Zum Inhalt springen

Wie Rekuperiert man?

Gefragt von: Frau Laura Müller B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
sternezahl: 4.1/5 (70 sternebewertungen)

Indem sie aus ihrem Elektromotor einen Generator machen, können sie beim Abbremsen Strom in ihren Akku speisen. Dieser Vorgang heißt Rekuperation. Wer sich nun dunkel an seinen letzten Vokabeltest in Latein erinnert fühlt, liegt damit richtig: „recuperare“ bedeutet „wiedererlangen“.

Wie geht Rekuperation?

Genau das ist die Rekuperation. Durch die rollenden Räder und die dabei wirkende kinetische Energie wird ein Generator angetrieben, der durch den elektromotorischen Widerstand Strom erzeugt. Das Ganze funktioniert ähnlich wie ein Dynamo am Fahrrad – ist dieser angelegt, fällt das Treten spürbar schwerer.

Was bringt Rekuperation wirklich?

Rekuperation beim Elektroauto: Bremsen und Energie zurückgewinnen. Egal ob Verbrenner oder Elektroauto – Kraftstoff sparen will man immer. Damit das E-Auto weniger Energie benötigt, ist eine vorausschauende Fahrweise notwendig. Doch man kann nicht nur sparen, sondern durch Rekuperation sogar Energie zurück gewinnen.

Wie funktioniert eine Rekuperationsbremse?

Die Räder übertragen die Bewegungsenergie über den Antriebsstrang zum Elektromotor, der dann ähnlich wie der Dynamo eines Fahrrads funktioniert: Er bremst das Auto, indem er Energie aufnimmt und in elektrische Energie umwandelt. Das nennt man Rekuperation.

Wie funktioniert Energie Rückgewinnung?

Dafür wird der Elektroantrieb zu einem Generator, der über die Bewegungsenergie des Fahrzeugs angetrieben wird, und Strom erzeugt. Aus kinetischer Energie wird elektrische. Und weil die Energie wieder genutzt wird, spricht man auch von einer Nutzbremse.

Erklärvideo Rekuperation

34 verwandte Fragen gefunden

Hat ein Elektroauto eine Motorbremse?

Während der Brems- und Verzögerungsphasen erzeugt die Motorbremse eines Elektroautos Energie, wandelt sie in Strom um und speichert sie in der Batterie. Die Vorteile des flexiblen Fahrens in einem Elektrofahrzeug werden dann noch bedeutsamer.

Welcher Auto lädt sich beim Fahren?

Es sieht nicht nur nach Luxus aus, sondern klingt auch so: Das Elektroauto Lightyear One lädt sich bei der Fahrt selbst auf. Allerdings hat das Ganze auch seinen Haken. In diesem Sommer will ein niederländisches Jungunternehmen den Lightyear One präsentieren.

Wie viel bringt Rekuperation?

Nur 60 Prozent Wirkungsgrad

Ein Elektromotor hat zwar beim Antreiben einen Wirkungsgrad von weit über 90 Prozent, beim Rekuperieren erreicht er aber nur knapp über 60 Prozent. Das heißt, Rekuperieren ist besser als Bremsen mit der Radbremse, aber noch besser ist freies Rollen, wo es nur geht.

Warum B für Rekuperation?

Der B-Modus treibt die Rekuperation auf die Spitze: Der Fahrer beschleunigt und bremst fast ausschließlich über das Fahrpedal. Je nach Situation verzögert das Auto so stark, dass das System die Bremslichter aktiviert, damit nachfolgende Verkehrsteilnehmer rechtzeitig reagieren können.

Was passiert im Inverter Wenn Rekuperiert wird?

Ähnlich wie beim Drehstromgenerator wird die dreiphasige Wechselspannung durch eine Sechspuls-Brückenschaltung in eine Gleichspannung umgewandelt. Bei der Rekuperation wird die Bewegungsenergie des Fahrzeugs in elektrische Energie umgewandelt und in der HV-Batterie gespeichert.

Was ist besser Segeln oder Rekuperieren?

Bei längeren Fahrten mit gleichmäßiger Geschwindigkeit kann das Segeln gut genutzt werden, im Stadtverkehr lässt sich über die Rekuperation Energie zurückgewinnen.

Wie bremst ein Hybrid Auto?

Die Räder übertragen die Bewegungsenergie über den Antriebsstrang zum Elektromotor, der dann ähnlich wie der Dynamo eines Fahrrads funktioniert: Er bremst das Auto, indem er Energie aufnimmt und in elektrische Energie umwandelt. Das nennt man Rekuperation.

Wo gibt es Rekuperation?

