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Wie schreibt man einen Blues?

Gefragt von: Gunther Wilke  |  Letzte Aktualisierung: 11. August 2023
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Das Bluesschema lautet in seiner einfachsten Form: 4 x Tonika, 2 x Subdominante, 2 x Tonika, Dominante, Subdominante, 2 x Tonika. Das bedeutet, wenn Sie einen Blues in A-Dur schreiben, spielen Sie jeweils einen Takt A, A, A, A - D, D, A, A - E, D, A, A oder E.

Was ist typisch für Blues Texte?

Die Texte sind oft melancholisch, nachdenklich. Es gibt aber auch scherzhafte und heitere Texte. Der Blues wird meist in einem langsamen Tempo gespielt und ist im Trampolin-Rhythmus (triolisch) gehalten. Dadurch kann man den Text gut verstehen und mitschwingen.

Wie erstellt man einen Blues?

Üblicherweise steht die erste Phrase in der Tonika, die zweite in der Subdominante und die dritte in der Dominante. Der Blues hat in der Regel eine Länge von zwölf Takten. Diese werden in den drei oben bereits erwähnten Phrasen zu vier Takten gegliedert. Hierbei spricht man meist von einer A-A-B Form.

Wie komponiert man ein Blues?

Aufbau des Blues Schema
  1. je ein Takt Tonika und Subdominante.
  2. je zwei Takte Tonika und Subdominante.
  3. zwei Takte Tonika.
  4. je ein Takt Dominante und Subdominante.
  5. je ein Takt Tonika und Dominante.

Wie schreibt man die Musikrichtung Blues?

Blues ist eine vokale und instrumentale Musikform, die sich in der afroamerikanischen Gesellschaft in den USA um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickelt hat. Der Blues bildet die Wurzel eines Großteils der populären nordamerikanischen Musik.

Was ist BLUES? Das Blues-Schema - einfach erklärt!

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Was ist besonders am Blues?

Der Blues wird häufig von einem Klavier und einer Gitarre begleitet. Oft gibt es auch Blasinstrumente oder ein Banjo. Sehr wichtig ist der Bass: Während Klavier und Gitarre die Akkorde des Bluesschemas spielen, spielt er eine für den Blues typische Melodie unter der Begleitung.

Ist Blues traurig?

Der wehmütigen Stimmung verdankt die Musikrichtung ihren Namen: Wer sich "blue" (also "blau") fühlt, ist traurig oder melancholisch.

Wie schreibt man eine Blues Tonleiter?

Dur-Bluestonleiter in verschiedenen Positionen spielen
  1. Von D aus lautet die Tonleiter: D, E, F, F#, A, H, D.
  2. Von F aus lautet die Tonleiter: F, G, Ab, A, C, D, F.
  3. Von G aus lautet die Tonleiter: G, A, Bb, H, D, E, G.
  4. Von A aus lautet die Tonleiter: A, H, C, C#, E, F#, A.

Welche Akkorde für Blues?

Die 3 Akkorde, die im Blues verwendet werden, sind I, IV und V oder die Tonika, Subdominante und Dominante.

Wie fängt man an ein Lied zu schreiben?

  1. Wie man einen Song beginnt. Bevor du mit dem Schreiben anfängst, solltest du grob definieren, was du eigentlich möchtest. ...
  2. Erstelle einen groben Entwurf. ...
  3. Finde deine Song-Idee. ...
  4. Lege die Songstruktur fest. ...
  5. Auf Song-Ideen aufbauen. ...
  6. Einen Song fertigstellen.

Welche 6 Töne hat die Bluestonleiter?

Entsprechend zur auf der Moll-Pentatonik aufgebauten Bluestonleiter gibt es eine Dur-Bluestonleiter, die auf der Dur-Pentatonik aufbaut und, auf C bezogen, die Töne c, d, es, e, g und a hat. Daneben gibt es die Blues-Rock-and-Roll-Skala (Moll-Pentatonik und Dur-Pentatonik addiert incl.

Welche Form hat der Blues?

Die Grundform des Blues ist musikalisch auf einer kurzen harmonischen Folge von acht, zwölf oder sechzehn Takten aufgebaut, die in Gruppen zu jeweils vier Takten zusammengefasst sind.

Wie viele Akkorde hat das Bluesschema?

