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Wie schwer ist ein Prädikatsexamen in Jura?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Eduard Heinrich  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 4.9/5 (43 sternebewertungen)

Allerdings ist es äußerst schwer ein Examen mit überdurchschnittlicher Leistung zu bekommen. Im Grunde muss sich der Absolvent mit allen Rechtsgebieten auseinandersetzten können und in jeglicher Situation zu einem vertretbaren Ergebnis kommen. Dass dies in der Praxis nicht leicht ist, versteht sich dabei von selbst.

Wie viel Prozent schaffen Prädikatsexamen?

Prädikat "vollbefriedigend"

Erreicht man in den Examina die Note "vollbefriedigend", dann hat man ein so genanntes "Prädikatsexamen" in der Tasche – und das öffnet die Tür in den Premium-Arbeitsmarkt. Bundesweit schaffen dies nur 33 Prozent aller Jurastudierenden.

Wie schaffe ich das Prädikatsexamen?

10 goldene Regeln für das Prädikatsexamen
  1. Lernplan erstellen und daran halten.
  2. Klausuren, Klausuren, Klausuren – Zwischen 70 und 100 geschriebene Klausuren sollte es sein.
  3. Ein Buch reicht – Nicht im Bücherdschungel verzetteln.
  4. Schauen, lesen, hören – Verschiede Sinne und Lernmethoden nutzen.

Wie viele schaffen 18 Punkte Jura?

Etwa jedem Tausendsten gelingt ein „Sehr gut“. Im Jahre 2018 erreichten beispielsweise im Ersten Staatsexamen bundesweit nur 24 von knapp 10.000 Kandidaten ein „Sehr gut“. Die Höchstpunktzahl von 18 Punkten wird dabei im Grunde genommen nie vergeben (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).

Wie gut sind 9 Punkte in Jura?

Ein "vollbefriedigend" erreichst du dabei schon mit 9 Punkten, ein "sehr gut" mit 14 Punkten. Ab einer Gesamtbewertung von mindestens 9 Punkten (vollbefriedigend) oder besser spricht man in den Rechtswissenschaften von einem sogenannten Prädikatsexamen.

Wie erreichst Du Dein Jura Prädikatsexamen? Diesen Weg solltest Du gehen!

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Sind 5 Punkte in Jura schlecht?

Das Gros der Studenten muss sich hingegen mit einem "befriedigend" (6,5-8,99 Punkte; erreicht von ca. 20-30 Prozent) oder einem "ausreichend" (4-6,49 Punkte; erreicht von ca. 35-40 Prozent) zufrieden geben.

Sind 6 Punkte in Jura gut?

Alles unter 4 Punkten war ein Griff daneben, alles zwischen 4 bis 6 Punkten ist ausbaubedürftig und das Feld zwischen 7 bis 9 Punkten ist solide. Prädikatsnoten in den luftigen Höhen von 15 Punkten oder mehr solltet ihr genießen, denn Rückschläge gibt es im Jurastudium (fast) immer.

Sind 13 Punkte in Jura gut?

Die Note „Sehr gut“, also eine Note mit einer Eins vor dem Komma, gibt es bei Juristen für eine Punktzahl zwischen 14 und 18 Punkten. Die 18 Punkte sind dabei utopisch, das weiß jeder Jurist.

Was machen mit Prädikatsexamen?

Wer sein Studium mit einem Prädikatsexamen abschließt, hat hervorragende Karten – und erhöht die Chancen auf ein Top-Gehalt bereits zum Einstieg. Hervorragende Begleiter auf dem Weg zum Ersten und Zweiten Staatsexamen sind zum Beispiel auch die Ausbildungszeitschriften von C.H. BECK und Vahlen, die JuS und die JA.

Was ist ein gutes Staatsexamen?

9 Punkte sind in vielen Bundesländern bereits Prädikatsexamen und rutschen damit in die nächste Notenstufe. Zudem hat man in dieser Notenstufe, die circa 25 – 30 % der Jurastudenten erreichen, bereits circa. 50 – 60 % der Mitschreiber punktemäßig hinter sich gelassen. Dies ist eine gute Leistung.

Was ist ein guter Jura Abschluss?

Die Notengebung im Jura-Studium ist eine Wissenschaft für sich: Ein „Sehr gut“ ist beinahe unerreichbar, für ein „Prädikatsexamen“ muss man mindestens mit „Vollbefriedigend“ abschließen und am Ende heißt es „Vier gewinnt“. In der Juristenausbildung werden Prüfungen in Punkten von 0 bis 18 bewertet.

Wie viel Prozent schaffen das Jura Studium?

Insgesamt liege die Abbrecherquote bei Jura mit 24 Prozent zwar unter dem Fächer-Durchschnitt (32 Prozent), sei aber weitaus höher als in anderen Studiengängen mit Staatsexamen. Ein erheblicher Teil der Jurastudierenden habe gleich zu Beginn Probleme, stellen die Forscher fest.

