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Wie reagieren Hummeln wenn ihr Nest angegriffen wird?

Gefragt von: Herbert Stephan  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Hummeln werden jedoch als stechfaul bezeichnet und stechen in der Regel nur, wenn man auf sie tritt, ihr Nest angreift oder sie sich in der Kleidung verfangen. Gegenüber Honigbienen oder Wespen sind Hummeln sehr friedfertig.

Was machen Hummeln wenn sie sich bedroht fühlen?

"Hummeln stechen dann, wenn sie sich zum Beispiel eingeklemmt fühlen zwischen Bein und Hose oder Rocksaum - aber eben nur die Weibchen." Und bei denen haben sowohl Königinnen als auch Arbeiterinnen Stachel, mit denen sie sich wehren, wenn sie sich bedroht fühlen.

Wie gefährlich ist ein hummelnest?

Die Tiere können zwar stechen, sind jedoch im Normalfall für den Menschen nicht gefährlich, da sie nur zur Verteidigung kampfbereit werden. Lediglich dann, wenn ein auf das Gift der Hummel allergischer Mensch gestochen wird, kann ein Stich gefährlich werden.

Wie wehren sich Hummeln?

Zwar haben Hummeln kräftige Beißwerkzeuge, diese setzten sie aber nicht ein, um sich verteidigen. Sie stechen. ABER: Nur die Weibchen besitzen einen Wehrstachel. Dieser hat keinen Widerhaken, kann also mehrfach benutzt werden und bleibt nicht in der Haut des Feindes stecken.

Wie finden Hummeln ihr Nest wieder?

Schon im zeitigen Frühjahr begeben sich die jungen Königinnen auf Nestsuche. Oft fallen sie uns durch ihr tiefes Brummen beim Fliegen in Bodennähe auf. Infrage kommen zum Beispiel Steinhaufen oder Erdhöhlen. Je nach Art werden über- oder unterirdische Nester bevorzugt.

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Wie lange ist ein hummelnest bewohnt?

Zum Ende des Sommers stirbt das Hummelvolk (manche Arten bereits ab Juni), lediglich die Jungköniginnen überleben und suchen sich ein Winterquartier woanders. Das Hummelnest in deinem Garten ist somit nur für ein paar Monate bewohnt und verfällt danach rückstandslos.

Wie erkennt man ein hummelnest?

Da sie sich meist im Erdboden befinden, sind Hummelnester allerdings meist nicht wirklich als ganzes, abgeschlossenes Konstrukt zu erkennen, sondern eher als vogelnestartige Höhle. Das Moos- und Haarmaterial an der runden Öffnung trägt zu diesem Eindruck bei.

Wann greifen Hummeln an?

Aktiv stechen Hummeln, wenn ihnen ihr Nest bedroht scheint. Je nach Hummelart ist dabei ein unterschiedliches Aggressionspotential zu beobachten. Baumhummeln können sich im Sommer bereits bedroht fühlen, wenn Sie dem Nest nur zu nahe kommen.

Warum stechen Hummeln nicht?

„Dass Hummeln nicht stechen können, ist ein weit verbreitetes Gerücht“, erklärt Bourgeois. Tritt man aus Versehen auf eine Hummel drauf oder hält sie fest, kann es schon mal zu einem Stich kommen. Der Stachel der Arbeiterinnen dient nur zur Verteidigung und ist deshalb nur schwach ausgebildet.

Wann sind Hummeln aggressiv?

Baumhummeln gelten bei Hummelfreunden als aggressiv, denn sie greifen oft bereits an, wenn man sich dem Nest bis auf wenige Meter nähert. Diese „Aggressivität“ ist jedoch nichts im Vergleich zur Stechfreudigkeit von Honigbienen oder einiger sozialer Wespenarten.

Wann darf man ein hummelnest entfernen?

Wer unbedingt ein Hummelnest entfernen will, sollte damit bis zum Herbst warten. Die meisten Hummeln bauen Erdnester und diese kann ein Gärtner im Spätherbst einfach ausgraben. Allerdings lebt das Hummelvolk sowieso nur von März bis zum späten August.

Was tun bei hummelnest am Haus?

Sie dürfen ein Hummelnest in Ihrem Dach also nicht einfach zerstören oder selbst umsiedeln. Grundsätzlich ist die Entfernung eines Hummelnestes und das sanfte Umsiedeln der Tiere genehmigungspflichtig. Wer also trotzdem tätig wird kann mit hohen Geldbußen belegt werden.

