Zum Inhalt springen

Wie oft muss man die Schilddrüse untersuchen lassen?

Gefragt von: Bernard Geisler  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
sternezahl: 5/5 (40 sternebewertungen)

WIE OFT SOLLTE DIE SCHILDDRÜSE UNTERSUCHT WERDEN? Eine gründliche Untersuchung sollte immer dann erfolgen, wenn bereits Beschwerden vorhanden sind. Bei einer bestehenden Erkrankung, die entsprechend behandelt wird, sollten Kontrollen mindestens jährlich erfolgen.

Wie oft muss man die Schilddrüse untersuchen lassen Ultraschall?

Aufgrund dieser Daten schlagen die Studienautoren vor, dass bei kleinen (< 1 cm) und zytologisch unauffälligen Knoten eine erneute Ultraschalluntersuchung nach einem Jahr genügt. Wenn die Knoten in dieser Zeit nicht gewachsen sind, reiche eine weitere Untersuchung nach fünf Jahren.

Wann sollte ich meine Schilddrüse untersuchen lassen?

Die Schilddrüse hat im Körper vielfältige Funktionen, unter anderem die Steuerung des Stoffwechsels. Daher sollten Sie das Organ ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig überprüfen lassen. Bei einer Schilddrüsenuntersuchung prüft der Arzt mittels Blutuntersuchung, ob ihre Funktion normal ist.

Wie kontrolliert der Arzt die Schilddrüse?

Die Schilddrüse gibt stetig eine bestimmte Menge an Hormonen ins Blut ab. Daher lässt sich mithilfe einer Blutuntersuchung ermitteln, welche Hormonmengen die Schilddrüse produziert. Mit Bluttests können die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) sowie das Hirnanhangsdrüsen-Hormon TSH bestimmt werden.

Wie merkt man dass man schilddrüsenprobleme hat?

Müdigkeit, Abgeschlagenheit, ein geschwollenes Gesicht, trockene Haut und spröde Haare: Das sind typische Symptome für eine Schilddrüsenunterfunktion. Auch eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten oder eine Gewichtszunahme können Anzeichen für die Schilddrüsenerkrankung sein.

Schilddrüsenunterfunktion ? Symptome, Untersuchung, Behandlung

21 verwandte Fragen gefunden

Kann ich meine Schilddrüse selbst testen?

Der cerascreen® Schilddrüsen Test ist ein Selbsttest, den du bequem zuhause machen und anschließend kostenlos zur Analyse schicken kannst. Das Diagnostik-Fachlabor schickt dir dann ein ausführliches Ergebnis- und einen Empfehlungsbericht. Es wird die Konzentration der drei Schilddrüsenhormone TSH, fT4 und fT3 bestimmt.

Kann der Hausarzt die Schilddrüse untersuchen?

Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung ist in der Regel der Hausarzt. Er führt meist die notwendigen Basisuntersuchungen durch und bindet bei Bedarf weitere Spezialisten ein.

Was kostet eine Blutuntersuchung der Schilddrüse?

Zur Früherkennung klinisch nicht auffälliger Fehlfunktionen der Schilddrüse ist die TSH-Bestimmung dagegen eine IGeL. Der Test kostet mit Blutabnahme in der Regel zwischen 20 und 30 Euro.

Wie viel kostet eine Schilddrüsenuntersuchung?

Nach dem normalen Gebührensatz der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) betragen die Kosten für eine Schilddrüsensonographie 45,28 €. Privatkassen sind jedoch großzügiger. Es besteht dabei eine Grauzone, in welcher der Patient im Rahmen einer Vorsage gleichermaßen um eine Untersuchung von Bauch oder Schilddrüse bitten kann.

Wie oft TSH kontrollieren?

Empfehlung 2.5 Wenn bei Vorliegen einer latenten Hypothyreose keine Therapie begonnen wurde, kann das TSH nach 6 bis 12 Monaten nochmals kontrolliert werden, um vorüber- gehende Ursachen (z.B. akute Erkrankungen, Medikamente) für einen erhöhten TSH-Spiegel auszuschließen.

Was ist schädlich für die Schilddrüse?

Jodmangel gilt als häufigst Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion. Betroffene sollten neben Jod auch auf genügend Selen und Eisen achten. Brokkoli, Spinat und Algen zählen zu den Lebensmitteln mit hohem Jodgehalt. Hering, Thunfisch und Steinpilze haben einen hohen Selengehalt.

Ist beim großen Blutbild Schilddrüse getestet?

Die Blutwerte für TSH, T4 und T3 werden im Serum bestimmt, sie sind aber kein Bestandteil der Standarduntersuchungen im kleinen Blutbild oder großen Blutbild.

Was macht die Schilddrüse für Probleme?

