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Wie sehen normale Muttermale aus?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Falk Rothe  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Ein Muttermal entsteht, wenn sich an einer Stelle besonders viele pigmentbildende Zellen (Melanozyten) ansammeln, die den Hautfarbstoff bilden. Deswegen haben die meisten Muttermale eine braune oder schwarze Farbe. Allerdings können Muttermale auch rötlich oder bläulich sein.

Wie sehen gutartige Muttermale aus?

Während gutartige Muttermale normalerweise einen einzigen Braunton haben, kann ein Melanom verschiedene Braun-, Hellbraun- oder Schwarztöne aufweisen. Während des Wachstums können auch die Farben Rot, Weiß oder Blau auftreten.

Wie sieht ein Muttermal bei Hautkrebs aus?

Verläuft der Rand des Leberflecks unscharf, ausgefranst oder wirkt die Begrenzung verwaschen, könnte dies ein Zeichen für Hautkrebs sein. Ist ein Muttermal oder Leberfleck uneinheitlich in seiner Farbe, treten also hellere und dunklere Flecken in einem Mal auf, so sollte das abgeklärt werden.

Welche Muttermale sind normal?

Es gibt keine „normale“ Anzahl an Leberflecken. Die Anzahl ist individuell festgelegt. Im Durchschnitt hat jeder Mensch 30 oder mehr Muttermale. Die „ABCDE“-Regel hilft bei der Beurteilung von Leberflecken und Muttermalen.

Wie sieht ein normaler Leberfleck aus?

Da Melanozyten den Hautfarbstoff Melanin bilden können, der auch für die Haarfarbe verantwortlich ist, erscheinen die Leberflecken bräunlich bis schwarz gefärbt. Die meisten Leberflecken entstehen erst im Laufe des Lebens.

Harmloses Muttermal oder Hautkrebs?

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Wie sieht ein böses Muttermal aus?

A: Asymmetrie (Flecken, die nicht gleichmäßig rund oder oval sind, gelten als auffällig.) B: Begrenzung (Die Begrenzung des Muttermals sollte scharf sein. Bei verwaschener Begrenzung ist dagegen Vorsicht geboten.) C: Color (Weist das Muttermale mehrere Farbtöne auf, sollte es vom Hautarzt kontrolliert werden.)

Wie erkennt man einen bösartigen Leberfleck?

Begrenzung ist unregelmäßig – Melanome haben unruhige oder unscharfe Kanten, während gutartige Leberflecken scharf begrenzt sind. Colorit – die Farbintensität bösartiger Leberflecken variiert innerhalb eines Flecks. Durchmesser – Leberflecken sind meist kleiner als ¼ Inch (= 6,35 mm)

Wie lange dauert es bis ein Muttermal bösartig wird?

Der bösartige Tumor geht von den pigmentbildenden Zellen in der Haut aus. Das maligne Melanom, so der Fachbegriff, gehört zu den gefährlichsten Krebsarten, da er schon sehr früh - ab einer Eindringtiefe von einem halben Millimeter - Tochtergeschwulste, sogenannte Metastasen, im ganzen Körper bilden kann.

Wie sehen gefährliche Hautflecken aus?

Untersuchung nach der ABCDE-Regel

A – Asymmetrien: In der Regel sind bräunliche Hautflecken rundlich, oval oder länglich. Weist eine Pigmentierung jedoch eine ungleichmäßige, asymmetrische Form auf, kann das auf eine schädliche Hautveränderung hindeuten.

Wie sieht Hautkrebs am Anfang aus?

Ein Basalzellkarzinom (Basalzellkrebs, Basaliom) sieht anfangs meist wie ein glänzendes durchscheinendes oder wächsernes Knötchen aus. Der Rand kann von kleineren Knötchen besetzt sein. Manchmal kann man Blutgefäße unter der obersten Schicht erkennen.

Sind Schwarze Muttermale normal?

Vorneweg: Nicht alle dunklen Sprenkel auf der Haut sind bedenklich. Muttermale, auch Haut- und Leberflecken genannt, sind meistens kein Anlass zur Sorge. Dennoch kann sich aus ihnen in seltenen Fällen ein malignes Melanom, schwarzer Hautkrebs, entwickeln.

Was sind die Symptome von Hautkrebs?

Hautkrebs Symptome
  • A wie Asymmetrie: Ein dunkler Hautfleck ist ungleichmäßig geformt. ...
  • B wie Begrenzung: Ein dunkler Hautfleck hat verwaschene Konturen. ...
  • C wie colour (Farbe): Achten Sie auf einen Fleck, der nicht gleichmäßig in der Farbe ist. ...
  • D wie Durchmesser: Ein Pigmentmal wächst.

Kann man Hautkrebs selbst erkennen?

Der Krebs auf der Haut verursacht meist keinerlei Symptome. Es lohnt sich aber, auffällige Stellen zu beobachten. Dies sind je nachdem schuppende Flecken, adrige Knötchen oder dunkle Erhebungen. Es ist aber auch möglich, dass sich der Tumor an einer bisher unauffälligen Stelle bildet.

