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Wie schützt man sich vor Bornavirus?

Gefragt von: Karl Heinz Keller-Kaiser  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2023
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Das Bornavirus ist zwar gefährlich, aber das Risiko einer Infektion äußerst gering. Grund zur Sorge gibt es also nicht. Wer in einem Risikogebiet eine tote Feldspitzmaus findet, sollte diese sicher beseitigen (Gummihandschuhe und Mund-Nasenschutz tragen) und kontaminierte Flächen mit Haushaltsreinigern säubern.

Wie kann man sich mit dem Bornavirus anstecken?

Mögliche Infektionswege sind die Aufnahme über verunreinigte Lebensmittel oder Wasser, das Einatmen des Virus über kontaminierten Staub oder der direkte Kontakt bzw. Biss einer Spitz- maus. Es ist vorstellbar, dass andere Tiere eine Rolle als Bindeglied spielen (z.B. Hauskatzen, die Spitzmäuse jagen).

Wie lange ist das Bornavirus ansteckend?

"Die genauen Übertragungswege kennen wir noch nicht, weder für die Tiere noch für den Menschen," sagt Dr. Dennis Rubbenstroth. Der Grund dafür: "Die Inkubationszeit ist sehr lang, mehrere Wochen bis Monate", erläutert der Forscher.

Kann man sich gegen Bornavirus impfen lassen?

Bis der extrem seltene Erreger nachgewiesen werden konnte, ist die Erkrankung gewöhnlich schon zu weit fortgeschritten. Eine Impfung gibt es nicht und eine Impfstoffentwicklung wäre schwierig.

Wer überträgt Bornavirus?

Als typischer Träger des Virus wurde die Feldspitzmaus (Crocidura leucodon) identifiziert, die eigentlich sehr selten ist und normalerweise nicht mit dem Menschen in Kontakt kommt. Forscher vermuten, dass sich Weide- und Nutztiere beim Fressen über Speichel, Urin und Kot erkrankter Mäuse infizieren.

Infektion mit seltenem Borna-Virus in Bayern nachgewiesen

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Kann man das Bornavirus überleben?

Die meisten Menschen, die sich mit dem Bornavirus infiziert haben, sterben innerhalb von zwei bis sechs Monaten nach dem Auftreten der ersten Symptome. Auch für infizierte Tiere gibt es bisher keine wirksame Therapie.

Können Katzen den Bornavirus übertragen?

Bornavirus: Schwerer Fall in Sachsen-Anhalt – und Infektion kann tödlich sein. Es geht in Deutschland ein Virus um, das sehr selten ist, aber lebensgefährlich sein kann, wie das RKI berichtet. Das Virus wird wohl von Katzen übertragen.

Hat jede Spitzmaus das Bornavirus?

Natürlicher Wirt erkrankt nicht. Das Bornavirus kommt natürlicherweise in der Feldspitzmaus (Crocidura leucodon) vor. Infizierte Spitzmäuse zeigen keine Krankheitszeichen. Befällt das Virus jedoch Pferde oder Schafe, erkranken diese schwer.

Wie steckt man sich an?

Das Coronavirus SARS-CoV-2 wird hauptsächlich über virushaltige Partikel übertragen, die von infizierten Personen beim Husten und Niesen, aber auch beim Atmen, Sprechen und Singen freigesetzt werden. Je nach Partikelgröße und Eigenschaften werden größere Tröpfchen und kleinere Aerosole unterschieden.

Was mache ich bei Impfschaden?

Personen, die einen Impfschaden vermuten, sollten sich zunächst mit ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt besprechen. Sollte sich der Verdacht erhärten, sollte umgehend eine notwendige Untersuchung zur Klärung des Falls eingeleitet werden. Dazu kontaktieren dann die Ärztinnen und Ärzte das Gesundheitsamt .

Wie lange ist man wirklich ansteckend?

Nach aktuellem Kenntnisstand geht bei leichter bis moderater Erkrankung die Ansteckungsfähigkeit zehn Tage nach Symptombeginn deutlich zurück. Betroffene mit schweren Krankheitsverläufen und immungeschwächte Personen können auch noch deutlich länger als zehn Tage nach Symptombeginn ansteckend sein.

Wie lange ist man bei mildem Verlauf ansteckend?

Am ersten und zweiten Krankheitstag mit Symptomen ist die Ansteckungsgefahr am größten. Wie lange man danach ansteckend ist, hängt auch davon ab, wie schwer die Krankheit verläuft. Bei milden Verläufen rechnet man mit etwa zehn Tagen ab Krankheitsbeginn.

Haben alle Feldspitzmäuse Borna?

