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Wie oft sollte man eine Lymphdrainage machen?

Gefragt von: Frau Prof. Petra Forster B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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In der Anfangsphase der Behandlung von Lymphödemen sollten die Patienten ein- bis zweimal täglich eine Lymphdrainage erhalten. Das kann ambulant oder auch stationär passieren.

Wie oft Lymphdrainage pro Woche?

In dieser Phase findet die manuelle Lymphdrainage ein- bis zweimal pro Woche statt, außerdem werden Kompressionsstrümpfe getragen. Bewegungsübungen unter Kompression und Hautpflege sind weiterhin notwendig.

Wie lange dauert es bis eine Lymphdrainage wirkt?

Da Lymphdrainage keine Langzeitwirkung hat (oder zumindest nur über wenige Stunden bis höchstens einen Tag nach der Durchführung), ist es wichtig zusammen mit dem Arzt ein auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Therapiekonzept zu erarbeiten.

Kann man jeden Tag Lymphdrainage machen?

Wie oft sollte man sich behandeln? Idealerweise führt man alle zwei bis drei Tage die Lymphdrainage durch. Dazu jeden Tag eine kleine Aktivierung von 5 bis 10 Minuten mit Gymnastik und Atemübungen.

Wie oft darf der Arzt Lymphdrainage verschreiben?

Hier können Kassenärzte bereits ab dem ersten MLD-Rezept Behandlungseinheiten für bis zu 12 Wochen verordnen. Das wären bei einer Frequenzempfehlung von „2 x wöchentlich” 24 MLD-Anwendungen, bei einer Frequenzempfehlung von „3 x wöchentlich” sogar 36 MLD-Anwendungen.

Teil 1 Lymphdrainage alleine durchführen – Lisa Mestars & LymphCare Deutschland

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Kann Lymphdrainage auch schädlich sein?

Kontraindikationen für die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) Was wirkt, kann auch Nebenwirkungen haben. Unter Umständen sogar gefährliche! Das gilt auch für die Manuelle Lymphdrainage (MLD) und die Kompressionstherapie, wenn gleichzeitig bestimmte Erkrankungen vorliegen.

Was trinken bei Lymphstau?

Zwischen den Mahlzeiten: Trinken Sie viel stilles Wasser (bis zu 2 bis 3 Liter pro Tag) und dazu ein bis drei Mal täglich den Reinigungs-Mix (Punkt 5). Statt Wasser kommt auch ein lymphreinigender Kräutertee (Rezept finden Sie hier: Die Lymphe reinigen) in Frage.

Ist Lymphdrainage gut bei Wasser in den Beinen?

Die Lymphdrainage kann immer dann helfen, wenn sich Lymphflüssigkeit im Gewebe staut und dadurch zum Beispiel ein Bein oder Arm anschwillt. Der Lymphabfluss kann nach einer Operation behindert sein, wenn der Hautschnitt die Lymphbahnen durchtrennt.

Kann man mit Lymphdrainage abnehmen?

Lymphdrainage gegen Cellulite

Da es sich bei den Dellen der Orangenhaut unter anderem um angesammelte Zellflüssigkeit handelt, kann eine Lymphdrainage unterstützend dazu beitragen, diese Wassereinlagerungen im Rahmen von Cellulite abzubauen und so das Bindegewebe wieder straffer erscheinen zu lassen.

Wie soll man sich nach der Lymphdrainage verhalten?

Nach der Lymphdrainage sind keine besonderen Verhaltenweisen notwendig. Allerdings können Sie etwas tun, damit das Lymphödem nicht so schnell wieder auftritt: Kleidung: Achten Sie darauf, keine enge oder einschnürende Kleidung zu tragen, die den Lymphabfluss zusätzlich erschwert.

Wie lange hält eine Lymphdrainage an?

Der therapeutische Effekt einer manuellen Lymphdrainage hält nur etwa 24 Stunden an. Deshalb muss im Anschluss eine Kompressionsbehandlung erfolgen.

Wie viele Behandlungen Lymphdrainage?

Mit rhythmischen, kreisenden oder pumpenden Bewegungen regt er die Lymphgefässe an, womit er den Transport der Lymphe begünstigt. Die Behandlung muss regelmässig – je nach Schwere der Verletzung ein- oder mehrmals pro Woche – durchgeführt werden. Der Effekt der manuellen Lymphdrainage hält etwa 24 Stunden an.