Welche Muttermale gefährlich?

Als besonders gefährdet gelten Menschen, die über 40 Muttermale bzw. unregelmäßige geformte Muttermale haben. Ihr Hautkrebsrisiko ist ums 15-Fache erhöht. Auch unter hormonellen Einflüssen, etwa während der Schwangerschaft, kann aus einem gutartigen Muttermal bösartiger Hautkrebs entstehen.

Wann wegen Muttermal zum Hautarzt?

Pigmentmale, auch Muttermale oder Leberflecken genannt, sind an sich harmlos und entweder von Geburt an vorhanden, oder entwickeln sich im Laufe des Lebens. Trotzdem kann aus ihnen ein bösartiger Hauttumor entstehen! Ab dem 35. Lebensjahr sollten Sie deshalb regelmäßig zum Hautkrebsscreening zum Hausarzt gehen.

Wie lange dauert es bis Hautkrebs streut?

Wie schnell schwarzer Hautkrebs wächst, ist abhängig von seiner Art: Das oberflächlich ausbreitende Melanom wächst meist über einen längeren Zeitraum oberflächlich auf der Haut, bevor es in die Tiefe der Haut wächst. Das Melanom vom knotigen Typ wächst schneller auf der Haut und in die Tiefe der Haut.

Wie sieht Hautkrebs Flecken aus?

Wenn der Hautfleck unebene Ränder hat oder eine verwaschene oder gezackte Begrenzung, kann das nach der ABCDE-Regel auf Hautkrebs hindeuten. Auch eine ausgefranste Form des Leberflecks kann ein Zeichen für ein malignes Melanom sein.

Warum bekommt man auf einmal Muttermale?

Diese angeborenen Muttermale sind entweder bei Geburt schon vorhanden, können sich aber auch erst in der Kindheit entwickeln. Andere Muttermale entstehen spontan im Laufe des Jugend- oder Erwachsenenalters durch Vermehrung von Zellen eines bestimmten Zelltyps der obersten Hautschicht.

Kann man über Nacht ein Muttermal bekommen?

Die meisten entstehen dann erst im Laufe deines Lebens. Auch die Sonne kann beeinflussen, ob du mehr oder weniger Muttermale hast. Je mehr Zeit du in der Sonne verbringst, umso mehr Muttermale kannst du eventuell bekommen.

Wie sieht schwarzer Hautkrebs am Anfang aus?

Ein typisches Melanom ist ein flacher, dunkler, unregelmäßig gefärbter Hautfleck. Er kann braun bis schwarz, bläulich, rötlich oder selten weiß sein und auch hautfarbene Stellen haben. Manchmal erscheint ein Melanom zudem als braunes bis schwarzes, leicht erhabenes Knötchen.

Wo streut Hautkrebs zuerst?

Das Tückische: Der Krebs ist äußerst aggressiv, streut schnell und bildet früh Metastasen in anderen Organen – etwa in der Lunge, in der Leber, im Gehirn und in den Knochen. Entdecken Ärzte den schwarzen Hautkrebs rechtzeitig, stehen die Heilungschancen gut, auch dank neuer Behandlungen wie der Immuntherapie.

Wie tödlich ist Hautkrebs?

Jedes Jahr sterben etwa 3.000 Menschen an dieser Erkrankung. Insgesamt überleben etwa 90 Prozent der betroffenen mehr 5 Jahre nach Diagnosestellung im fortgeschrittenen Stadium hat trotz der enormen Fortschritte in der Therapie der schwarze Hautkrebs immer noch ein erhebliches Risiko, an ihm zu sterben.

Wie merkt man das Hautkrebs gestreut hat?

Bei schwarzem Hautkrebs im Endstadium können Symptome auftreten, die die Tochtergeschwülste auslösen. Metastasen im Gehirn können sich zum Beispiel in anhaltenden Kopfschmerzen, Störungen der Sinneswahrnehmungen und der Sprache, Krampfanfällen, Lähmungen oder Veränderungen der Persönlichkeit äußern.

Ist jedes schwarze Muttermal Hautkrebs?

Jeder Mensch hat Leberflecke, Muttermale oder kleine Unebenheiten, die sich farblich vom Rest der Haut abheben. Das ist normal und gewöhnlich kein Grund zur Sorge. Nur selten handelt es sich bei solchen Malen um Hautkrebs.

Wie sieht ein bösartiges Melanom aus?

Maligne Melanome können sich in ihrem Aussehen sehr voneinander unterscheiden. Meist handelt es sich um dunkle oder schwarze Flecken. Sie können aber auch "livid" (grau, dunkelgrau, bleigrau, blaugrau oder bläulich-violett) oder rötlich sein sowie flach, erhaben (über die Hautoberfläche hinausgehend) oder knotig.