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Wie oft muss der Stromzähler gewechselt werden?

Gefragt von: Horst Bischoff B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Strom-, Gas- und Wasserzähler unterliegen dem deutschen Eichgesetz. Demnach müssen nach der festge- setzten Eichfrist die Ferraris-Stromzähler alle 16 Jahre, elektronische Haushaltszähler sowie Gaszähler alle 8 Jahre und Wasserzähler alle 6 Jahre im Turnus gewechselt werden.

Wie lange ist ein Stromzähler gültig?

Es gilt eine Eichfrist von 16 Jahren. Die Eichung wird in den meisten Fällen per Stichprobeneichung erneuert, also durch das Prüfen eines einzelnen Gerätes aus einer Serie. Ergibt die Prüfung der Stichprobe, dass die Zähler der Serie weiterhin in Ordnung sind, gibt es kein neues Eichetikett.

Warum wird der Stromzähler gewechselt?

Moderne Zähler sollen dazu beitragen, die Stromnetze intelligenter zu machen. Was Privathaushalte über den Zähleraustausch wissen sollten. In vielen deutschen Haushalten hängt noch ein bis zu 30 Jahre alter Stromzähler im Flur oder im Keller.

Wie kann ich sehen wie alt mein Stromzähler ist?

Jahreszahl auf Eichsiegel überprüfen. Gehört der Zähler keiner Test-Gruppe an, gibt eine Kennzeichnung am Zähler Aufschluss über die Eichgültigkeit. Auf dem Siegel stehen die letzten beiden Ziffern des Jahres der Eichung. Mit dem Ablauf dieses Jahres beginnt die Gültigkeitsdauer.

Wer muss einen neuen Stromzähler bezahlen?

Die Kosten für den Wechsel des Stromzählers trägt im Normalfall der Messstellenbetreiber – dies umfasst den Einbau, Betrieb, die Wartung und das Ablesen. Dennoch darf der Betreiber Ihnen für eine einfache, moderne Messeinrichtung maximal 20 Euro im Jahr in Rechnung stellen – inklusive Mehrwertsteuer.

Realer Irrsinn: Neue digitale Stromzähler | extra 3 | NDR

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Wie viel kostet ein neuer Stromzähler?

Die Kosten für den neuen Stromzähler sind gesetzlich begrenzt. Die Kosten für den Austausch liegen zwischen 23 EUR und 130 EUR und sind gesetzlich begrenzt. Sollte für den Einbau allerdings der Zählerschrank umgebaut werden müssen, dürfen auch höhere Kosten verlangt werden.

Was kostet der zählerwechsel?

Bei einem digitalen Zähler sind maximal 20€ und bei einem Smart Meter maximal Kosten von 40€ möglich. Muss Ihr Zählerschrank für den Wechsel hingegen erneuert werden, müssen Sie die Kosten hierfür selbst tragen.

Wie alt darf ein Zähler sein?

Januar 2005) - Die Eichdauer für Stromzähler in Haushalten beträgt 16 Jahre für Zähler mit Läuferscheibe, bei elektronischen Zählern acht Jahre. Ein z.B. im Jahr 2003 geeichter Zähler gilt also bis 2019 als geeicht. Nach Ablauf dieser Zeit werden aber nicht alle Zähler einer Bauserie neu geeicht.

Kann ein Stromzähler kaputt gehen?

Um zu überprüfen, ob der Stromzähler richtig misst, können Verbraucher folgenden Test durchführen: Schalten Sie alle Elektrogeräte in Ihrem Haushalt aus. Am einfachsten ist es, sämtliche Sicherungen herauszunehmen und Ihren Zähler zu kontrollieren. Läuft der Stromzähler weiter, ist er höchstwahrscheinlich defekt.

Kann ein Stromzähler falsch Zahlen?

Stromzähler sind im Übrigen nicht unfehlbar, insbesondere ältere Exemplare können Fehlfunktionen zeigen oder falsch geeicht sein.

Bin ich verpflichtet einen digitalen Stromzähler einbauen zu lassen?

Gemäß dem im September 2016 in Kraft getretenen "Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende" sind Haushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden ab Januar 2020 verpflichtet, Smart Meter einbauen.

Wann werden neue Stromzähler eingebaut?

Der Pflichteinbau intelligenter Messsysteme ist seit 20. Mai 2022 ausgesetzt. Wenn Du solch ein smartes Messsystem haben möchtest, wird es Dir aber eingebaut.

