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Wie oft kommen Hitzewallungen in den Wechseljahren?

Gefragt von: Mona Winter  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Hitzewallungen können Frauen in den Wechseljahren drei- bis 20-mal am Tag überfallen. Sie dauern einige Minuten an, manchmal auch länger. Oft kündigen sie sich durch ein Druckgefühl im Kopf oder ein diffuses Unbehagen an.

Hat man in den Wechseljahren jeden Tag Hitzewallungen?

Sie kommen am Tag und noch häufiger in der Nacht: Hitzewallungen sind in den Wechseljahren keine Seltenheit und eine absolut natürliche Reaktion des Körpers auf die Veränderung. Trotzdem fühlen sich viele Frauen in ihrer Menopause davon gestört.

Wie oft treten Hitzewallungen auf?

Bis zu 85 % der Frauen in den Wechseljahren berichten von Hitzewallungen – 55 % bereits schon vor dem Beginn der Menstruationsstörungen, die den Eintritt in die Perimenopause ankündigen. Später gehen diese Beschwerden allmählich zurück, jedoch bei manchen Frauen nie.

Wann sind Hitzewallungen am schlimmsten?

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Habe oft Hitzewallungen?

Das kann verschiedene Ursachen haben, die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre ist eine der häufigste. Hitzewallungen und Schweißausbrüche können jedoch auch in Stresssituationen aufkommen, sowie im Zuge anderer Erkrankungen, wie einer Schilddrüsenüberfunktion, Bluthochdruck oder nach Medikamenteneinnahme.

Perimenopause: die Zeit vor den Wechseljahren | Hauptsache gesund | MDR

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Was ist der Unterschied zwischen Hitzewallungen und Schweißausbrüche?

Während man Hitzewallungen als die Bemühungen des Körpers verstehen kann, auf äußere Temperaturveränderungen zu reagieren, sind Schweißausbrüche als der Versuch des Körpers selbst zu betrachten, die Temperatur wieder zu senken. Daher treten die Symptome oft aber eben nicht immer gleichzeitig auf.

Wie äußert sich eine Hitzewallung?

Wie äussert sich das Symptom? Als Hitzewallung bezeichnet man ein unangenehmes Wärmegefühl, das sich wellenartig über Brustbereich, Hals, Kopf und Oberarme ausbreitet. Hitzewallungen treten plötzlich und unvorhersehbar auf und werden oft von Schweissausbrüchen, Hautrötung und Herzklopfen begleitet.

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre?

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre? Um die Zeit der Menopause (letzte Regelblutung) erreichen die Wechseljahre ihren Höhepunkt. Hierzulande sind die meisten Frauen dann ca. 52 Jahre.

Wie kündigen sich Hitzewallungen an?

Unter Hitzewallungen leidet die eine Frau stärker, die andere weniger. Die Attacken können drei- bis 20-mal am Tag auftreten. Sie dauern wenige Sekunden bis zu einige Minuten an. Häufig kündigen sie sich durch ein Druckgefühl im Kopf oder ein diffuses Unbehagen an.

Was sollte man in den Wechseljahren vermeiden?

In den Wechseljahren sollten Frauen Kalorien an der richtigen Stelle einsparen: "Leere" Kohlenhydrate aus Weißmehlprodukten und Süßem sollten zur Ausnahme werden. Vollwertprodukte und die aromenreiche Mittelmeerküche versorgen den Körper mit vielen unverzichtbaren Nährstoffen.

Wie äußern sich Hitzewallungen in den Wechseljahren?

Typische Beschwerden:

Viele Frauen haben in den Wechseljahren mit wiederkehrenden Hitzewallungen zu kämpfen. Meistens breitet sich plötzlich eine Hitzewelle über Gesicht, Hals und Oberkörper aus. Das Gesicht rötet sich und es folgt ein Schweißausbruch, der einige Minuten anhält, danach setzt oft ein Frösteln ein.

Was fördert Hitzewallungen?

Scharfes, stark erhitztes Essen oder heiße Getränke verstärken die Hitzewallungen noch. Alkohol, Kaffee und Nikotin sind bei Hitzewallungen eher mit Vorsicht zu genießen oder besser tabu. Entspannung kann bei Hitzewallungen hilfreich sein.

Wann hört das Schwitzen in den Wechseljahren auf?

Über welchen Zeitraum eine Frau damit rechnen muss, dass sie immer wieder ohne äusseren Anlass heftig schwitzt, das ist individuell allerdings sehr unterschiedlich. Manche Frauen trifft es nur einige Wochen, andere haben jahrelang damit zu kämpfen.

