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Wie schnell muss man bei Thrombose zum Arzt?

Gefragt von: Thea Harms  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Einseitige Beinschmerzen und weitere Beschwerden können darauf hinweisen, dass sich ein Blutgerinnsel (Thrombose) in einem Blutgefäß des betroffenen Beins gebildet hat. Weil dann auch die Gefahr einer Lungenembolie besteht, sollte man möglichst bald zum Arzt gehen.

Wie schnell muss man bei einer Thrombose zum Arzt?

Eine Thrombose ist ein Notfall (112 rufen!), den Ärzte sofort behandeln müssen! Am häufigsten (ca. 90 Prozent) entsteht die Thrombose im Bein, genauer gesagt in den tieferliegenden Bein- oder Beckenvenen. Daher rührt auch der Name „tiefe Venenthrombose“ (TVT).

Wie lange dauert es bis eine Thrombose gefährlich wird?

Die Thrombose selbst ist so lange gefährlich, wie sie vorhanden ist. Die Gefahr ist umgehend gebannt, sobald sich das Blutgerinnsel aufgelöst hat oder entfernt wurde. Patienten, welche einmal ein Blutgerinnsel erlitten haben, neigen jedoch zu einem erhöhten Rückfallrisiko.

Wie kündigt sich eine Beinthrombose an?

Thrombose: Warnzeichen rechtzeitig erkennen. Schweregefühl, Kribbeln, Ziehen im Unterschenkel, eine Schwellung am Bein, ein Druck- oder Hitzegefühl - das können Hinweise auf eine Thrombose sein. Jedes Jahr erkrankt einer von 1.000 Menschen an einer Thrombose, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.

Ist Verdacht auf Thrombose ein Notfall?

„Bei einer Thrombose handelt es sich stets um einen Notfall, bei dem möglichst schnell Gegenmaßnahmen vonnöten ist“, warnt Dr. Lunow. „Außerdem gilt es zu beachten, dass, je älter ein Blutgerinnsel ist, die Chancen auf eine vollständige Auflösung des Thrombus umso geringer sind.

Wie erkennt man eine Thrombose? | Dr. Johannes Wimmer

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Wie lange dauert es von der Thrombose bis zur Lungenembolie?

Bei einer Venenthrombose bis zum Oberschenkel mit erkennbarer Ursache: sechs Monate. Bei einer spontanen, also ohne erkennbare Ursache aufgetretenen Oberschenkel- und Beckenvenenthrombose: neun bis zwölf Monate. Bei zusätzlich abgelaufener Lungenembolie: bis zwölf Monate.

Wie sieht eine beginnende Thrombose aus?

Typisch sind Schmerzen beim Auftreten, beim Strecken der Wade sowie bei Druck auf Wade und Fußsohle. Bei ausgeprägten Thrombosen schwillt das Bein manchmal an oder zeigt eine bläulich-rote Verfärbung. Manchmal sind auch erweiterte Venen in der Leiste und am Unterbauch sichtbar.

Wie kann man testen ob man Thrombose hat?

Wie stellt der Arzt eine Thrombose fest? Der Arzt, am besten ein Gefäßmediziner, untersucht die Venen zunächst per Ultraschall. Auf dem Bild sind in den meisten Fällen die Beinvenen gut zu sehen, so dass die Beinvenenthrombose erkannt oder ausgeschlossen werden kann.

Wie äußert sich eine Thrombose in der Wade?

Das Bein schwillt an, die Haut spannt und zeigt eine bläuliche Verfärbung: Diese Beschwerden gehören zu den ernstzunehmenden Thrombose-Symptomen. Die Thrombose zählt zu den typischen Krankheiten im Alter, da das Thrombose-Risiko mit den Lebensjahren zunimmt.

Wie fühlt man sich bei einer Thrombose?

Die häufigste Thrombose ist die Beinvenenthrombose. Dabei verstopft ein Gerinnsel (Thrombus) eine Beinvene und verhindert oder erschwert den Blutfluss. Folgende Beschwerden könnten auf eine Beinvenenthrombose hindeuten: plötzlicher ziehender, krampfartiger Schmerz in der Beingegend.

Was macht man bei Verdacht auf Thrombose?

Möglichkeiten gibt es sehr viele:
  • Medikamente regelmäßig nehmen. Verschreibt der Arzt nach einer akuten Thrombose gerinnungshemmende Medikamente, sollte Ihr Angehöriger diese unbedingt zuverlässig nehmen. ...
  • Aktiv sein. ...
  • Thrombosestrümpfe tragen. ...
  • Übergewicht reduzieren. ...
  • Nicht Rauchen. ...
  • Ausreichend Trinken.

Was passiert bei einer unbehandelten Thrombose?

Wenn eine Thrombose nicht erkannt wird, kann sich das Blutgerinnsel von der Gefäßwand lösen und über das Herz in die Lunge verschleppt werden. Eine Lungenembolie ist lebensbedrohlich und muss deshalb unbedingt verhindert bzw. so schnell wie möglich behandelt werden.

