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Wie sieht der Auswurf bei COPD aus?

Gefragt von: Marco Eckert  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Das zweite Hauptsymptom der chronischen obstruktiven Lungenerkrankung ist der Auswurf von Sputum. Dieser abgehustete Schleim kann weiß oder auch etwas bräunlich in Erscheinung treten. Wird gelbes Sputum abgehustet, deutet dies auf eine akute bakterielle Infektion hin, die eitriges Sekret dem üblichen Sputum beimischt.

Welche Farbe hat der Auswurf bei Lungenkrebs?

farblos und klar (z.B. bei COPD, Asthma, Mukoviszidose), gelb-grünlich und trüb (z.B. bei eitriger Angina, Scharlach, Lungenentzündung), bräunlich bis schwarz (z.B. bei Rauchern) oder blutig (z.B. bei Lungenkrebs).

Wie kann ich feststellen ob ich COPD habe?

Symptome. Die ersten Symptome sind morgendlicher Husten ("Raucherhusten"), zäh sitzender Schleim in den Bronchien und Atemnot schon bei leichter Belastung wie Treppensteigen oder Rasenmähen. Bei körperlich kaum aktiven Menschen bleibt die COPD oft so lange unbemerkt, bis die Atembeschwerden auch schon in Ruhe auftreten ...

Hat man bei COPD viel Schleim?

Durch die chronische Entzündung schwillt auch die Schleimhaut in den Bronchien an, wodurch die Atemwege weiter verengen. Mit fortschreitender COPD nimmt auch die Zahl und Größe der Schleimproduzierenden Drüsen, der sogenannten Becherzellen zu, sodass in der Lunge vermehrt Schleim gebildet wird.

Welcher Auswurf bei COPD?

Auswurf: Der Husten ist meist von zähem Auswurf (im Fachjargon auch Sputum genannt) begleitet, der aus den Bronchien nach oben befördert wird. Bei der COPD ist das Sputum klar oder bräunlich.

Husten, Auswurf, Atemnot: Wann ist es eine COPD? - Der Springer Medizin Podcast

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Wie oft hustet man bei COPD?

Mit gelegentlichem Husten können sich die meisten Menschen gut arrangieren und die Atemnot steigert sich nur allmählich, so dass sie anfangs kaum bemerkt wird. Bei vielen Patienten wird eine COPD daher recht spät im fortgeschrittenen Krankheitsstadium diagnostiziert.

Was für Schmerz hat man bei COPD?

Am häufigsten beschreiben sie Schmerzen im Brustbereich und im Rücken: Bei den Rückenschmerzen überwiegen offenbar die Schmerzen im unteren Rückenbereich gegenüber Schulter- und Nackenschmerzen. Eine nicht geringe Zahl von COPD-Patienten leidet unter Kopfschmerzen oder Schmerzen in den Beinen.

Warum bildet sich bei COPD so viel Schleim?

Im Verlauf einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) kann es z. B. aufgrund bakterieller Infekte zu akuten Verschlechterungen (Exazerbationen) kommen mit verstärkter Schleimbildung, Husten und Auswurf.

Wie fühlt sich eine Verschleimte Lunge an?

Der zähe Schleim und die chronische Entzündung verengen die Atemwege. Das fühlt sich an, als würde man durch einen Strohhalm atmen. In der Folge sind die Betroffenen körperlich weniger belastbar: Erst spüren sie die Atemnot bei grösseren Anstrengungen, später schon im Ruhezustand.

Was verschlimmert COPD?

Mehr als die Hälfte der akuten Verschlechterungen – so genannte Exazerbationen – einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind infektionsbedingt (durch virale oder bakterielle Atemwegserreger). Weitere Trigger sind Verschlechterungen von Begleiterkrankungen und Luftverschmutzung.

Was sind die ersten Anzeichen von COPD?

Auswurf, Husten und Atemnot sind die typischen Anzeichen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Gelegentlich besteht auch ein leichtes Engegefühl in der Brust. Beim Abhorchen hört der Arzt pfeifende und/oder brummende Atemgeräusche.

Kann man COPD beim Abhören feststellen?

Mit dem Stethoskop kann der Arzt die Lungengeräusche beim Atmen abhören. Besonders die Stärke des Atemgeräusches zeigt ihm an, ob und wie weit die Bronchien bereits verengt sind. Ein sehr leises Atemgeräusch kann dagegen auf ein Emphysem, also auf eine Schädigung der Lungenbläschen hindeuten.

