bei einer bakteriellen Vaginose kommt es zu einem Ungleichgewicht in der Scheidenflora“, erklärt Dr. Rosén.

Warum rieche ich unten komisch?

Die häufigste Ursache für einen solchen Intimgeruch: bakterielle Vaginose (BV). Diese Infektion kann bei einem Ungleichgewicht der Intimflora entstehen und lässt sich durch folgende Symptome erkennen: Starker, fischartiger Geruch. Dünnflüssiger, weißlich-grauer Ausfluss.

Warum riecht eine Frau unten nach Fisch?

Riecht die Vagina nach Fisch, könnte eine bakterielle Vaginose dafür verantwortlich sein. Auch bei sonstiger Beschwerdefreiheit sollte diese Infektion unbedingt medizinisch behandelt werden, da diese sonst in Richtung Gebärmutter aufsteigen und Folgeerkrankungen nach sich ziehen könnte.

Ist es normal das man im Intimbereich riecht?

Fakt ist, Ihr Intimbereich verfügt über viele Schweißdrüsen. Und wir alle wissen was passiert, wenn wir schwitzen. Dafür schämen sollte man sich nicht, denn Scheidengeruch ist völlig normal und natürlich.

Wie sieht ein Vulvakrebs aus?

Das häufigste und meist auch einzige Symptom ist ein starker Juckreiz des äußeren Genitalbereichs. Daneben können sich kleine, rötliche, leicht erhabene Flecken oder weiße, verhärtete Verdickungen bilden (Leukoplakien), die man mit Narben oder Warzen verwechseln kann. Außerdem können kleine Erosionen entstehen.

Was hartes an der Schamlippe?

An den Schamlippen oder generell im Intimbereich entstehen Knubbel meist durch die Intimrasur. Kleine Verletzungen können den Eingang für Bakterien darstellen, welche sich dann vermehren und einen Abszess bilden. Die Entzündung ist unangenehm und sollte ärztlich untersucht werden.

Wie merkt man einen Scheidenvorfall?

Scheidensenkung: Symptome und Aussehen

einem Fremdkörpergefühl in der Scheide oder außerhalb davon. Blasensymptome, wie ein langsamer Harnstrahl, eine Blasenentleerungsstörung, häufiger Harndrang oder verstärkter Harndrang, Inkontinenz und Urinverlust bei körperlicher Belastung.

Ist Scheidensenkung gefährlich?

Nicht immer löst eine Scheidensenkung bei den Betroffenen Beschwerden aus. Je nach Empfindlichkeit suchen sie noch nicht einmal einen Arzt deswegen auf. Im schlimmsten Fall jedoch rutscht die Gebärmutter teilweise oder ganz aus der Scheide heraus (Uterusprolaps), was einen Arztbesuch unbedingt erforderlich macht.