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Wie schwer ist das zweite Staatsexamen?

Gefragt von: Walther Christ B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.2/5 (57 sternebewertungen)

Das zweite juristische Staatsexamen ist kein Stück leichter als das erste. Du musst auch nicht weniger arbeiten. Natürlich hast du nicht die gleichen Stoffmengen zu bewältigen wie vor dem ersten Examen. Du hast aber eben auch viel weniger Zeit.

Wie viel Prozent fallen durch das 2 Staatsexamen?

Wie hoch ist die Durchfallquote / Zahl der Prädikatsexamina? Im Vergleich zur ersten Prüfung fällt die Durchfallquote in der zweiten Staatsprüfung wesentlicher geringer aus. 2018 lag sie bundesweit bei 12,8 %. Eine Prädikat erreichten 19,5% aller Teilnehmer:innen.

Wie viele schaffen das zweite Staatsexamen?

Und wie sieht es bei den Noten im Zweiten Staatsexamen aus? 8.974 Kandidatinnen und Kandidaten sind im Jahr 2018 zur Zweiten Juristischen Staatsprüfung (Zweites Staatsexamen) angetreten. Davon waren 5.133 Frauen (Anteil 57,2 Prozent). Bestanden haben die Prüfung 7.829 Kandidaten (87,2 Prozent).

Wie schwer ist das Staatsexamen wirklich?

Um keinen akademischen Abschluss wird ein solches Brimborium gemacht wie um den zweigeteilten Ausklang des Jura-Studiums: das Erste und das Zweite Staatsexamen (seit 2002: "Erste Prüfung" und "Zweite Staatsprüfung"). Es gilt als schwierig, geheimnisvoll, unkalkulierbar.

Was ist wichtiger 1 oder 2 Staatsexamen?

Wie geht es weiter? Die Note des zweiten Staatsexamens ist wichtiger als die des Ersten. Denn viele Arbeitgeber bewerten die Bewerber nur nach dieser Note. Dies liegt auch daran, dass das zweite Staatsexamen durch die prozessuale Einbettung und dem vorausgehenden Referendariat praxisnäher ist.

Ist das Erste oder das Zweite Staatsexamen schwerer? | Jurastudium und Referendariat

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Sind 8 Punkte in Jura gut?

Alles unter 4 Punkten war ein Griff daneben, alles zwischen 4 bis 6 Punkten ist ausbaubedürftig und das Feld zwischen 7 bis 9 Punkten ist solide. Prädikatsnoten in den luftigen Höhen von 15 Punkten oder mehr solltet ihr genießen, denn Rückschläge gibt es im Jurastudium (fast) immer.

Wie schwer ist das zweite Staatsexamen Jura?

Das zweite juristische Staatsexamen ist kein Stück leichter als das erste. Du musst auch nicht weniger arbeiten. Natürlich hast du nicht die gleichen Stoffmengen zu bewältigen wie vor dem ersten Examen. Du hast aber eben auch viel weniger Zeit.

Wann brechen die meisten Jura ab?

Die Abbrecherquote im Jurastudium liegt übrigens bei 24 % – und damit unter der durchschnittlichen Abbruchquote aller Studiengänge (32 %). Durchschnittlich erfolgt der Abbruch des Jurastudiums nach dem 7. Semester, etwa 25 % der Jurastudierenden brechen das Studium sogar erst nach dem 10. Semester ab.

Ist Jura das schwerste Studium?

Jura. Jura gehört ebenfalls zu den schwierigsten Studiengängen. Die konsequente Anwendung des Gutachtenstils, das trockene Auswendiglernen von Rechtsauffassungen und den fachspezifischen Begrifflichkeiten machen Jura zu einem der schwierigsten Studiengänge.

Sind 10 Punkte in Jura gut?

Mit einem "vollbefriedigend" von 10 bis 12 Punkten gehörst du in Juraklausuren bereits zu den sehr guten Studenten. Für eine höhere Bewertungsstufe musst du schon herausragende Leistungen erbringen – 18 Punkte zu erhalten, ist allerdings praktisch unmöglich.

Was ist eine gute Note im Staatsexamen?