Warum nach Lymphdrainage viel trinken?

Sogar einige Stunden nach der Massage nehmen die Lymphkapillaren noch mehr Flüssigkeit auf als vorher. Die Lymphdrainage hat auch eine entspannende Wirkung. Denn sie wirkt auf jenen Teil des vegetativen Nervensystems, der Schlaf und Erholung steuert.

Welche Nebenwirkung hat Lymphdrainage?

Nebenwirkungen der Lymphdrainage

Nach einer Lymphdrainage-Massage können Sie sich schwach und durstig oder leicht schwindelig fühlen. Manche Patienten klagen über ein Kältegefühl, andere fühlen ein angenehmes Kribbeln oder spüren ein „Fließen“ im Körper.

Kann man Lymphdrainage an den Beinen selber machen?

Wenn Sie eine Lymphdrainage selber machen möchten, können Sie effektiv gegen angeschwollene Beine und Arme vorgehen. Bei dieser wird der Lymphabfluss angekurbelt. Im Gegensatz zur klassischen Massage darf die Lymphdrainage nicht schmerzen.

Wie Beine massieren Wassereinlagerung?

Sanfte, kreisende und pumpende Bewegungen mit der Hand – die manuelle Lymphdrainage ist eine Behandlungsmethode, um Schwellungen zu lindern, etwa in Armen oder Beinen. Ziel ist es, den Lymphfluss im Körper anzuregen.

Was passiert wenn man Wasser in den Beinen nicht behandelt?

Weitere Symptome sind Spannungs- oder Schweregefühl oder überwarme Beine, aber auch Krampfadern können durch den erhöhten Druck in den Venen entstehen. In seltenen Fällen kann eine Venenthrombose schwere Folgen haben, daher sollten Sie bei einem Verdacht auf eine Venenthrombose Ihren Arzt aufsuchen.

Wann wird Wasser in den Beinen gefährlich?

Treten neben den Schwellungen außerdem Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit oder gar Fieber auf, dann sollten Sie eine ernstzunehmende Krankheit als Ursache in Erwägung ziehen und auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Was sollte man nicht essen bei Lymphödem?

Kräuter statt Salz

Natrium, das in Kochsalz enthalten ist, bindet Wasser im Körper. Daher gilt: Wer zu viel Salz zu sich nimmt, speichert unnötige Körperflüssigkeit und verstärkt damit das Ödem. Außerdem erhöht zu viel Salz den Blutdruck – das gilt auch für Kräutersalz, Meersalz sowie Himalayasalz.

Was verschlimmert Lymphödem?

Zusätzliche Risikofaktoren, die ein Lymphödem begünstigen oder verschlimmern können: Übergewicht. vermehrte Lymphbildung bei Infektionen und Verletzungen. ungünstige Körperhaltungen.

Soll man bei Lymphödem viel trinken?

Auch eine ausreichende Trinkmenge (ca. 2 Liter pro Tag) ist wichtig, die Behauptung, dass vieles Trinken das Lymphödem verstärkt, ist ein Ammenmärchen.

Wann ist Lymphdrainage verboten?

Die manuelle Lymphdrainage ist kontraindiziert bei: Herzinsuffizienz (nicht medikamentös eingestellt) akute bakteriellen oder viralen Entzündungen. Phlebothrombose oder Thrombophlebitis.

Was passiert wenn keine Lymphdrainage gemacht wird?

In beiden Fällen kommt es zu einem Ödem. Das bedeutet, dass sich vermehrt eiweißreiche Flüssigkeit im Gewebe ansammelt und es so zu einer Weichteilschwellung kommt. Neben der sichtbaren Schwellung leiden Ödempatienten an Schmerzen durch den erhöhten Druck und Bewegungseinschränkungen. Zudem schädigt das Ödem die Haut.

Kann Lymphdrainage den Blutdruck erhöhen?

Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

Herzrhythmusstörungen − durch die manuelle Lymphdrainage können bestehende Herzrhythmusstörungen verstärkt werden. Hypotonie (niedriger Blutdruck) − durch die Drainage kann der Blutdruck weiter gesenkt werden.