Wie tief ist ein hummelnest in der Erde?

Ideal sind Mulden oder alte Nester von Mäusen oder Vögeln, weil sie bereits mit Moos, Grashalmen, Tierhaaren, Federn etc. ausgepolstert sind. Hummelnester haben einen Umfang von rund 20 cm und liegen meist direkt unter der Erdoberfläche oder bis einen Meter tief.

Sind Hummeln angriffslustig?

Zwar haben Hummeln auch einen Stachel, sind jedoch sehr stechfaul. Im Gegensatz zu Wespen und einigen Honigbienenvölkern, die schnell aggressiv werden, sind Hummeln nicht angriffslustig.

Können Hummeln aggressiv werden?

Nein. Hummeln werden nur dann grantig, wenn man sie festhält, massiv einengt oder ihr Nest direkt bedroht. Sie stehen unter Naturschutz und dürfen nicht gefangen oder getötet werden.

Können Hummelköniginnen stechen?

Tatsächlich haben Arbeiterinnen und Königinnen aber einen recht großen Wehrstachel; Drohnen – wie alle männlichen Stechimmen – dagegen nicht. Beim Stich wird ein Gift auf das Opfer übertragen. Im Notfall, tritt man etwa auf eine Hummel, kann es zu einem sofortigen Stich kommen.

Wann stirbt eine Hummel?

Alljährlich kommt es zwischen Juli und August vor allem in Städten zu einem Massensterben von Hummeln unter Silberlinden.

Kann man Hummeln auf die Hand nehmen?

Du kannst sie auch einfach auf die Hand nehmen, Hummeln stechen wirklich nur im absoluten Notfall. Oftmals ist ein sonniges Plätzchen schon ausreichend, um wieder zu Kräften zu kommen. Zusätzlich kannst Du ihr Zuckerwasser anbieten, um für einen Extra-Energiekick zu sorgen.

Was passiert wenn man eine Hummel tötet?

Was droht für das Töten von Hummeln? In diesem Fall kann ein Bußgeld in Höhe von bis zu 65.000 Euro drohen. Wie hoch die Geldsanktion für eine solche Ordnungswidrigkeit ist, bestimmen die Bundesländer.

Wann beginnen Hummeln mit dem Nestbau?

Wenn eine junge Königin den Winter im lockeren Erdreich überlebt hat, gräbt sie sich bereits Anfang März wieder ans Tageslicht, versorgt sich an den ersten Trachtpflanzen mit Nektar und sucht dann einen geeigneten Nistplatz: je nach Hummelart einen vorhandenen Hohlraum im, auf oder über dem Erdreich, der für ihre ...

Welches Tier zerstört Hummelnester?

Füchse und Waschbären verschmähen die Nester auch nicht!

Wer Räubert Hummelnester?

Nagetiere (Rodentia): Auch Mäuse (Muridae), die man je eigentlich für Vegetarier hält, können Wildbienen schädigen, vor allem Hummelnester. Marder (Mustelidae), also Baum- und Steinmarder, Iltis, Nerz, Mauswiesel und Hermelin etc.

Wo schlafen Hummeln in der Nacht?

Sie ruhen dann entweder in ihren Nestern, in sonstigen Hohlräumen, graben sich ein oder suchen die Blüten der Glockenblumen (Campanula), Storchschnäbel (Geranium) und Malven (Malva) oder die Köpfchen von Wegwarten (Cichorium), Disteln (Cirsium, Carduus, Onopordum) oder Flockenblumen (Centaurea) zum Schlafen auf.

Wie erkennt man eine Hummelkönigin?

Die Hummelkönigin erkennen Sie an ihrer Größe, die sich deutlich von den Hummelarbeiterinnen unterscheidet: Die Königinnen haben eine Körpergröße von 15 bis 23 Millimetern. Die Arbeiterinnen werden hingegen nur acht bis 21 Millimeter groß. Die Größe unterscheidet sich allerdings auch in der jeweiligen Hummelart.

Was hassen Hummeln?

Was mögen Hummeln nicht? Hummeln verirren sich nur sehr selten an den Grillplatz, denn die Insekten mögen keinen Rauch. Wenn Sie Hummeln loswerden wollen, sollten Sie auf blumige Parfums und farbenfrohe Kleidung verzichten.

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