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Wie schaut ein Vulvakarzinom aus?

Gefragt von: Hans-J. Mann-Schreiner  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das häufigste und meist auch einzige Symptom ist ein starker Juckreiz des äußeren Genitalbereichs. Daneben können sich kleine, rötliche, leicht erhabene Flecken oder weiße, verhärtete Verdickungen bilden (Leukoplakien), die man mit Narben oder Warzen verwechseln kann. Außerdem können kleine Erosionen entstehen.

Wie erkenne ich ein Vulvakarzinom?

Das häufigste Symptom ist der Juckreiz. Dysurie, Brennen, Schmerzen, blutiger Ausfluss oder kleine erhabene (eventuell rote) Verhärtungen oder Flecken, die an Warzen und Narben erinnern, sind weitere Symptome. Meist wird das Vulvakarzinom jedoch erst symptomatisch, wenn es klinisch sichtbar ist.

Wie schaut Vulvakarzinom aus?

Melanome können blauschwarz oder braun werden und eine Erhebung bilden. Einige der wunden Stellen sehen aus wie Warzen. Viele Frauen haben seit Längerem einen Juckreiz im Bereich der Vulva. Normalerweise bringt ein Vulvakarzinom wenig Beschwerden mit sich, der Juckreiz tritt jedoch häufig auf.

Wo sitzt ein Vulvakarzinom?

Das Vulvakarzinom ist eine Krebserkrankung der äußeren Geschlechtsorgane bei der Frau. Dazu gehören die großen und die kleinen Schamlippen, die Klitoris, der Scheidenvorhof und die äußere Harnröhrenöffnung sowie der Schamhügel und der Damm.

Wo juckt es bei Vulvakrebs?

Ein hartnäckiges Jucken und Hautveränderungen an den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen - der Vulva - können auf eine Krebserkrankung hinweisen. „In einem frühen Stadium von Vulvakrebs können kleine, erhabene rötliche Verhärtungen oder Flecken auftreten, die an Warzen und Narben erinnern", meint Dr.

Vulvakarzinom: Epidemiologie, Diagnostik, Prävention- Monika Hampl - Repetitorium Gynäkologie Online

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Wie habt ihr Vulvakrebs bemerkt?

Die ersten Krankheitszeichen bei einem Vulvakarzinom sind sehr unspezifisch – es kann beispielsweise lediglich Juckreiz, Brennen beim Wasserlassen oder eine kleine Hautläsion auftreten. Sichtbare Hautveränderungen können eine Vorstufe von Vulvakrebs oder gar Krebs darstellen.

Wie schnell entwickelt sich ein Vulvakarzinom?

Wie schnell wächst Vulvakrebs? Ein Vulvakarzinom, das vom Oberflächenepithel ausgeht, wächst eher langsam und kann mehrere Jahre an der Oberfläche verbleiben. Eine häufige Vorstufe ist die vulväre intraepitheliale Neoplasie (VIN), die sich im Oberflächenepithel der Vulva durch Zellveränderungen bildet.

Wie lange lebt man mit Vulvakarzinom?

Das Vulvakarzinom hat trotz eines langsamen Wachstums eine relativ schlechte Prognose, die sehr vom Befall der Lymphknoten abhängt. Ohne Lymphknotenbefall liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei 70%.

Wie sieht ein Tumor in der Scheide aus?

Bräunlich-blutiger Ausfluss aus der Scheide, der in unregelmäßigen Abständen und unabhängig von der Menstruation auftritt, kann auf Scheidenkrebs hinweisen. Ebenso leichte Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr.

Ist ein Vulvakarzinom immer bösartig?

Vulvakarzinom und Vulvakrebs

Während der Begriff Vulvakrebs alle bösartigen Tumore der Vulva umfasst, bezeichnet das Vulvakarzinom nur diejenigen bösartigen Tumore der Vulva, die epithelialen Ursprungs sind, sich also aus Deck- und Drüsengewebe wie beispielsweise der Haut entwickeln.

Wohin streut ein Vulvakarzinom?

Wird ein Vulvakarzinom nicht behandelt, streut es bevorzugt über das Lymphgefäßsystem in den Körper und bildet Metastasen. Dabei sind zuerst die Lymphknoten der Leisten- und Beckengegend befallen, seltener primär andere Organe wie die Leber oder die Nieren.

Wie wird Vulvakrebs festgestellt?

Bei Verdacht auf Vulvakrebs werden der gesamte Genitalbereich und die Leistenregion inspiziert und abgetastet. Eine Lupenvergrößerungsuntersuchung (Vulvoskopie) kann die Diagnostik unterstützen. Von verdächtigen Bereichen wird eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen und mikroskopisch untersucht.

Ist Vulvakrebs heilbar?