3 Akkorde, 12 Takte - das wars!

Dabei besteht das klassische Blues-Schema aus drei fest definierten Akkorden einer bestimmten Tonart. Die Akkorde sind dabei anhand ihrer "Stufen" aus der jeweils zugrunde liegenden Tonleiter festgelegt: Stufe I, Stufe IV und Stufe V.

Was ist ein Blues Stimmung?

Furchtsamkeit · Kleinmut · Kleinmütigkeit · Mutlosigkeit · Verzagtheit · Ängstlichkeit ● Angst vor der eigenen Courage ugs.

Was ist ein 12 Taktiges Bluesschema?

Das Bluesschema (Theorie)

Damit ist eine bestimmte Reihenfolge der Akkorde gemeint, die sich nie ändert. Da es immer 12 Takte sind, die sich wiederholen, nennt man ihn auch den 12bar Blues.

Wie erkennt man einen Blues?

Bluesmelodien bestehen oft aus nur 5 Tönen, die man sich ganz leicht merken kann: Es sind die drei Grundtöne der (drei) benutzten Akkorde plus zwei Blue Notes, also die Töne auf den Stufen I, IV und V sowie zwei Blue Notes auf der erniedrigten III. und der erniedrigten VII. Stufe.

In welcher Tonart steht der Blues?

Der steht in der Tonart H-Moll (oder auf englisch gesagt: B-Minor).

Welche Akkorde Anfänger?

Offene Akkorde
  • E-Dur. Der E-Dur Gitarrengriff wird gerne als erster Gitarrengriff vermittelt. ...
  • e-Moll. Der Einfachste von allen Gitarrenakkorden, den Du lernen kannst, ist e-Moll. ...
  • D-Dur. Die Gitarrengriffe der offenen Akkorde sind einfacher zu lernen. ...
  • d-Moll. ...
  • A-Dur. ...
  • a-Moll. ...
  • G-Dur. ...
  • C-Dur.

Welche Akkorde klingen traurig?

Moll-Akkorde wirken viel eher traurig oder geheimnisvoll als Dur-Akkorde, weil sie klanglich mehr Dissonanz oder Spannung erzeugen. Schon das Hören einer Moll-Akkordfolge kann beim Hörer ein komplexeres Gefühl hervorrufen.

Wie viele Töne hat eine Bluestonleiter?

Sie besteht aus 5 Tönen. Der Bluestonleiter wird noch ein Ton – die verminderte Quinte – hinzugefügt. Man nennt diese charakteristische Note auch Blue Note. Sie bringt mehr Chromatik in die Tonleiter und fügt dem Klang viel mehr Ausdruck hinzu.

Wie lautet der Titel einer der ersten Blues Aufnahmen?

Der Blues ist wohl Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Als erster echter Blues-Song, der als Schallplatte veröffentlicht wurde, gilt ‚Crazy Blues' von Mamie Smith And Her Jazzhounds, der 1920 von Okeh Records veröffentlicht wurde und dem Label einen massiven Hit bescherte.

Welche sind die Blue Notes?

Unter Blue Note versteht man drei für den Blues charakteristische Tonstufen. Diese sind dem europäischen Tonsystem fremd. Es sind die Bluesterz, Bluesseptime und Flatted Fith, werden aber allgemein auch als kleine Terz, kleine Septime und verminderte Quinte bezeichnet.

Ist Blues heute noch modern?

Man nennt ihn auch heute noch Blues, doch Tatsache ist, dass er nicht mehr derselbe ist. Dabei ist es jedoch eine ganz natürliche Entwicklung, dass sich ein Musikstil immer weiter von seiner Quelle entfernt. Noch immer gilt der Blues als die Wurzel der abendländischen Popmusik.

Wer ist der Vater des Blues?

William Christopher „W. C.“ Handy (* 16. November 1873 in Florence, Alabama; † 28. März 1958 in New York City) war ein US-amerikanischer Blues-Komponist, Trompeter und Bandleader. Er wird als „Vater des Blues“ bezeichnet.

Welche Themen werden im Blues gesungen?

Der Blues behandelt die Themen Liebe und Liebeskummer, Rassendiskriminierung, Heimweh, Naturkatastrophen sowie Unglücke und Schicksalsschläge aller Art.