Was ist wichtiger 1 oder 2 Staatsexamen?

Die Note des zweiten Staatsexamens ist wichtiger als die des Ersten. Denn viele Arbeitgeber bewerten die Bewerber nur nach dieser Note. Dies liegt auch daran, dass das zweite Staatsexamen durch die prozessuale Einbettung und dem vorausgehenden Referendariat praxisnäher ist.

Was bedeutet Prädikat in der Jurastudium?

Die Gesamtnote setzt sich zu 30 Prozent aus der Universitären Schwerpunktbereichsprüfung und zu 70 Prozent aus der Staatlichen Pflichtfachprüfung zusammen. In dieser Ersten Juristischen Prüfung können Absolventen ein sogenanntes Prädikatsexamen erlangen - unter Juristen ein herausragend guter Abschluss.

Was tun ohne Prädikatsexamen?

Möglichkeiten, auch ohne Prädikatsexamen einen interessanten Job zu finden, gibt es also genug – sofern man im Vorfeld plant.
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Soft Skills zählen auch bei Behörden
  1. Karriere.
  2. Staatsexamen.
  3. Examen.
  4. Rechtsanwälte.
  5. Jurastudium.
  6. Studium.

Was sind überdurchschnittliche Noten Jura?

Wird in der Ersten Juristischen Prüfung eine Gesamtnote von mindestens 9 Punkten erzielt, so ist diese „vollbefriedigend“ und es wird von einem Prädikatsexamen gesprochen – einer überdurchschnittlich guten Leistung.

Wann hat man ein Prädikatsexamen?

Nach der von Null bis 18 Punkten reichenden Notenskala gemäß § 2 der „Verordnung über eine Noten- und Punkteskala für die erste und zweite juristische Prüfung“ wird ein Prädikatsexamen somit ab 9,00 Punkten („vollbefriedigend“) bzw. 6,50 Punkten („befriedigend“) erreicht.

Was braucht man für 4 Punkte in Jura?

Im Repetitorium trifft man häufiger Menschen, die auf „vier Punkte lernen“. Vier Punkte heißt nämlich erstmal bestanden! Auch wenn vier Punkte auf der Notenskala auf den ersten Blick nicht als Meisterleistung erscheinen, bei Jura ist das ein bisschen anders, denn bestanden ist erst mal bestanden.

Was ist an Jura so schwer?

Schwierig wird ein Jurastudium eher durch die emotionale Komponente. Teilweise schlechte Vorlesungen im ersten Jahr, jahrelanges kontinuierliches Lernen und am Ende der Druck eines alles entscheidenden Klausurenmarathons, das sind für die meisten Jurastudenten die größten Herausforderungen.

Welches Staatsexamen ist schwerer?

Das zweite juristische Staatsexamen ist kein Stück leichter als das erste. Du musst auch nicht weniger arbeiten. Natürlich hast du nicht die gleichen Stoffmengen zu bewältigen wie vor dem ersten Examen. Du hast aber eben auch viel weniger Zeit.

Ist Staatsexamen schwer?

Um keinen akademischen Abschluss wird ein solches Brimborium gemacht wie um den zweigeteilten Ausklang des Jura-Studiums: das Erste und das Zweite Staatsexamen (seit 2002: "Erste Prüfung" und "Zweite Staatsprüfung"). Es gilt als schwierig, geheimnisvoll, unkalkulierbar.

Ist Jura elitär?

Eine Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung hat im Auftrag von 15 Landesjustizministerien herausgefunden, dass das Jurastudium in Deutschland besonders schwierig und exklusiv ist, insbesondere indem es Nichtakademikerkinder benachteiligt.

Wie viel Prozent brechen Jura ab?

Die Abbrecherquote im Jurastudium liegt übrigens bei 24 % – und damit unter der durchschnittlichen Abbruchquote aller Studiengänge (32 %). Durchschnittlich erfolgt der Abbruch des Jurastudiums nach dem 7. Semester, etwa 25 % der Jurastudierenden brechen das Studium sogar erst nach dem 10. Semester ab.

Was ist das Schwierigste Rechtsgebiet?

Bei vielen Studentinnen und Studenten entsteht der Eindruck, das Zivilrecht sei das schwierigste Rechtsgebiet im Hinblick auf die Examensvorbereitung.

Ist Jura das schwerste Studium?

Jura. Jura gehört ebenfalls zu den schwierigsten Studiengängen. Die konsequente Anwendung des Gutachtenstils, das trockene Auswendiglernen von Rechtsauffassungen und den fachspezifischen Begrifflichkeiten machen Jura zu einem der schwierigsten Studiengänge.

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