Der Begriff Rekuperation wird auch bei Antriebssystemen verwendet. Hier geht es um die Rückgewinnung von Energie bei Bremsen (Nutzbremsung). Besonders häufig und wirkungsvoll wird die Rekuperation bei elektrisch angetriebenen Schienenfahrzeugen (Elektrolokomotiven und Trams) und bei Oberleitungsbussen eingesetzt.

Was ist Rekuperation bei VW?

Per Rekuperation gewinnen Fahrzeuge im Schubbetrieb und vor allem beim Bremsen die frei werdende Energie zurück, die dann als Strom der Batterie zugeführt und gespeichert wird.

Wie wird die E Save Funktion richtig verwendet?

Die zurückgewonnene Energie lässt sich durch diese Funktion zur späteren Verwendung aufsparen. Der Fahrer kann „e-Save“ über den Touchscreen einstellen. Wenn er diese zum Beispiel zum Fahren in für E-Autos zugelassene Strecken benötigt, ruft er diese einfach ab.

Hat ein E Auto eine Lichtmaschine?

Und wenn doch, dann darf ein E-Auto dennoch keinem benzin- oder dieselbetriebenen Fahrzeug Starthilfe geben. Wieso? Beispielsweise hat ein BMW i3 (so wie die meisten E-Fahrzeuge) keine Lichtmaschine, die nachregelt. Stattdessen wird die 12V-Batterie über einen DC/DC Wandler versorgt.

Was bedeutet D bei Elektroauto?

D- oder B-Modus: Das ist eine Glaubensfrage unter den E-Auto-Fahrern. Die einen meinen, One-Pedal-Driving, also Fahren mit der höchsten Rekuperation im B-Modus, bringt am meisten Energie zurück und damit die beste Reichweite. Die anderen sind vom "Segeln" überzeugt, also das Ausrollen lassen.

Wie funktioniert Rekuperation bei BMW?

Funktionsweise der Rekuperation

Mit Rekuperationsbremsen erfolgt über einen im Antrieb integrierten Generator eine Verzögerung, wodurch die Bewegungsenergie in Strom umgewandelt wird. Dieser wird in einer Batterie gespeichert. Im Grunde genommen funktioniert das genauso wie bei einem Fahrraddynamo.

Warum E Auto nur 80 laden?

Da ab einem Ladestand von 80 Prozent die Ladegeschwindigkeit sinkt, verbraucht das Laden bis 100 Prozent mehr Strom und Ladezeit als es sein muss. Für die Batterie am schonendsten sind Ladestände im Bereich von 20 und 80 Prozent, denn hier kann die Batterie in Ihrem Elektroauto ihre volle Leistung abrufen.

Wie schädlich ist Schnellladen Auto?

Ständige Schnellladungen sind schädlich für den Akku, da die Zellen stark beansprucht werden. Das Laden des E-Auto-Akkus mit weniger Leistung dauert zwar länger, ist dafür aber umso schonender. Planen Sie Ihre Ladevorgänge im Vorfeld mit ein, dann sind auch 2 – 4 Stunden Ladezeit kein Problem.

Warum haben Elektroautos Autos keine Lichtmaschine?

Während 12- und 48-Volt-Akkus in Autos mit Verbrennungsmotoren von der Lichtmaschine, also letztlich vom Verbrenner, geladen werden, übernimmt in Elektroautos die Traktionsbatterie via Wandler die Versorgung.

Haben E-Autos noch ein Getriebe?

Während Autos mit Verbrenner in aller Regel eine Automatik oder eine Schaltung haben, besitzen Elektroautos in der Regel kein richtiges Getriebe. Denn anders als ein Verbrenner liefert ein E-Motor seine Kraft über ein extrem breites Drehzahlband, deswegen ist ein Gangwechsel schlicht unnötig.

Wie fährt man mit einem Elektroauto rückwärts?

Motor und Räder sind direkt miteinander verbunden. Theoretisch sollten sie deshalb genauso schnell rückwärts wie vorwärts fahren können. Denn anders als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, wo der erste Gang und der Rückwärtsgang ähnlich kurz übersetzt sind, verfügen E-Autos weder über Gänge noch über eine Kupplung.

Was kostet ein E Motor fürs Auto?

Ca 450-500 Euro brutto kostet einer. Sie können über den Reiter "Adapter" passendes Material für den Adapterbau beziehen. Der Motor hat 12Kw und kann problemlos einen Kleinwagen antreiben.

Was ist Start Stop mit Rekuperation?

Rekuperation – So wird Strom aus Bremsenergie erzeugt

Der Generator in Autos mit Rekuperation speist die gewonnene Energie zurück in die Batterie, statt ihn zu vergeuden und um diese in der anschließenden Stopp-Phase für den Betrieb der Komfortfunktionen zu nutzen.