Kann ich den digitalen Stromzähler ablehnen?

Den Einbau einer modernen Messeinrichtung kann ein Verbraucher nicht unterbinden, da bis 2032 alle Haushalte mindestens einen digitalen Zähler ohne Kommunikationsadapter haben sollen.

Was ist bei Stromzählerwechsel zu beachten?

Netzbetreiber müssen den Austausch drei Monate vorher ankündigen. Verbraucher müssen nichts tun, können den Wechsel des Messsystems aber auch nicht verhindern. Am Tag des Austausches sollten sie sich aber den Ablese-Wert des alten Zählers aufschreiben, rät die Zeitschrift "Finanztest".

Wer eicht einen Stromzähler?

Für die entsprechenden Stromzähler ist der Vermieter verantwortlich, er muss auch für rechtzeitige Eichung sorgen. Eichkosten können in den Betriebskosten auf die Mieter umgelegt werden. Ist die Eichfrist eines Stromzählers abgelaufen, dann kann das Messergebnis nicht mehr verwendet werden.

Warum läuft der Stromzähler so schnell?

Hat Ihr Stromzähler mehr Verbrauch gemessen, als 1 kWh dreht Ihr Zähler zu schnell, Sie zahlen also jeden Monat eine überhöhte Stromrechnung. Machen Sie, um sicher zu gehen einen Langzeittest mit geringer Stromlast.

Warum habe ich so hohe Stromkosten?

Zusätzliche Geräte im Haushalt wie Trockner, Aquarium, Wasserbett, Klimaanlage oder Gefrierschrank, also vor allem Geräte die dauerhaft Strom beziehen, können den Verbrauch in die Höhe treiben. Ein Aquarium zum Beispiel verbraucht, abhängig von der Größe, 10 bis 135 kWh zusätzlich – und das im Monat.

Wer prüft zu hohen Stromverbrauch?

Eigentümer*innen können den „Gebäude-Check“ der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Anspruch nehmen. Neben Strom-, Heizenergie- und Warmwasserverbrauch beurteilt der oder die Energieberater*in die Haustechnik und die Gebäudehülle und prüft, ob das Haus für den Einsatz erneuerbarer Energien geeignet ist.

Was bedeutet Eichfrist endet 2022?

Beträgt die Eichfrist für dieses Messgerät zum Beispiel ein Jahr, so muss dieses im Jahr 2022, das heißt bis zum 31.12.2022 geeicht werden. Näheres dazu können Sie dem AGME-Informationsblatt "Eichfristen" (Link) entnehmen.

Wer darf den Stromzähler wechseln?

Grundsätzlich wird der Austausch des Stromzählers durch die Messstellenbetreiber umgesetzt. Sie müssen als Hausbesitzer also nicht selbst tätig werden. Der Messstellenbetreiber muss Sie drei Monate vor dem geplanten Einbau informieren. Sie können dem Austausch nicht widersprechen.

Wer bezahlt den digitalen Stromzähler?

Im Regelfall handelt es sich beim Messstellenbetreiber um den örtlichen Netzbetreiber, denn dieser ist durch gesetzliche Regelung der grundzuständige Messstellenbetreiber. Sie können aber auch zu einem anderen Messstellenbetreiber wechseln.

Wer bezahlt den Zähler?

Grundsätzlich trägt der Messstellenbetreiber die Kosten. Diese Kosten beinhalten Einbau, Betrieb, Wartung und Ablesung der Messstelle. Für eine einfache moderne Messeinrichtung dürfen Ihnen maximal 20 EUR inklusive Mehrwertsteuer pro Jahr in Rechnung gestellt werden.

Was kostet der Stromzähler monatlich?

Für den rudimentären Service Ihres aktuellen Stromzählers als auch für den künftigen digitalen Zähler zahlen Sie fast zwei Euro pro Monat.

Wem gehört der Stromzähler in meinem Haus?

Auch wenn es dazu gerade im Internet viele Meinungen gibt, ist die Antwort ganz einfach: Der Stromzähler gehört dem Messstellenbetreiber. Meist ist dieser Messstellenbetreiber gleichzeitig der lokale Netzbetreiber.

Sind neue Stromzähler Pflicht?

Das Wichtigste in Kürze: Alle Haushalte erhalten in den kommenden Jahren mindestens eine moderne Messeinrichtung, also einen digitalen Stromzähler. Einige Haushalte müssen seit 2020 die Ausrüstung mit intelligenten Messsystemen (auch "Smart Meter" genannt) dulden.