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Wie oft zahlt die Krankenkasse eine Parodontitisbehandlung?

Gefragt von: Ingolf Kuhn-Gottschalk  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Seit Juli 2021 ist für gesetzlich Versicherte nicht nur die akute Therapie Kassenleistung, sondern auch die Nachbehandlung inklusive Reinigung. Eine spezielle Früherkennungsuntersuchung auf Parodontitis, der Parodontale Screening Index (PSI), ist alle zwei Jahre Kassenleistung.

Wie oft darf man eine Parodontosebehandlung machen?

So oder so, eine Parodontitis-Behandlung sollte (bis auf wenige Ausnahmen) immer durchgeführt werden – nicht nur, um Zahnverlust zu vermeiden, sondern auch, um der Entstehung weiterer möglicher Folgeerkrankungen vorzubeugen. Eine Parodontitis-Behandlung besteht dabei aus insgesamt fünf Terminen.

Wie oft professionelle Zahnreinigung nach Parodontosebehandlung?

Wie oft eine Professionelle Zahnreinigung gemacht werden muss, ist individuell sehr verschieden. Zweimal im Jahr ist der Standard, wenn Sie eine schwere Parodontitis haben auch öfter. Wenn Sie im grünen Bereich beim ParoPass sind, sollte eine Behandlung im Jahr ausreichen.

Wie viele Sitzungen Parodontosebehandlung?

Die Parodontosebehandlung erfolgt in 2 Sitzungen. Das Zahnfleisch wird ein wenig betäubt und jeder Zahn wird dann in der Tiefe der Tasche von Zahnstein und Belägen gereinigt.

Was kostet eine komplette Parodontosebehandlung?

leichte Parodontitis: konventionelle Behandlung mit Handgeräten und herkömmliche Desinfektion: 100 Euro. leichte Parodontitis: schonende und zugleich effektive Laser-Behandlung: 200- 250 Euro.

Parodontitis-Behandlung: Wie hoch sind die Kosten und was übernimmt die Krankenkasse?

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Wie oft wird eine Parodontosebehandlung von der Kasse übernommen?

Seit Juli 2021 ist für gesetzlich Versicherte nicht nur die akute Therapie Kassenleistung, sondern auch die Nachbehandlung inklusive Reinigung. Eine spezielle Früherkennungsuntersuchung auf Parodontitis, der Parodontale Screening Index (PSI), ist alle zwei Jahre Kassenleistung.

Was bekommt ein Zahnarzt für eine Parodontosebehandlung?

Diese wird jedoch keinesfalls von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Sollten Sie sich für diese Form der Therapie entscheiden, müssen Sie mit Kosten bis zu 15 Euro pro Zahn rechnen. Das bedeutet, bei einer Behandlung des kompletten Gebisses kann es schon bis zu 400 Euro kommen.

Wie lange dauert es bis Parodontose verheilt ist?

Das behandelte Zahnfleisch benötigt zur Wundheilung 28 Tage. In dieser Phase ist das Risiko einer Neuinfektion besonders hoch. Deshalb bedarf es für diese Zeitspanne einer intensiven Nachsorge.

Was kann man selbst bei Parodontitis tun?

Vorbeugende Maßnahmen gegen Zahnfleischentzündung und Parodontitis:
  1. Zweimal täglich Zähneputzen.
  2. Fluoridhaltige Zahnpasta.
  3. Zahnseide verwenden.
  4. Regelmäßige Kontrolltermine bei Zahnarzt.
  5. Ein- bis zweimal im Jahr zur Zahnreinigung.
  6. Zahnfreundliche Ernährung.
  7. Nichtrauchen.

Was tun bei fortgeschrittener Parodontose?

Mindestens zwei Mal am Tag Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide und Interdentalbürstchen sollten zur Routine gehören. Genauso wichtig sind die Einhaltung von Kontrollterminen in der Zahnarztpraxis und die regelmäßige Durchführung einer Professionellen Zahnreinigung zwei bis drei Mal im Jahr.

Welche Mundspülung ist gut bei Parodontose?

Bei einer akuten Parodontalerkrankung greifen Sie am besten zu Mundspülungen mit Chlorhexidin, die jedoch keinen Alkohol enthalten sollten. Die stark antibakterielle Wirkung ist bei akuten Entzündungen besonders wichtig.

Welche Zahnpasta ist gut gegen Parodontose?

Bei Parodontose sollten Sie eine Zahncreme mit geringem bis mittlerem Abrieb verwenden. Der RDA-Wert muss also zwischen 30 – 60 liegen. Diese Zahnpasten enthalten anorganische Salze als Schmirgelpartikel. Der Fluorid-Gehalt sollte 1000-1500 ppm betragen.

