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Wie schneide ich Orchideen richtig?

Gefragt von: Waltraud Kretschmer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Gut gepflegte Orchideen blühen Jahr um Jahr üppig. Ihre Blütenstiele sollten in der Regel erst zurück geschnitten werden, wenn sie braun und trocken sind. Wird nur ein kleiner Seitentrieb eines Stängels braun, sollte auch nur dieser und nicht der ganze noch grüne Stiel abgeschnitten werden.

Wo schneidet man Orchideen ab wenn sie verblüht sind?

Bei mehrtriebigen Orchideen (Phalaenopsis) schneidet man nach dem Verblühen den Stängel nicht am Ansatz, sondern über dem zweiten oder dritten Auge ab. Eingetrocknete Stängel können bedenkenlos entfernt werden. Die Blätter der Orchideen werden nicht geschnitten.

Wie weit schneidet man eine Orchidee zurück?

Sollte der Blütentrieb keine neuen Knospen und Blüten bilden und nach einiger Zeit braun und trocken werden, so kann man ihn so weit wie möglich unten am Ansatz abschneiden. Die Orchidee wird dann bei guter Pflege einen komplett neuen Blütentrieb aus ihrem Stamm zaubern. Manchmal auch zwei oder sogar drei auf einmal.

Soll man die Luftwurzeln bei Orchideen abschneiden?

Darf man Luftwurzeln an Orchideen einfach abschneiden? Die Luftwurzeln an Orchideen haben eine wichtige Funktion: Sie können nämlich Nährstoffe und Wasser aus der Luft aufnehmen. Deshalb sollte man sie nur abschneiden, wenn sie eingetrocknet oder verfault sind.

Was ist das dritte Auge bei einer Orchidee?

Augen sind die Verdickungen auf dem Zweig. Bis zu zweimal kann der Hobbygärtner diesen so zurückschneiden. Der Verband empfiehlt, diesen danach aber ganz zu entfernen. Die Pflanze legt dann eine Pause ein und kann nach sechs Monaten erneut erblühen.

Orchideen Tipps // richtig schneiden + umtopfen + tauchen // Die Naturtalente

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Wie Päppelt man Orchideen wieder auf?

So päppeln Sie Ihre Orchideen wieder auf
  1. Den Wurzelballen in weiches Wasser tauchen, damit die Wurzelstränge geschmeidiger werden.
  2. Daraufhin die Orchidee austopfen, um das alte Substrat vollständig zu entfernen.
  3. Vertrocknete, abgestorbene Luftwurzeln und Bulben mit einem sauberen Messer abschneiden.

Was muss man tun wenn Orchideen verblüht sind?

So machen Sie es richtig:
  1. Am Tag einen hellen bis halbschattigen und warmen Standort beibehalten.
  2. Ist die Orchidee abgeblüht, die nächtlichen Temperaturen um 5 Grad absenken, jedoch nicht unter 16-18 Grad Celsius.
  3. Sparsamer gießen respektive seltener tauchen.
  4. Während der Ruhephase nicht düngen.

Warum hat meine Orchidee so viele Luftwurzeln?

Mit vielen Luftwurzeln signalisiert die Orchidee Platzmangel im Topf oder ausgelaugtes Substrat. Zeigen Sie Ihrer Blütendiva, dass Sie die nonverbale Botschaft verstanden haben und topfen die Pflanze um in einen größeren Kulturtopf mit frischer Orchideenerde.

Ist Kaffee gut für Orchideen?

Kaffeesatz als Dünger für Orchideen

Die wunderschönen Orchideen (Orchidaceae) profitieren ebenso von Kaffeesatz als Dünger – jedoch nur, wenn sie in Orchideensubstrat gepflanzt sind. Wenn Ihre Orchideen in einer Hydrokultur wachsen, ist die Düngung mit Kaffeesatz leider nicht möglich.

Wie kann man Orchideen wieder zum blühen bringen?

Um besonders blühfaule Orchideen anzuregen, stellt man die Pflanzen vorübergehend in einen kühleren Raum, zum Beispiel ins Schlaf- oder Gästezimmer. Nach zwei Monaten bei einer Temperatur von 15 bis 16 Grad Celsius sollten sich neue Blüten zeigen.

Wann muss ich meine Orchideen schneiden?

Sobald die letzten Blüten vertrocknet sind, sollte man ein wenig warten, ob sich neue Blüten an dem Blütenstängel entwickeln bevor man die Orchidee schneidet. Merkst du, dass sich nach ein paar Wochen nichts tut und der Blütenstängel komplett eingetrocknet ist, darfst du ihn gerne rausschneiden.

Wann Orchidee wegschmeißen?

Wirklich tot ist eine Orchidee erst, wenn mehrere Symptome zusammenkommen. Nicht mehr zu retten ist die Pflanze, wenn alle Blütenstiele bis ganz unten vertrocknet sind, alle Luftwurzeln entweder aufgeweicht oder eingetrocknet sind sowie alle Blätter entweder vergilbt sind oder gar abgefallen.

