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Wie rechne ich meine Überstunden aus?

Gefragt von: Heinz-Joachim Klaus  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Mit einer einfachen Formel Überstunden berechnen
  1. Monatsstundenzahl: 40 x 4,33 = 173,2.
  2. Stundenlohn: 3000 / 173,2 = 17,32 Euro.
  3. Überstundenlohn: 17,32 x 10 = 173,2 Euro.

Wie berechnet sich eine Überstunde?

Wie viel bekomme ich für eine Überstunde? Sie bekommen mindestens einen Zuschlag von 50 Prozent für jede geleistete Überstunde – egal, ob die Überstunde bezahlt wird oder Sie Zeitausgleich bekommen. Bei Zeitausgleich bekommen Sie daher für eine Überstunde 1,5 Stunden Zeitausgleich.

Wie erfasse ich Überstunden?

“ Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich laut Bischoff beispielsweise regelmäßig Stundenzettel über geleistete Überstunden im Nachgang abzeichnen lassen, aus denen sich das genaue Datum und der präzise Zeitraum der geleisteten Überstunden ergeben muss sowie die Person, die diese Überstunden konkret angeordnet hat.

Sind 15 Minuten schon eine Überstunden?

Das heißt: Niemand darf seine Arbeitnehmer dazu auffordern, mehr als sechs Stunden am Stück pausenlos zu arbeiten. Ab neun Stunden kommen dann nochmal 15 Minuten obendrauf – mehr als zehn Stunden am Tag dürfen es sowieso laut Gesetz nicht werden – Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel.

Was zählt zu den Überstunden?

Mehrarbeit ist dann gegeben, wenn der Arbeitnehmer die gesetzlich begrenzte maximale Arbeitszeit von 48 Wochenstunden überschreitet. Sie ist immer zuschlagspflichtig, wobei sich ein Zuschlag von 25 Prozent des vereinbarten Entgelts pro Stunde als faire Lösung etablieren konnte.

Überstunden: Diese Basics solltest du wissen

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Wie wird Überzeit berechnet?

Überstunden müssen mit einem Lohnzuschlag von 25 Prozent entschädigt werden. Überstunden können anstatt mit einem Lohnzuschlag aber auch durch Freizeit von mindestens gleicher Dauer ausgeglichen werden. Dies setzt jedoch Ihre Zustimmung und eine schriftliche Vereinbarung zwischen Ihnen und Ihrem Arbeitgeber voraus.

Wann bekommt man 100% Überstunden?

Werden in einer Arbeitswoche mehr als 50 Stunden gearbeitet, so gebührt, ausgenommen bei gleitender Arbeitszeit, ab der 51. Arbeitsstunde, sofern es sich um eine Überstunde handelt, ein Zuschlag in Höhe von 100 Prozent.

Was passiert mit Überstunden Wenn im Vertrag nichts geregelt ist?

Besteht keine gesetzliche oder ausdrückliche vertragliche Regelung zu Überstunden, ist der Arbeitsvertrag in der Regel so auszulegen, dass geleistete Überstunden zu vergüten sind – jedenfalls, sofern aus objektiver Sicht eine Vergütung erwartet werden kann.

Kann mich mein Chef zwingen samstags zu arbeiten?

Kann der Arbeitgeber auch Samstagsarbeit anordnen? Ja, auch das geht auf der Grundlage von § 106 Satz 1 GewO, es sei denn, im Arbeitsvertrag steht ausdrücklich, dass der Arbeitnehmer nur an bestimmten Wochentagen, z.B. von Montag bis Freitag, arbeiten muss.

Wie am besten Überstunden auszahlen lassen?

Am besten ist es, wenn sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Voraus vertraglich auf eine Regelung geeinigt haben. Dann sollte im Vertrag stehen, ob Überstunden nach der Kündigung ausbezahlt oder in Urlaubstage umgewandelt werden müssen. Gibt es eine fristlose Kündigung, besteht jedoch nur die Möglichkeit der Auszahlung.

Was bleibt netto von Überstunden?

der Stundenlohn für jede Überstunde erhöht sich um 20 Prozent – achten Sie dabei auf Brutto- und Netto-Angaben), oder es gibt eine Regelung, nach der eine bestimmte Anzahl von Überstunden mit dem Regelgehalt abgegolten sind.

Was ist der Unterschied zwischen Überstunden und Mehrstunden?

Von Mehrarbeit (im arbeitsrechtlichen Sinn) spricht man, wenn die gesetzliche oder tarifliche Höchstarbeitszeit überschritten wird. Überstunden hingegen sind die Überschreitung der für den Arbeitnehmer (aufgrund Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung oder Arbeitsvertrag) geltenden regelmäßigen Arbeitszeit.

Wie viele Überstunden darf man im Monat machen?

