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Wie sieht Borretsch aus?

Gefragt von: Christel Neuhaus  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
sternezahl: 4.3/5 (13 sternebewertungen)

Borretsch ist eine einjährige Pflanze, die etwa 60 Zentimeter hoch wird und aufrechte, breite Horste bildet. Das Würz- und Heilkraut hat fleischige Wurzeln, die außen braun und innen weiß sind – es zählt zu den Tiefwurzlern.

Was kann man von Borretsch essen?

Obwohl sich auch die ausgewachsenen Blätter geschnitten oder gehackt verwenden lassen, schmecken die jungen Blätter am besten - und zwar bevor ihre charakteristischen Härchen zu dick sind. Die lilafarbenen Blüten des Borretsches eignen sich als Garnitur sowie als Würz- und Färbemittel für Essig.

Für was ist Borretsch gut?

Neben einer stimmungsaufhellenden, antihistaminen und antientzündlichen Wirkung wird Borretschöl ein blutdrucksenkender Effekt nachgesagt. Es kann zudem den Cholesterinspiegel regulieren und bei hormonellen Ungleichgewichten (zur Linderung von Menstruationsbeschwerden und Problemen während der Wechseljahre) helfen.

Wie erkenne ich Borretsch?

Während der Blüte ist der Borretsch leicht zu erkennen. Als Jungpflanze wird er allerdings leicht mit dem hochgiftigen Fingerhut verwechselt – auch wenn der Borretsch gestielte Blätter hat, während die des Fingerhutes grundständig sind. Daher sollte wilder Borretsch nur während der Blüte gesammelt werden.

Wie schaut Borretsch aus?

Charakteristisch für Borretsch sind seine borstig behaarten Stängel und Blätter. Er gehört wie Beinwell und Vergissmeinnicht zur Familie der Raublattgewächse. Das Aroma seiner Blätter erinnert an Gurken. Er ist daher auch vielerorts als Gurkenkraut bekannt.

Borretsch, Heilpflanze und Gewürzkraut

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Kann man Borretsch verwechseln?

Vorausgesetzt, es handelt sich wirklich im Borretsch. Denn vor allem junge Blätter können schon mal mit Beinwell oder giftigem Fingerhut verwechselt werden.

Kann man aus Borretsch Tee machen?

Borretschtee hilft bei Fieber, Schlafstörungen, nervöse Herzbeschwerden und Melancholie. Für einen Teeaufguss mit Borretsch übergieße einen Esslöffel Blätter und Blüten mit 250 ml kochendem Wasser und lass sie zehn Minuten ziehen. Die Pflanzenteile dann herausfiltern und den Tee in kleinen Schlucken trinken.

Wie oft darf man Borretsch essen?

Ein erwachsener Mensch sollte nicht mehr als 150 g Borretsch auf einmal zu sich nehmen. Schwangere, Stillende und Kleinkinder sollten keinen Borretsch essen. Aufgrund der enthaltenen Erucasäure ist Borretsch-Öl ebenfalls nur in Maßen zu genießen.

Ist Borretsch und Beinwell das gleiche?

Beinwell oder Comfrey ist eine Staude aus der Familie der Borretschgewächse. Warum die Pflanze bei Biogärtnern so beliebt ist.

Sind Borretsch Blätter essbar?

Die großen Blätter von Borretsch können Sie wie Spinat oder Mangold zubereiten. Aus den blauen Borretschblüten lässt sich eine süße essbare Deko für Desserts, Eis, Torten und Törtchen zaubern. Auch sommerlichen Salaten oder Drinks geben sie das gewisse Etwas.

Ist Borretschöl gut für die Haut?

Die in Borretschöl enthaltene Gamma-Linolensäure wirkt entzündungshemmend, juckreizmindernd und hautpflegend. So hilft das Öl dabei, Beschwerden von Hautkrankheiten wie zum Beispiel Neurodermitis sowie anderer entzündlicher Krankheiten wie rheumatoider Arthritis zu lindern.