Mit ihren Hormonen beeinflusst die Schilddrüse lebenswichtige Stoffwechselprozesse. Funktioniert die Schilddrüse nicht richtig, geraten diese Prozesse aus der Balance. Infolgedessen kann es zu Erkrankungen wie etwa Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenkrebs, Morbus Basedow oder einer Schilddrüsenunterfunktion kommen.

Welches Essen ist gut für die Schilddrüse?

Jodreiche Fischsorten sind Schellfisch, Lachs oder Kabeljau. Neben Fisch sind auch Eier gut für die Schilddrüse. Sie enthalten sowohl Selen, Jod, als auch Vitamin B12. Das Nervenvitamin liefern auch Milch und Milchprodukte, die sich durch ein bisschen Joghurt zum Frühstück einfach in den Speisplan integrieren lassen.

Wann Schilddrüsen Ultraschall?

Die Schilddrüsensonographie kommt hierbei sowohl in der Diagnostik von diffusen Schilddrüsenerkrankungen (wie z. B. bei der Autoimmunthyreoiditis) als auch bei der Beurteilung von Schilddrüsenknoten zum Einsatz.

Was erkennt man beim Ultraschall Schilddrüse?

Bei einer Schilddrüsen-Sonografie wird die Schilddrüse mittels Ultraschall untersucht. Das Verfahren lässt Rückschlüsse auf die Größe und Form der Schilddrüse, aber auch auf Knoten, Gewebebeschaffenheit und andere Veränderungen zu.

Wie lange nüchtern vor Blutabnahme Schilddrüse?

Sie müssen nicht nüchtern zur Blutabnahme erscheinen, das heißt, Sie können an diesem Tag normal essen und trinken.

Was kann alles von der Schilddrüse kommen?

Wenn die Schilddrüse (Thyroidea) zu wenig Hormone herstellt, spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion. Der Fachbegriff hierfür lautet Hypothyreose. Sie kann zu verschiedenen Beschwerden führen – zum Beispiel zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Hautveränderungen oder Verstopfung.

Was passiert wenn die Schilddrüsenunterfunktion nicht behandelt wird?

Bei einem schweren und langen Verlauf der Unterfunktion sind dies Folgeerscheinungen einer vermehrten Wassereinlagerung in das Körpergewebe (Ödem). Die Haut fühlt sich dann teigig an. Die Veränderungen am Herzen können zu einer Herzmuskelschwäche führen. Auch die schlechten Blutwerte wirken sich häufig negativ aus.

Ist eine Schilddrüsenunterfunktion heilbar?

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist die Hormonproduktion gestört. Eine Hypothyreose ist meistens nicht heilbar, kann mit Hilfe von Medikamenten aber gut behandelt werden.

Wie merkt man das man Schilddrüsenkrebs hat?

Das wichtigste Warnzeichen von Schilddrüsenkrebs ist ein neu aufgetretener, rasch wachsender Knoten in der Schilddrüse.
...
Warnzeichen eines Schilddrüsenkarzinoms
  • Schluckbeschwerden.
  • tastbar oder sichtbar vergrößerte Lymphknoten im Halsbereich.
  • Druckgefühl im Halsbereich.
  • Luftnot.
  • Heiserkeit.
  • Hustenreiz.

Wo tut die Schilddrüse weh?

Die Schilddrüse schmerzt, ist auch beim Berühren schmerzhaft und kann verhärtet sein. Die Schmerzen können in den Kiefer, bis zum Ohr, in den Hinterkopf oder sogar in die Schulter ausstrahlen. Bei Fieber werden sie manchmal als Halsschmerzen durch eine Halsentzündung fehlgedeutet.

In welchem Alter bekommt man Schilddrüsenunterfunktion?

Symptome wie Kälteempfindlichkeit, Müdigkeit oder depressive Verstimmungen können auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hinweisen. Bei über 65-Jährigen ist der TSH-Wert, der anzeigt, ob eine Schilddrüsenfunktionsstörung vorliegt, allerdings altersbedingt höher als bei Jüngeren.

Hat die Schilddrüse Einfluss auf die Atmung?

Remppis: Ja, die Unterfunktion der Schilddrüse führt zu einer Versteifung des Herzens und kann daher zur Luftnot führen. Eine genaue Einstellung der Schilddrüsenwerte mit Beurteilung durch den Kardiologen ist wichtig.

Ist Kaffee schlecht für die Schilddrüse?

Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion sollten zur Einnahme von Schilddrüsenhormonen nicht Kaffee trinken, sondern Wasser verwenden. Kaffee verringert nämlich die Bioverfügbarkeit des Hormons.

Vorheriger Artikel
Ist Klee giftig für Rinder?
Nächster Artikel
Was bedeutet ein GFR Wert von 60?