Die Feldspitzmaus ist ein sogenanntes Reservoir für das Bornavirus. Sie überträgt die Krankheit – erkrankt aber selbst nicht daran. Ende 2019 starb in Deutschland ein elfjähriges Mädchen nach einer Infektion mit dem „Borna disease virus 1“ (BoDV-1).

Wann ist der Virus übertragbar?

Ein relevanter Anteil von Personen steckt sich bei Infizierten ein bis zwei Tage vor deren Krankheitsbeginn an. Aus Einzelfallbeobachtungen kann jedoch geschlossen werden, dass eine Ansteckung anderer möglicherweise bereits am Tag nach der eigenen Infektion oder sogar am selben Tag erfolgen könnte.

Kann man sich über Oberflächen anstecken?

Coronaviren können sich auch über Oberflächen wie Metall, Glas oder Plastik übertragen. Eine Übertragung durch Oberflächen ist insbesondere in der unmittelbaren Umgebung der infektiösen Person nicht auszuschließen, da die >Viren auf Flächen einige Zeit infektiös bleiben können.

Wo infiziert man sich am meisten?

Zu Hause. Die meisten nachvollziehbaren Infektionen erfolgen im Kontakt mit Mitgliedern des eigenen Haushalts. Das ist nicht verwunderlich: Man verbringt viel Zeit miteinander und hält in der Regel keinen Abstand zueinander ein. Wer dazu noch das Bett mit einem Infizierten teilt, ist naturgemäß besonders gefährdet.

Wie wahrscheinlich ist es sich zu infizieren?

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine bestimmte Person unter diesen Umständen infiziert, liegt laut Rechnung bei knapp 10 Prozent, die, dass sich eine beliebige Person ansteckt, jedoch bei über 90 Prozent. Eine Ansteckung ist also nahezu unvermeidbar.

Warum steckt man sich nicht immer an?

Keine Infektion durch Kreuzimmunität? Ein weiterer Faktor, der zu einer - wenn auch nur begrenzten - Immunität gegen SARS-CoV-2 führen könnte, ist eine vorangegangene Ansteckung mit verschiedenen Arten von Erkältungsviren, die ebenfalls zur Familie der Coronaviren gehören und SARS-CoV-2 ähnlich sind.

Warum frisst die Katze keine Spitzmaus?

Warum Katzen keine Spitzmäuse fressen…

Vermutlich empfinden Katzen den moschusartigen Geruch und strengen Geschmack, der von den Sekreten der Seitendrüsen ausgeht, als unangenehm, sodass sie die Tiere zwar jagen aber nicht fressen. Besonders häufig können tote Waldspitzmäuse (Sorex araneus) beobachtet werden.

Was passiert wenn man von einer Spitzmaus gebissen wird?

Wird ein Mensch von einer Spitzmaus gebissen, besteht kein Grund zur Besorgnis. Im Normalfall ist nur mit lokalen Symptomen an der Bissstelle (z.B.: Schmerzen) zu rechnen.

Sind Spitzmäuse im Garten schädlich?

Spitzmäuse können zwar nicht gut klettern, aber dank ihrer Krallen hervorragend graben. Im Garten suchen sie dort nach Nahrung, wo es viele Insekten und Würmer gibt. Da sie dabei auch jede Menge Schädlinge vertilgen, sind sie als Nützlinge willkommen.

Kann ich mich bei meiner Katze anstecken?

Haustiere, die sich bei ihren Besitzern mit COVID-19 anstecken? Solche Fälle kommen weltweit vor. Hunde, Katzen, Kaninchen, Goldhamster und Frettchen sind empfänglich für eine Infektion. Meerschweinchen dagegen können sich nicht anstecken.

Was können Katzen auf den Menschen übertragen?

Zu den wichtigsten Zoonosen durch Katzen gehören:
  • Toxoplasmose.
  • Magen-Darm-Infektionen.
  • Wundinfektionen.
  • Katzenkratzkrankheit.
  • Tollwut.
  • Hautpilzerkrankungen.

Woher kommt der Name Bornavirus?

Die Bornasche Krankheit wurde erstmals 1813 beschrieben. Ihren Namen erhielt sie, als 1894 eine große Anzahl von Kavalleriepferden in der Stadt Borna in Deutschland erkrankte.

Was ist affenpocken für eine Krankheit?

Was sind Affenpocken? Bei Affenpocken handelt es sich um eine seltene Viruserkrankung, die durch das Affenpockenvirus verursacht wird. Affenpockenviren sind mit den klassischen Menschenpockenviren und den Kuhpockenviren verwandt. Bisher waren die Affenpocken in West- und Zentralafrika verbreitet.