Wie mache ich Borretschöl?

Zutaten
  1. Die Borretschblätter mit einer Schere von den Stängeln schneiden. ...
  2. Das Öl auf ungefähr 40 °C erwärmen und über die Borretschblätter gießen.
  3. Verschlossen an einem warmen Ort (Südfenster) 72 Stunden ziehen lassen.
  4. Dann alles durch ein sehr feines Sieb laufen lassen.

Wie viel Borretsch am Tag?

Es wird empfohlen nicht mehr als 3g Borretsch pro Tag zu essen. In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man ganz darauf verzichten. Auch Kinder sollten Blätter und Stängel vom Borretsch eher nicht essen. Blüten sind aber unproblematisch.

Wie wird Borretsch noch genannt?

Borretsch (Borago officinalis), auch Gurkenkraut genannt, gehört zu der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Das Kraut wird sowohl als Gewürz als auch als Heilpflanze verwendet.

Kann ich Borretsch auch einfrieren?

Schneiden Sie den Borretsch in mundgerechte Stücke. Dann kommen die Stücke in eine Gefriertüte. Zuletzt wird die Gefriertüte verschlossen und in das Gefrierfach gepackt. Die Blüten werden nicht zerschnitten.

Wo wächst Borretsch?

Borretsch wächst im Garten gerne an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Der Boden sollte nahrhaft, feucht und durchlässig sein.

Ist Borretsch heimisch?

Sie ist ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, wird seit dem späten Mittelalter in Mitteleuropa kultiviert und zählt daher zu den Archäophyten.

Was ist an Borretsch giftig?

Borago officinalis oder Gurkenkraut, wie der Borretsch auch genannt wird, enthält eine hohe Konzentration an Pyrrolizidinalkaloiden (PA) und die können bereits in geringen Mengen sehr giftig sein. Bei den PA handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die zum Schutz vor Fraßfeinden gebildet werden.

Kann man Borretsch trocknen?

Borretsch und Kapuzinerkresse eignen sich nicht zum Trocknen, denn sie verlieren dabei ihre Aromastoffe. Warme Luft entzieht dem Gewebe der Kräuter Wasser. Mikroorganismen wie zum Beispiel Schimmelpilzen wird damit die Lebensgrundlage entzogen.

Wann sät man Borretsch?

Das pflegeleichte Gewürzkraut muss nicht zuerst vorgezogen werden – Sie können die Borretsch-Samen direkt in Ihr Beet oder in ein Pflanzgefäß geben. Der ideale Zeitpunkt, um Borretsch zu säen, ist zwischen Mitte April und Anfang Mai.

Sind Borretschblüten giftig?

Nein, die Blätter und Blüten des Borretsch sind nicht giftig. Aber: Wenn Sie ihn in der Küche verwenden, sollten Sie ihn in Maßen genießen und nur selten essen.

Wann kann man Borretsch ernten?

Die jungen Borretschblätter können Sie immer dann ernten, wenn Sie ein wenig vom dem Küchenkraut benötigen. Je nachdem, wann Sie den Borretsch ausgesät haben und die Pflanze groß genug ist, können Sie etwa von Mai bis Oktober ernten. Die jungen Blätter pflücken Sie am besten kurz bevor Sie diese benötigen.

Ist Borretsch für Katzen giftig?

Borretsch wird nicht auf den Listen der Pflanzen geführt, die für Katzen oder Hunde giftig sind. In der Regel kommt es maximal zu einem kurzen Anknabbern, bei dem nur eine sehr geringe Menge an Alkaloiden aufgenommen werden kann.

Wie schmeckt Borretschöl?

Borretschöl wird aus der Borretschpflanze (Borago officinalis) gewonnen. Die Heilpflanze stammt aus dem Mittelmeerraum und ist im Volksmund auch unter dem Namen Gurkenkraut bekannt, da ihre Blätter nach Gurken schmecken.