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Wie schnell versickert Regenwasser im Boden?

Gefragt von: Marlen Sommer-Kühne  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Versickerungsfähigkeit des Bodens
Er sollte in einem Bereich von 5×10^-3 m/s bis 5×10^-6 m/s liegen (das heißt, auf einem Quadratmeter Bodenfläche versickern 5 Liter Wasser in circa einer Sekunde beziehungsweise 17 Minuten).

Wie lange dauert es bis Regenwasser versickert?

Um eine ausreichende Vorsätti- gung des Bodens (Füllung der Bo- denporen mit Wasser) zu erreichen, sollte der Wasserstand ca. 40 bis 60 Minuten lang, besser noch länger, ungefähr auf einer Höhe gehalten werden. Je nach Bodenart und Wit- terung ist hierfür mehr oder weni- ger Wasser notwendig.

Wie versickert Regenwasser in den Boden?

Muldenversickerung. Bei der Muldenversickerung wird das Regenwasser oberirdisch in eine flache und begrünte Versickerungsmulde geleitet. Die Mulde speichert das Wasser kurz zwischen, bevor es dann versickert. Voraussetzung ist ein recht durchlässiger Boden.

Wie versickert Wasser am schnellsten?

1.3. Wie mache ich einen Versickerungstest? Die Art und Größe der Versickerungsanlage hängt stark davon ab, wie durchlässig der Boden in Ihrem Grundstück ist. Sandiger Boden lässt das Regenwasser schnell versickern, Lehmboden nimmt es nur sehr schwer auf.

Wie schnell versickert Wasser im Lehmboden?

Bei 200m2 musst du in etwa 9m3 Wasser speichern und nachweisen dass dies 9m3 in 24h versickern. Ein lehmiger Boden schafft das aber nicht.

Wie schnell versickert Wasser in unterschiedlich feuchte Böden?

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Was tun wenn Regenwasser nicht versickert?

Wasser versickert nicht im Rasen: was tun? | Garten unter Wasser
  1. Im Idealfall Boden vor der Aussaat vorbereiten.
  2. Ein geeigneter Standort als Regenschutz.
  3. Vor der Aussaat Bodenbeschaffenheit verbessern.
  4. Eine Drainageanlage bauen.
  5. Einen Rasenersatz anlegen.

Wie wasserdurchlässig ist Lehmboden?

Während der Begriff bindiger Boden vor allem auf Tonböden zutrifft, so werden auch Lehmböden als bindig oder schwer bezeichnet. Lehmböden enthalten ebenfalls Ton, doch zusätzlich Humus und Sand. Dadurch ist der Boden luft- und wasserdurchlässiger als reiner Tonboden.

Wie tief kann Wasser versickern?

Anschließend versickert es langsam im Boden und ein Teil verdunstet. Das Niederschlagswasser wird von Schadstoffen gereinigt, während es nach und nach durch die bepflanzte obere belebte Bodenzone sickert. Diese sollte mindestens 30 cm betragen. Das schützt das Grundwasser vor Verunreinigungen.

Wie viel Regenwasser versickert?

In Deutschland beträgt er durchschnittlich etwa 590 Liter pro Quadratmeter, muss aber regional angegeben werden (hier kann es große Unterschiede geben; Aufschluss geben die KOSTRA-DWD 2000 (Koordinierte Starkniederschlags-Regionalisierungs-Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes))!

Kann eine Sickergrube überlaufen?

Das Wasser in der Sickergrube läuft nicht mehr ab. Es gibt mehrere mögliche Ursachen, warum Wasser in der Sickergrube nicht mehr abläuft. Das kann vor allem bei neu gebauten Gruben ein Konstruktionsfehler sein. Bei schon länger im Betrieb befindlichen Gruben ist Verschmutzung der gängige Grund.

Welche Möglichkeiten gibt es dieses Oberflächenwasser auf dem Grundstück versickern zu lassen?

Es gibt folgende Methoden für die Versickerung von Niederschlagswasser:
  • Muldenversickerung. Die einfachste und kostengünstigste Methode ist die Versickerung von Regenwasser in einer Mulde. ...
  • Rohr-Rigolenversickerung. ...
  • Schachtversickerung.

Wie groß muss eine Versickerungsmulde sein?

Größe der Mulde ermitteln

Als Faustregel geht man davon aus, dass eine Sickermulde bei akzeptablen Sickergeschwindigkeiten rund 10 – 20 % der Fläche einnehmen sollte, die man entwässern möchte. Für eine Dachfläche von 300 m² bräuchten Sie also eine Mulde von 30 – 60 m² Größe.