Welche Blutwerte sind bei COPD erhöht?

o Bei Exazerbationen (akute Verschlechterungen der Erkrankung) ist die Bestimmung des Blutbildes und des CRP (C-reaktives Protein) sinnvoll.

Was sagt die Farbe des Auswurfs aus?

Gelb-grün (eitriger Auswurf): Es kann sich um eine eitrige, akute bakterielle Infektion handeln. Weiß: Eine eher viral bedingte Infektion kann zugrunde liegen. Weiß-schaumig: Hinweis auf Lungenstauung bis zum Ödem. gräulich: Bakterieller Infekt in Abheilung, häufig bei Lungenentzündungen.

Welche Farbe hat der Auswurf bei Bronchitis?

Bronchitis mit produktivem Husten

Erst nach einigen Tagen entwickelt sich ein produktiver Husten mit zähflüssigem, klarem bis weißlichem Auswurf. Dieser kann sich später auch gelblich oder grünlich verfärben, wenn sich eine zusätzliche Infektion durch Bakterien einstellt (s.a. "Bakterielle Superinfektion").

Wie sieht der Auswurf bei Lungenkrebs aus?

Weitere mögliche Anzeichen um ein Lungenkarzinom zu erkennen, sind Auswurf mit Blutbeimengungen, Atemnot sowie wiederkehrende Fieberschübe. Treten Symptome dieser Art auf, sollte unbedingt schnellstmöglich ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Wann ist COPD am schlimmsten?

Atembeschwerden bei COPD in der Nacht und am frühen Morgen am schlimmsten.

Wie bekomme ich den Schleim aus der Lunge?

Meist kommt für die Inhalation eine Salzlösung zum Einsatz. Während isotone Salzlösungen (NaCl 0,9% ), wie die PARI Protect® Inhalationslösung mit Ectoin, die Atemwege befeuchten, lösen hypertone Salzlösungen mit einem höheren Salzgehalt den Schleim.

Wie fühlt sich Atemnot bei COPD an?

Die Betroffenen können dann die eingeatmete Luft nicht mehr vollständig ausatmen, sodass diese in der Lunge zurückbleibt. Hinzu kommt, dass nicht ausreichend frische Luft in die überblähte Lunge einströmen kann, um den Sauerstoffbedarf zu decken: Das Gefühl der Atemnot entsteht.

Welches Spray hilft bei COPD?

Inhalative Kortikosteroide (ICS) in Form von Cortison-Sprays werden bei fortgeschrittener COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) zur Behandlung akuter Exazerbationen eingesetzt und auch in der Asthma-Therapie finden sie Verwendung.

Ist ACC akut gut bei COPD?

N-Acetylcystein (NAC) kann bei COPD-Patienten die Exazerbationsrate signifikant reduzieren. Dies hat eine in China durchgeführte, randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie (PANTHEON) nachgewiesen [1].

Kann sich die Lungenfunktion bei COPD wieder verbessern?

Menschen mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, kurz COPD, können den Krankheitsverlauf durch regelmäßige Bewegung und Sport positiv beeinflussen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Langzeitstudie des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL). Die COPD zählt zu den häufigsten Krankheiten weltweit.

Hat man bei COPD Schweißausbrüche?

Ein häufiger Auslöser von Exazerbationen sind Atemwegsinfekte. Halsschmerzen, Schweißausbrüche und Fieber schwächen bei einer COPD zusätzlich. Während der Erkältungs- und Grippesaison ist es deshalb wichtig, sich vor einer Ansteckung zu schützen.

Hat man bei COPD einen höheren Puls?

Das Herz muss folglich schneller pumpen, was für COPD-Patienten ein besonderes Risiko darstellt, da bereits ihre Medikamente zur Bronchial-Erweiterung für einen erhöhten Puls sorgen.

Welche Medikamente nimmt man bei COPD?

Aus dieser Medikamentengruppe wird in der Regel der Wirkstoff Theophyllin verschrieben. Das Mittel wird meist als Tablette eingenommen. Theophyllin lindert die Beschwerden weniger gut als Beta-2-Mimetika und Anticholinergika und hat zudem mehr Nebenwirkungen.