13 – 15 Punkte, eine gute und damit eine über den durchschnittlichen Anforderungen liegende Leistung. Diese Punktzahlen werden von circa 0 – 3 % erreicht und zeigen, dass es sich lohnen kann, sein Studium durchweg diszipliniert anzugehen. Sollte man die Notenstufe knapp verpasst haben, verzagt nicht.

Wer hat 18 Punkte in Jura?

Im Jahre 2018 erreichten beispielsweise im Ersten Staatsexamen bundesweit nur 24 von knapp 10.000 Kandidaten ein „Sehr gut“. Die Höchstpunktzahl von 18 Punkten wird dabei im Grunde genommen nie vergeben (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).

Wie viele schaffen das Referendariat nicht?

Laut Schätzungen sollen bundesweit etwa sieben Prozent der Referendare durchfallen.

Ist das Referendariat schwierig?

Das Referendariat muss stressig sein

Einfach, weil ihnen Stress charakterlich fern liegt oder weil sie für Dinge, die dem einen oder anderen ungemein schwerfallen (zum Beispiel, die richtige Frage zu stellen, die den Inhalt voranbringt) einfach ein Talent haben.

Wie viele brechen das Referendariat ab?

Der schlechte Wert bei den »Gedanken an Berufsaufgabe« deckt sich mit hohen Abbruchquoten zwischen erstem Staatsexamen und Berufseinstieg von rund 20 Prozent.

Was ist schwieriger Medizin oder Jura?

Kein Zweifel, dass für Sie Jura schwerer als Medizin sein muss, wo Sie doch nicht einmal den Unterschied zwischen SCHWERER und SCHWIERIGER kennen. Derart sprachliche Inkompetenz ist im Jurastudium fatal. Da liegen als Arzt freilich besser.

Welches Studium wird am häufigsten abgebrochen?

Die höchsten Studienabbruch-Quoten gibt es demnach im Mathematik-Studium und in den Naturwissenschaften. 39 (Universitäten) beziehungsweise 42 (Fachhochschulen) Prozent der Studierenden des Studienanfänger-Jahrgangs 2010/2011 beendeten in diesen Fächern ihr Studium vorzeitig.

Ist Jura wirklich so trocken?

Ja es stimmt, der durchschnittliche Jurastudent betreibt keine Forschungen im Labor oder in Wald und Wiesen und er führt auch selten statistische Experimente auf dem Campus durch. Aber nein, Jura ist kein trockenes Studienfach!

Was ist das Schwierigste Rechtsgebiet?

Bei vielen Studentinnen und Studenten entsteht der Eindruck, das Zivilrecht sei das schwierigste Rechtsgebiet im Hinblick auf die Examensvorbereitung.

Warum studieren so viele Jura?

Jura ist einfach überall. Wirtschaft, Politik und Geschichte sind nur einige der Bereiche, die sehr eng mit dem Recht verknüpft sind und über die man sich im Laufe des Studiums ein breites Wissen aneignen kann. Einfach gesagt: Im Jurastudium lernt man zu verstehen, wie die Gesellschaft funktioniert.

Wie ticken Jura Studenten?

Jurastudenten gelten an den Universitäten des Landes nicht als die umgänglichsten und beliebtesten Kommilitonen. Dass das natürlich Quatsch ist, Klischees überzogen sind und beileibe nicht alle Juristen reich, arrogant und nur auf Rechthaberei und Reichtum aus sind, versteht sich von selbst.

Wie viele Klausuren muss man im 2 Examen bestehen?

Nach § 14 NJAG ist Voraussetzung fürs Bestehen der 2. Juristischen Staatsprüfung, dass drei Aufsichtsarbeiten mindestens mit „ausreichend“ bewertet worden sind und die Summe der Bewertungen der Aufsichtsarbeiten mindestens 28 Punkte ergibt.

Wie lange dauert es bis zum 2 Staatsexamen?

Die durchschnittliche Studienzeit liegt deshalb bei elf Semestern, also bei etwa fünfeinhalb Jahren. Auch für das zweite Staatsexamen nutzen viele Jurastudentinnen und Jurastudenten ein Semester für die Vorbereitung.