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Wie oft muss man die krankenkassenkarte beim Arzt vorlegen?

Gefragt von: Krystyna Karl  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Versicherte müssen die elektronische Gesundheitskarte bei jeder Inanspruchnahme vertragszahn- ärztlicher Leistungen mit sich führen und auf Verlangen vorlegen. Mindestens einmal pro Quartal muss die Karte eingelesen werden.

Wie oft muss man die krankenkassenkarte vorzeigen?

Das neue Quartal steht an und normalerweise benötigt die Arztpraxis dann die Krankenkassenkarte. In Zeiten von Corona hat sich das aber jetzt geändert. Auch für Behandlungen bei einem neuen Arzt müssen Sie die Karte nicht mehr vorlegen.

Wann braucht der Arzt die krankenkassenkarte?

Die Krankenkassen- oder Versichertenkarte dient bei einem Arztbesuch dazu, den Versicherungsstatus des Patienten nachzuweisen, sodass schon vor der Behandlung geklärt ist, wer die Kosten für diese übernehmen wird.

Was sehen Ärzte Wenn Sie die krankenkassenkarte einlesen?

Grundlegendes wie Name, Anschrift Geschlecht und Blutgruppe. Angaben zur Krankenversicherung (Krankenkasse, Versichertennummer, Versichertenstatus)

Kann ich meine Karte beim Arzt nachreichen?

Grundsätzlich können Sie die Versichertenkarte nachreichen. Allerdings darf Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin nach zehn Tagen die Behandlung privat in Rechnung stellen, wenn Sie bis dahin nicht Ihre Chipkarte oder die Ersatzbescheinigung vorgelegt haben.

Die elektronische Gesundheitskarte (eGK)

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Was passiert wenn krankenkassenkarte nicht eingelesen wurde?

Ist die Versichertenkarte aufgrund technischer Probleme nicht lesbar, greift ein so genanntes Ersatzverfahren: Die Arztpraxis nutzt Versichertendaten wie Name, Geburtsdatum, Krankenkasse, Versichertenart, Postleitzahl sowie nach Möglichkeit die Versichertennummer.

Kann man auf der krankenkassenkarte sehen bei welchem Arzt man war?

Ministerium: Patienten entscheiden über Einblick

Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums betonte nun: "Der Patient kann entscheiden, welchem Arzt er Einblick in die elektronische Patientenakte gibt." Mit Einwilligung des Patienten habe der Arzt dann Einblick in alle Daten.

Was erfährt die Krankenkasse vom Arzt?

Das Gesetz schreibt die Übermittlung folgender Daten vor: Erbrachte Leistung inklusive (verschlüsselter) Diagnose, Arztnummer, Versichertenstammdaten der elektronischen Gesundheitskarte.

Kann ich in einem Quartal zu zwei verschiedenen Hausärzten gehen?

Ärztehopping liegt nach Ansicht der Kassen beispielsweise vor, wenn sich ein Patient innerhalb eines Quartals bei mehreren Hausärzten oder Fachärzten derselben Fachgruppe behandeln lässt, ohne dass die beteiligten Ärzte davon wissen. Aus ihrer Sicht stellt Arzthopping einen Missbrauch der freien Arztwahl dar.

Kann jeder Arzt meine Krankenakte sehen?

Dürfen Dritte meine Patientenakte einsehen? Egal, ob Ehepartner, Mutter, Sohn, Schwester, Freund oder gar Rechtsanwalt: Andere Personen haben kein Recht, Ihre Patientenakte einzusehen. Der Arzt darf ihnen den Einblick in die Akte nur gewähren, wenn Sie als Patient Ihre Einwilligung dazu geben.

Kann Arzt ohne Versichertenkarte abrechnen?

Ohne Vorlage der Versichertenkarte können alleinige Arzt-Patienten-Kontakte im Quartal privat liquidiert werden. Die Nrn. 01430 und 01435 können in Gemeinschaftspraxen bei alleinigen telefonischen Arzt-Patienten-Kontakten berechnet werden, wenn ein anderer Art der Gemeinschaftspraxis die Grundpauschale abrechnet.

Kann man ohne krankenkassenkarte behandelt werden?

2. Behandlung ohne Gesundheitskarte: Die Behandlung beim Arzt ist auch ohne Versicherungsnachweis möglich und muss zumindest von Kassenärzten angenommen werden. Damit Versicherte im Anschluss an den Arzttermin aber nicht auf ihren Kosten sitzen bleiben, ist einiges zu beachten.