Wie berechnet man Versickerung?

Die Formel lautet nun Dachfläche x Regenmenge x Abflussbeiwert x 1/10.000 (wenn Sie die oben angegebenen Regenspende-Daten verwenden).

Wie schnell versickert Wasser ins Grundwasser?

Generell fließt Grundwasser extrem langsam. In normalen Sand könnte es sich einen Meter am Tag fortbewegen. Bei feineren Schichten wie Ton sind es weniger als ein Zentimeter, manchmal weniger als ein Millimeter.

Wie lange dauert es bis Grundwasser sinkt?

Grundwasser nimmt am Wasserkreislauf teil. Die Verweilzeit im Untergrund kann allerdings stark schwanken und reicht von unter einem Jahr bis hin zu vielen Millionen Jahren.

Wie lange braucht Wasser um ins Grundwasser zu gelangen?

In der Regel dauert es sehr lange (Wochen bis Monate), bis Niederschlagswasser im Grundwasser ankommt. Einzelne Niederschlagsereignisse zeigen beim Grundwasser keine unmittelbare Wirkung. Grundwasser reagiert auf Niederschlagsschwankungen deutlich träger als die Fließgewässer.

Was kostet eine Versickerung?

Eine einfache Mulden-Versickerung kostet rund 45 Euro pro Quadratmeter Muldenfläche. Eine Flächenversickerung ist mit knapp 5 Euro pro Quadratmeter am günstigen. Bei einer professionellen Rigolen-Versickerung können Gesamtkosten bis 5.000 Euro anfallen.

Wie versickert Regenwasser im Boden und sammelt sich als Grundwasser?

Das Regenwasser versickert so lange, bis es auf eine Schicht trifft, die kein Wasser durchlässt. Diese Schicht kann aus Ton oder Gestein bestehen. Über dieser Schicht sammelt sich das sogenannte Grundwasser, das dann wieder im Fluss oder Meer mündet.

Wie tief geht Regen in den Boden?

Ist der Boden dort zu trocken, müssen wir genau dorthin Wasser bringen. Dazu gilt die Faustregel: 1 mm Niederschlag entspricht 1 l Wasser pro m². Dieses dringt – je nach Bodenart – etwa 1 cm weit ein. Wer die Wurzeln in 15 cm Tiefe versorgen will, muss also 15 l ausbringen, das sind 1,5 Gießkannen je m².

Wann ist ein Pflaster Versickerungsfähig?

Zur vollständigen Entwässerung befestigter Flächen muss nach den geltenden technischen Regel werken eine Regenspende von mindestens 270 l /(s×ha) dauerhaft versickern können. Voraussetzung ist die ausreichende Durch- lässigkeit von Boden und Schichtaufbau.

Warum kein Regenwasser in die Kanalisation?

Rechtlich wird Regenwasser dem Abwasser zugeordnet und unterliegt somit den Bestimmungen zur Abwasserbeseitigung. Die direkte Einleitung von Regen als Abwasser in ein Gewässer wird nur dann genehmigt, wenn es nachweislich schadlos erfolgt.

Warum darf ein nasser Lehmboden nicht bearbeitet werden?

Lehmboden besitzt eine sehr feinkörnige Struktur, die zu massiven Verdichtungen neigt. Ein hoher Tonanteil verschärft das Problem. Die Erde wird so fest und klebrig, dass Pflanzenwurzeln im Wachstum ausgebremst werden. Regenwasser kann nicht oder nur sehr langsam ablaufen.

Ist Lehm wasserundurchlässig?

Eigenschaften. Lehm ist nicht so plastisch und wasserundurchlässig wie reiner Ton, da die Korngröße der Bestandteile Sand und Schluff größer ist. In feuchtem Zustand ist Lehm formbar, in trockenem Zustand fest. Bei Wasserzugabe quillt Lehm, beim Trocknen schwindet oder schrumpft er.

Was macht den Boden locker?

Reifer Kompost hilft dabei Hohlräume im Boden zu schaffen, und sorgt außerdem für viele Nährstoffe. Sand sorgt dafür, dass dein Boden nicht mehr so stark aneinander pappt und verdichtet und macht den Boden durchlässiger.

Wo muss das Regenwasser vom Dach hin?

Dieses Wasser muss über die Kanalisation zu einer Kläranlage geleitet werden und darf nicht im Garten versickern. Außerdem ist wichtig zu beachten, wie gut die Versickerungsfähigkeit des Bodens ist.

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