Ist eine Parodontosebehandlung wirklich nötig?

Wenn keine Behandlung einsetzt, geht das Zahnfleisch zurück. Durch den Zahnfleischschwund bilden sich Zahnfleischtaschen. Die Zahnhälse liegen frei und die Entzündung kann sich zur Zahnwurzel hin ausbreiten und den Kieferknochen erreichen.

Wie geht es weiter nach Parodontosebehandlung?

Nach einem operativen Eingriff bei einer offenen Parodontosebehandlung kann es bis zu mehreren Wochen dauern, bis die Wunden abheilen. Die Parodontitis selbst ist nicht heilbar. Auch nach der Parodontosebehandlung müssen Sie Ihre Zähne und Zahnfleischtaschen regelmäßig kontrollieren und reinigen lassen.

Welche Alternative gibt es zur Parodontosebehandlung?

Medizinische Alternative: Prophylaxe

Der Schlüssel zu einer entzündungsfreien Mundhöhle ist jedoch immer die Beseitigung der Bakterien durch eine sogenannte Zahnfleischtaschen-Reinigung. Sie ist bei beginnender Parodontitis die medizinische Alternative zur Zahnfleischbehandlung.

Wie oft Zahnfleischtaschen reinigen?

Damit es in Zukunft weit weniger Erkrankungen dieser Art gibt, sollte in jedem Fall regelmäßig ein Zahnarzt aufgesucht werden. In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen eine Reinigung der Zahnfleischtaschen alle zwei Jahre.

Was nicht essen bei Parodontitis?

Besonders kalte, heiße und süße Speisen verstärken die Schmerzen, da sie die offenliegenden Zahnhälse reizen. Durch die Lockerung der Zähne können viele Parodontitis-Patienten zudem keine harten, zähen oder klebrigen Lebensmittel mehr essen.

Wie oft Zähne putzen bei Parodontitis?

Denn einer erneuten Parodontitis lässt sich nur dadurch vorbeugen, dass Zähne und Zahnfleisch auch zu Hause gut gepflegt werden. Das bedeutet: Mindestens zweimal täglich die Zähne putzen und die Zahnzwischenräume mit Zahnzwischenraum-Bürstchen oder auch mit Zahnseide reinigen.

Was macht der Zahnarzt bei Parodontitis?

Je nach Stadium und Grad der Erkrankung können eine antiinfektiöse Therapie, eine Antibiotikatherapie oder chirurgische Eingriffe notwendig sein. Die Fortschritte der Therapie müssen im Rahmen der Befunderhebung (Befundevaluation) kontrolliert werden.

Wie unangenehm ist eine Parodontosebehandlung?

Denn um das Problem zu beseitigen, müssen wir in die entzündeten Zahnfleischtaschen hinein. Das kann natürlich unangenehm sein, oder sogar weh tun. Aber die meisten Zahnärzte haben das sehr gut im Griff. Sie bieten eine Behandlung, die kaum schmerzt oder während derer Sie sogar schlafen.

Warum kein Kaffee nach Parodontosebehandlung?

Solange die Betäubung nach einer operativen Behandlung der Zähne, wie z.B. der Extraktion von Weisheitszähnen, wirkt, sollte man auf heiße Speisen oder Getränke verzichten. Unter der Betäubung ist die Temperaturempfindung im Mund gestört und die Gefahr besteht, sich den Mund zu verbrennen.

Welche Zahnbürste ist bei Parodontose am besten geeignet?

Bei Parodontose sollten Sie, aufgrund der nachgewiesenen besseren Reinigungsleistung, eine elektrische Zahnbürste nutzen.

Wer zahlt Zahnersatz bei Parodontose?

Das ist nun anders, denn seit dem 1. Juli übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bei einer diagnostizierten Parodontitis nicht nur die Akutbehandlung, sondern auch eine umfangreiche Nachsorge, zu der auch die Reinigung aller Zähne gehört.

Was kostet eine Zahnfleischtaschenreinigung?

Das passiert mittels eines Heil- und Kostenplans, den in der Regel Ihr Zahnarzt erstellt. Generell liegen die Kosten für eine Zahnfleischtaschenbehandlung zwischen zehn und 25 Euro pro Zahn.

Können sich Zahnfleischtaschen zurück bilden?

Zahnfleischtaschen können sich zurückbilden

Befinden sich die Zahnfleischtaschen noch im Anfangsstadium, sind also nicht tiefer als drei Millimeter, können sie sich noch zurückbilden. Dazu sollte im Rahmen einer PZR der Belag gründlich entfernt und die häusliche Mundhygiene korrekt durchgeführt werden.

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