Ist ein Vulvakarzinom heilbar? Ein Vulvakarzinom im Frühstadium hat gute Heilungschancen. Diese sinken aber sehr rasch bei Befall von Lymphknoten. Bei Befall weiterer Organe gilt das Vulvakarzinom als unheilbar.

Ist Scheidenkrebs tastbar?

Im späteren Stadium kann der Tumor auch in Form eines Knotens oder Geschwürs deutlicher erkenn- und tastbar sein. Oft werden die Tumore dann von den Patientinnen selbst entdeckt. Bei Verdacht wird häufig eine Gewebeprobe entnommen und diese mikroskopisch untersucht.

Welches Alter Vulvakrebs?

Mit zunehmendem Lebensalter wird die Krankheit häufiger. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 72 Jahren. Allerdings erkranken zunehmend auch jüngere Frauen unter 40 Jahren. Die relative 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit betrug im Jahr 2014 in Deutschland 68 Prozent.

Was ist wenn man einen Knubbel an der Scheide hat?

Die kleinen Drüsen an beiden Seiten der Scheidenöffnung, sogenannte Bartholin-Drüsen, können blockiert werden. Daraufhin sammeln sich Flüssigkeiten an, die Drüse schwillt an, und es entsteht eine Zyste. Zysten können so klein wie eine Erbse sein, aber auch so groß werden wie ein Golfball oder noch größer.

Ist Scheidenkrebs sichtbar?

Hinweise auf Scheidenkrebs werden meistens während einer Regeluntersuchung gefunden. Dabei wird Ihre Frauenärztin diverse Fragen stellen und möglicherweise während des Abtastens eine Veränderung feststellen können. Besteht der Verdacht auf eine bösartige Veränderung, werden weitere Untersuchungen notwendig.

Wie lange entwickelt sich Scheidenkrebs?

Die Prognose für Frauen mit Scheidenkrebs hängt vom Stadium der Krebserkrankung ab. 5 Jahre nach der Diagnose und Behandlung sind die folgenden Prozentanteile der betroffenen Frauen noch am Leben (5-Jahres-Überlebensrate): Stadium 1: Rund 75 bis 95 % Stadium 2: 50 bis 80 %

Welche Salbe bei Vulvakarzinom?

In der Medizinforschung sind ihre Vorstufen, vulväre intraepitheliale Neoplasien (VIN), besonders im Fokus. In einer österreichweiten Studie hat sich eine Salbe mit dem Wirkstoff Imiquimod als gleich wirksam erwiesen wie ein chirurgischer Eingriff, teilte die Med-Uni Graz am Donnerstag mit.

Ist Vulvakrebs Hautkrebs?

In 3 bis 5% sind die Vulvakarzinome maligne Melanome, auch als schwarzer Hautkrebs bekannt. Sie finden sich an der Klitoris, den kleinen Schamlippen oder in der Scheide und betreffen eher postmenopausale Frauen. Das Melanom wird nach speziellen Melanomkriterien und nicht nach FIGO beurteilt und ist sehr bösartig.

Was bedeutet ein Knoten an der Schamlippe?

Die häufigste vulväre Zyste ist die sogenannte Bartholin-Zyste. Diese entsteht, wenn es in den Drüsengängen im Scheidenvorhof zu einem Sekretstau und in der Folge zu einem Verschluss der Bartholindrüsen kommt. Sie sind meist im unteren Drittel der kleinen und großen Schamlippen angesiedelt.

Wie fühlt sich Scheidenkrebs an?

Zu den ersten Auffälligkeiten zählen blutiger Ausfluss oder auch Scheidenblutungen, die z.B. nach Sexualkontakt auftreten. Hat sich der Tumor auf umliegendes Gewebe oder weitere Organe ausgebreitet, können Unterleibschmerzen oder Organstörungen (Harnblase, Darm) auftreten.

Ist die Klitoris ein Knubbel?

Bei der Frage: „Was die Klitoris genau ist? “ werden wahrscheinlich auch einige selbstbewusst erklären: Das ist der „kleine Knubbel“ oberhalb der Vagina. Allerdings ist das, im wahrsten Sinne des Wortes, nur ein kleiner Teil des gesamten Schwellgewebes.

Was ist ein Vulvatumor?

Sämtliche die Vulva befallenden gutartigen und bösartigen Geschwulste und deren Vorstufen. Gutartige Vulvatumoren sind selten. Es handelt sich um Wucherungen an Gefäße und Bindegewebe, die weder Metastasen bilden noch in Blutgefäße einwachsen.

Wie gefährlich ist Vulvakrebs?

Besonders gefährlich ist ein Befall der Lymphknoten. Da das Lymphsystem den gesamten Körper durchzieht, können sich die Krebszellen auf diesem Weg fast ungehindert ausbreiten und so zur Bildung von Metastasen auch an entfernten Körperregionen führen.

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