Wie viele Überstunden ein Mitarbeiter machen darf, ist gesetzlich geregelt. Pauschal kann man sagen, dass 20 Überstunden pro Woche erlaubt sind. Dabei gilt: Nicht mehr als zwölf Arbeitsstunden pro Tag, nicht mehr als 60 Stunden pro Woche.

Wie werden Überstunden bei Teilzeit berechnet?

Wie werden Überstunden bei Teilzeit vergütet? Wurden Überstunden bei Teilzeit im Arbeitsvertrag festgehalten, werden diese in der Regel genauso vergütet wie regulär geleistete Arbeitsstunden. Ein Überstundenzuschlag kann ebenfalls im Vertrag vereinbart werden.

Was ist besser Überstunden auszahlen oder abfeiern?

Wenn in Ihrem Arbeitsvertrag nichts von Freizeitausgleich steht oder davon, dass eine kleine Zahl von Überstunden mit dem Gehalt abgegolten ist, haben Sie gute Chancen darauf, Überstunden bezahlt zu bekommen. Das gilt zumindest dann, wenn Sie nicht in einer gutbezahlten oder leitenden Position tätig sind.

Wie oft muss man in der Woche frei haben?

EU-weit müssen Arbeitgeber ihren Angestellten mindestens in jeder Woche einen freien Tag gewähren. Variabel ist jedoch, auf welchen Tag dieser Ruhetag gelegt wird. Eine aktuelle Entscheidung des EuGH trifft damit auf das höhere Schutzniveau in Deutschland.

Kann man sich weigern Überstunden zu machen?

Verweigern dürfen Arbeitnehmer*innen Überstunden aber auf keinen Fall, wenn sich eine Pflicht dazu aus ihrem Arbeitsvertrag, aus einem Tarifvertrag oder einer Betriebsvereinbarung ergibt. An eine solche Verpflichtung sind Arbeitnehmer*innen zwingend gebunden.

Wie viele Samstage im Monat muss ich arbeiten?

Arbeitgeber dürfen Arbeitnehmer in Verkaufsstellen i. d. R. an mindestens zwei Samstagen pro Monat nicht beschäftigen.

Wie viel Steuern zahlt man für Überstunden?

Sind Überstunden steuerfrei oder nicht? Überstunden sind nicht steuerfrei. Lassen sich Arbeitnehmer mehrgeleistete Stunden ausbezahlen, wird die Vergütung dafür als normaler Lohn angesehen. Daher ist eine Versteuerung dieser Überstunden notwendig, was für ein höheres Jahreseinkommen und damit auch höhere Steuern sorgt.

Wie viele Überstunden pro Jahr sind zulässig?

Wie lange Arbeitnehmer maximal arbeiten dürfen, ist im Arbeitszeitgesetz festgelegt. Laut Gesetz dürfen Arbeitnehmer von Montag bis Samstag je acht Stunden arbeiten – maximal 48 Stunden pro Woche. Bei einer normalen 40-Stunden-Arbeitswoche sind bis zu acht Überstunden also durchaus zulässig.

Wie werden die Überstunden ausbezahlt?

Arbeitgeber müssen von Mitarbeitern geleistete Überstunden im Normalfall bezahlen. Ein potenzieller Freizeitausgleich muss vertraglich festgehalten sein. Das pauschale Abgelten aller Überstunden mit dem monatlichen Festgehalt ist in Deutschland unzulässig.

Wie viel ist eine Überstunde wert?

Allgemein sollte sich eine pauschale Vergütung von Überstunden an zehn Prozent der monatlichen Arbeitszeit orientieren.

Wird Samstag mehr bezahlt?

Für Arbeit am Samstag zwischen 17:00 Uhr und 19:00 Uhr entsteht ein Zuschlag von 75%. Für Arbeit am Sonn- und Feiertag entsteht ein Zuschlag von 100%. Die Lagezuschläge können sowohl in Geld als auch in Zeit abgegolten werden.

Was passiert wenn man mehr als 12 Stunden arbeitet?

Für alle anderen Arbeitnehmer gilt als Höchstgrenze eine 50 Stunden Woche. Überstunden dürfen die maximale Wochenarbeitszeit nicht überschreiten. Wenn Arbeitnehmer Überstunden leisten, müssen diese prinzipiell abgegolten werden. Sie werden entweder ausbezahlt oder durch Zeitausgleich kompensiert.

Wie werden Überstunden am Samstag vergütet?

Seit 2006 steht außerdem fest: Es gibt keine allgemeine gesetzliche Regelung für Lohnzuschläge an Sonn- und Feiertagen. Allerdings steht Arbeitnehmern ihre Grundvergütung zu, die dann steuer- und sozialversicherungsfrei ist.

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