Kann eine Thrombose von selber wieder verschwinden?

Kleine Thrombosen bleiben oft unbemerkt und lösen sich von selbst wieder auf. Größere Gerinnsel können den Blutfluss behindern und Schmerzen und Schwellungen verursachen. Eine TVT muss schnell behandelt werden, um Schäden an den Venen zu verhindern und Komplikationen wie einer Embolie in der Lunge vorzubeugen.

Wie stark sind die Schmerzen bei einer Thrombose?

Wie erkenne ich Anzeichen einer Thrombose? Vorweg kann gesagt werden: Die meisten Beinschmerzen stammen nicht von einer Thrombose. Thrombosen verursachen kein Kribbeln, Taubheitsgefühl oder längst ausstrahlende Schmerzen. Diese Symptome werden vielmehr durch Störungen in der Nervenbahn verursacht.

Soll man sich bei Thrombose Bewegung?

Bewegung – zum Beispiel Joggen, Nordic Walking oder Spazierengehen – hält die Venen in Schwung und sorgt für eine optimale Blutzirkulation. Wer aus beruflichen Gründen lange stehen oder sitzen muss, sollte sich in regelmäßigen Abständen Bewegung verschaffen, um so die Blutzirkulation anzuregen.

Was ist ein Thrombose Schnelltest?

Der Medichem Meditrol D-Dimer Test dient dem Nachweis von D-Dimer (Thrombose) in Vollblut und Plasma. Dabei ermöglicht der Schnelltest in kurzer Zeit die Diagnose disseminierter intravasaler Gerinnungsstörungen (DIC), tiefer Venenthrombose (TVT) und Lungenembolie.

Ist eine Thrombose sehr schmerzhaft?

Eine Thrombose im Arm ist in der Regel sehr schmerzhaft. Der Arm schwillt an und die Venen zeichnen sich verstärkt an der Hautoberfläche ab.

Wie lange dauert eine Thrombose in der Wade?

Eine tiefe Venenthrombose wird in der Regel für 3 bis 6 Monate mit gerinnungshemmenden Medikamenten („Blutverdünner“) behandelt. Bei bestimmten Risikofaktoren wird ihre Einnahme auch für längere Zeit empfohlen. Gerinnungshemmer helfen nicht nur, die akute Thrombose zu behandeln.

Wird die Wade hart bei Thrombose?

Meistens kommen Thrombosen in den tief liegenden Beinvenen vor, daher gelten Schwellungen, ein unbekanntes Druckgefühl, manchmal auch das Gefühl einer verkampften Wade, ebenso pergamentartige Haut, Fußsohlenschmerzen, Fieber sowie muskelkaterartige Schmerzen, die grundlos auftreten, als Warnsignale.

Wie gefährlich ist eine Beinthrombose?

Die Beinvenenthrombose ist ein Blutgerinnsel oder Thrombus, das eine Vene verschließt. Dieses kann zur Lebensgefahr werden, beispielsweise wenn es in Richtung Lunge wandert (Lungenembolie).

Wie lange besteht Emboliegefahr nach Thrombose?

Ein frischer Thrombus liegt frei im Gefäß und kann sich fortbewegen, embolisieren. Bereits nach wenigen Tagen beginnt die gewebliche Organisation des Thrombus und der alte Thrombus (mehr als 6-7 Tage) ist mit der Gefäßwand verwachsen und bewegt sich nicht mehr, d.h. die Emboliegefahr nimmt mit dem Thrombosealter ab.

Ist man bei einer Thrombose müde?

Symptome und Folgen einer Venenthrombose

Erste Symptome der sehr häufigen Beinthrombose sind meist Wadenschmerzen, ähnlich wie bei einem Muskelkater, schwere und müde Beine sowie ein leichtes Spannungsgefühl.

Welche Schmerztabletten bei Thrombose?

Entzündungshemmende Schmerzmittel wie Diclofenac oder Ibuprofen werden vor allem eingesetzt, um oberflächlichen Venenthrombosen (Venenentzündungen) die Beschwerden zu lindern.

Wie schnell kann sich eine Thrombose entwickeln?

Symptome einer Thrombose

Ein plötzlich eintretender, vollständiger Verschluss einer Vene ist mit einem wesentlich ausgeprägteren Krankheitsbild verbunden als eine langsam fortschreitende, sich unter Umständen über mehrere Tage oder Wochen entwickelnde Gerinnselbildung, die erst allmählich zu einem Verschluss führt.

Wie fängt eine Lungenembolie an?

Die Symptome einer Lungenembolie reichen von plötzlich einsetzender Luftnot, Herzrasen, Schwindel und Brustschmerzen bis hin zum Kreislaufstillstand mit Bewusstlosigkeit. Je größer der Lungenabschnitt ist, den die Embolie von der Blutversorgung ausschließt, umso schwerwiegender sind üblicherweise die Symptome.

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