Wie oft muss ich die Orchidee Gießen?

In der Regel wässert man Orchideen ein Mal pro Woche oder zwei Mal, wenn sie in voller Blüte stehen. Während der Ruhephase ist ein Mal alle zwei Wochen ausreichend. Verwenden Sie stets zimmerwarmes, kalkarmes Wasser und vermeiden Sie unbedingt Staunässe.

Kann man Luftwurzeln von Orchideen einpflanzen?

Verwende immer einen transparenten Topf aus Kunststoff, denn die Luftwurzeln der Orchideen sind zwar eingepflanzt, brauchen aber dennoch Licht.

Wie oft kann eine Orchidee blühen?

Kassel – Je nach Art, blühen Orchideen ein- bis zweimal im Jahr. Trägt die tropische Schönheit aber über einen längeren Zeitraum keine schönen Blüten, steht die Frage nach dem Warum im Raum. Ursachen gibt es viele. Das fängt bei einer zu gut gemeinten Bewässerung an und kann bei einem zu dunklen Standort aufhören.

Was tun wenn bei Orchideen die Blätter gelb werden?

Gelbe Blätter an Orchideen kann ein Zeichen für Staunässe sein. Das Gießen sollte immer erst dann erfolgen, wenn das Orchideensubstrat bereits angetrocknet ist. Staunässe lässt sich mit Orchideentöpfen mit großem Wasserreservoir vermeiden. Überschüssiges Wasser tropft nach dem Gießen ab und kann weggeschüttet werden.

Ist Bananenschale gut für Orchideen?

Bananenschale als Dünger für Orchideen: Die exotischen Blumen sind sehr empfindlich – dennoch kann man sie gut mit Bananenschalen düngen. Die Inhaltsstoffe helfen der Pflanze beim Blühen, jedoch sollte sie eher weniger als zu viel gedüngt werden.

Ist Zitrone gut für Orchideen?

Alles was Sie brauchen, ist eine Zitrone. Deren Saft stärkt Blätter und lässt sie glänzen. Außerdem hält die Zitronensäure Schädlinge fern und hilft so dabei, dass die Blüten in Ruhe wachsen und gedeihen können.

Wie düngt man Orchideen mit Bananenschalen?

Schneiden Sie die frischen Schalen von unbehandelten Bio-Bananen in kleine Stücke. Im frischen oder getrockneten Zustand werden sie anschließend flach im Wurzelbereich der Pflanzen in die Erde eingearbeitet. Zimmerpflanzen können Sie mit einem Flüssigdünger aus den Schalen versorgen.

Warum müssen Orchideen in einen durchsichtigen Topf?

Einen Vorteil hat der durchsichtige Topf an Phalaenopsis: man sieht die ganzen Wurzeln im Topf und erkennt somit besser wenn sie vollkommen trocken ist und somit wieder Wasser braucht. Ansonsten hat es keinen weiteren Zweck. Deshalb kann man seine Orchideen auch ohne schlechtes Gewissen in einen Übertopf stellen.

Ist Zimt gut für Orchideen?

Achten Sie darauf, dass sie bei der Pflege der Orchideenwurzeln keine gesunden Wurzeln verletzen. Sollte das doch passieren, dann hat Karin Greiner einen Tipp: "Die verletzte Wurzel kurz in Zimt stupsen, das desinfiziert. Wer keinen Zimt zur Hand hat, kann auch Holzasche verwenden."

Wie lange kann eine Orchidee leben?

Während einige Orchideen mehr als ein Jahrzehnt leben können, kann es eine Strecke sein, sie bis zu zwanzig Jahre lang zu haben. Alte Orchideen werden es schwer haben, Blüten zu produzieren, und sie werden leichter anfällig für Krankheiten.

Warum werden die Blätter der Orchideen Schrumpelig?

Was passiert, wenn Sie die Pflanze nicht mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen? Die Wurzeln können ganz einfach nicht mehr ausreichend Wasser in die Blätter leiten. Das führt wiederum dazu, dass auch der Druck in den Blattzellen nachlässt und die Orchideen-Blätter schlapp werden.

Was mögen Orchideen nicht?

Die meisten Orchideen vertragen keine pralle Sonne und wachsen daher auf einer Fensterbank in Richtung Westen oder Osten am besten. Orchideen sollten möglichst mit weichem Wasser, z.B. Regenwasser, gegossen werden. Achten Sie darauf, dass die Temperatur lauwarm ist und gießen Sie lieber zu wenig als zu viel.

Warum blühen die Orchideen nicht mehr?

Wer eine Orchidee falsch gießt, kann dafür sorgen, dass diese nicht mehr blüht. Das gilt sowohl, wenn Sie zu viel, als auch wenn Sie zu wenig gießen. Achten Sie deshalb auf folgendes: Haben sich die Wurzeln braun verfärbt, deutet das auf übermäßiges Gießen hin.