Kann man auch ohne AOK Karte zum Arzt?

Melden Sie sich vor einem Arztbesuch bei uns, sollten Sie noch keine Karte bekommen oder Ihre Karte verloren haben. Wir senden Ihnen eine Bescheinigung als vorläufigen Ersatz zu. Bitte legen Sie das Dokument bei Ihrem Arzt beziehungsweise Zahnarzt vor. Er kann dann mit uns abrechnen.

Warum Versichertenkarte einlesen?

Wird Ihre Karte bei uns eingelesen, werden die darauf gespeicherten Daten mit den bei Ihrer Krankenkasse hinterlegten Daten auto matisiert abgeglichen. Das System prüft, ob Ihre Karte gültig ist und sich Ihre Daten gegebenenfalls geändert haben, weil Sie zum Beispiel umgezogen sind.

Wann ist immer neues Quartal beim Arzt?

Das erste Quartal beginnt am 1. Januar und endet am 31. März, das zweite Quartal beginnt am 1. April usw.

Wie lange geht das Quartal beim Arzt?

Das erste Quartal des Jahres dauert vom 01. Januar bis zum 31. März, das zweite endet am 30. Juni und das dritte zum 30.

Wie viel verdient ein Arzt pro Patient?

Ein Arzt erhält pro Kassenpatient und Quartal eine Pauschale, unabhängig von der Anzahl der Besuche, der Diagnose oder der Behandlung! Derzeit liegt dieser Pauschalbetrag bei durchschnittlich 22,- € (entspricht 650 Punkten) im Bereich der Orthopädie.

Kann man zu zwei verschiedenen Ärzten gehen?

Habe ich ein Recht auf Zweitmeinung? Da gesetzlich Versicherte ihren Arzt oder ihre Ärztin frei wählen können, ist es unproblematisch, bei Behandlungen einen weiteren Mediziner oder Medizinerin zu Rate zu ziehen. Die Zweitgutachter:innen können ihre Beratungsleistungen mit der gesetzlichen Krankenkasse abrechnen.

Wie viel Hausärzte in einem Quartal?

Ungefähr 1500 benötigen vier Hausärzte. 220 konsultieren fünf Hausärzte. 130 kommen bei sechs bis zehn Hausärzten dran. Und ein bis zwei Dutzend Versicherte schaffen es tatsächlich, innerhalb eines Quartals bei mehr als zehn Hausärzten vorzusprechen.

Was speichert die Krankenkasse über mich?

Derzeit sind administrative Daten der Versicherten, zum Beispiel Name, Geburtsdatum und Anschrift sowie Angaben zur Krankenversicherung, wie die Krankenversichertennummer und der Versichertenstatus (Mitglied, Familienversicherter oder Rentner), gespeichert. Die eGK enthält ein Lichtbild.

Hat die Krankenkasse alle Befunde?

Die Patientenakte enthält alle wesentlichen ärztlichen Maßnahmen und deren Ergebnisse. Ab 2021 müssen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) zur Verfügung stellen. Als Patientin oder Patient haben Sie das Recht, Ihre Akte einzusehen und eine Kopie zu verlangen.

Was sagen wenn Krankenkasse anruft?

Rein rechtlich sind Versicherte nicht verpflichtet, am Telefon persönliche Informationen an ihre Krankenkasse herauszugeben. Es gibt zwar eine Mitwirkungspflicht, diese lässt sich aber auch schriftlich erfüllen. Ohnehin dürfen die Kassen viele Fragen nicht stellen. Dies ist die Aufgabe des MDK .

Wie oft kann man den Hausarzt wechseln?

Die Dauer ist je nach Kasse unterschiedlich, sie beträgt laut Gesetz aber mindestens ein Jahr. „In diesem Zeitraum kann der Patient den Hausarzt nur wechseln, wenn ein wichtiger Grund wie ein Umzug des Versicherten oder der Arztpraxis vorliegt“, so die Expertin.

Wird Impfung auf Krankenkassenkarte gespeichert?

Nein, medizinische Daten werden nur auf Ihren ausdrücklichen Wunsch gespeichert.

Ist eine krankenkassenkarte ein Ausweisdokument?

Das Wichtigste zum Identitätsnachweis in Kürze

Geeignete Identifikationsdokumente sind insbesondere Personalausweis und Reisepass. Andere Dokumente wie Geburtsurkunde, Führerschein und Krankenkassenkarte genügen häufig nicht für einen Identitätsnachweis.