Ist man mit 55 noch in den Wechseljahren?

Wechseljahre: Dauer

Bei den meisten Frauen beginnen die Wechseljahre zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr. Mit 51 Jahren haben sie in der Regel die letzte Blutung hinter sich.

Kann man mit 57 noch in den Wechseljahren sein?

Beginn und Dauer der Wechseljahre sind von Frau zu Frau sehr verschieden - im Alter von 52 Jahren hat aber etwa die Hälfte der Frauen ihre letzte Regelblutung. Die Übergänge zwischen den Phasen sind fließend, und auch hier ist der Verlauf bei verschiedenen Frauen sehr variabel und nicht vorhersehbar.

Was ist das beste Mittel gegen Hitzewallungen?

  • Rotklee-Extrakt. Eine Metastudie aus dem Jahre 2015 zeigte positive Effekt von Rotklee bei Hitzewallungen und auf andere Symptome der Menopause. ...
  • Soja-Isoflavone. Isoflavone kommen neben Rotklee unter anderem von Natur aus in Soja vor. ...
  • Traubensilberkerze. ...
  • Nachtkerzenöl. ...
  • Hopfen. ...
  • Salbei. ...
  • Lignane.

Wie merkt man dass es die letzte Periode ist?

Veränderungen für Frauen in den Wechseljahren

Während sich die Wechseljahre auf ganz vielseitige Weise äußern können, gibt es einige Symptome, die die allermeisten Frauen erfahren: Hitzewallungen, Kreislaufstörungen und vaginale Trockenheit.

Was hilft gegen Hitzewallungen ohne Hormone?

Soja-Präparate sind die am besten untersuchten pflanzlichen Mittel gegen Wechseljahrsbeschwerden. Sie enthalten sogenannte Isoflavone, die zu den „Phytoöstrogenen“ oder „pflanzlichen Östrogenen“ zählen. Es gibt schwache Hinweise, dass Soja-Isoflavone die Häufigkeit und Stärke von Hitzewallungen etwas verringern können.

Kann man mit 58 noch in den Wechseljahren sein?

im Alter von 58 bis 60 Jahren weitgehend abgeschlossen. Beginn und Verlauf sind individuell jedoch unterschiedlich. In sehr seltenen Fällen beginnen die Wechseljahre bereits mit Mitte 30. Dann spricht man von „vorzeitiger Menopause“.

Wie viel Gewicht nimmt man in den Wechseljahren zu?

Die Gewichtszunahme ist ein typisches Phänomen, wenn Frauen älter werden – besonders in den Wechseljahren. Im Schnitt nehmen Frauen in der Lebensmitte (50-60 Jahre alt) etwa 0,7 Kilo pro Jahr zu. Gegen Ende der Perimenopause und in der Postmenopause ist die Gewichtszunahme am deutlichsten spürbar.

Kann man in den Wechseljahren noch abnehmen?

Der Überschuss an Östrogen zu Beginn der Wechseljahre kann zu Wassereinlagerungen im Körper und schnell zu einigen zusätzlichen Kilos führen. Mit einer salzarmen Ernährung, die auch entwässernde Obst- und Gemüsesorten enthält, können betroffene Frauen wieder abnehmen.

Wie enden die Wechseljahre?

Die Postmenopause ist die letzte Phase der Wechseljahre. Sie beginnt ein Jahr nach der letzten Regelblutung. Bei vielen Frauen zeigen sich in dieser Phase Beschwerden wie Haarausfall, Trockenheit der Haut und Schleimhäute, brüchige Knochen und manchmal auch Haarwuchs im Gesicht.

Warum Hitzewallungen in der Nacht?

Nächtliches Schwitzen

Manche Frauen haben nur nachts Hitzewallungen. Das rührt daher, dass nachts der Östrogenlevel besonders schnell sinken kann. Diese verringerte Hormonausschüttung kann Hitzewallungen verursachen, die sich aber anschließend meist wieder stabilisieren.

Was passiert bei einer Hitzewallung im Körper?

Viele Frauen haben während der Wechseljahre Hitzewallungen. Dabei durchflutet plötzlich Hitze den Körper ohne jede Vorwarnung und scheinbar ohne konkreten Auslöser. Was bleibt: Schweißausbrüche, häufig auch in der Nacht, die zu Schlafstörungen führen können.

Warum wird mir auf einmal so heiß?

Eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) kann Hitzeschübe auslösen, ebenso eine Unterzuckerung bei Diabetes. Herz-Kreislauf-Erkrankungen können ebenfalls Hitzewallungen verursachen, da sie direkt mit der plötzlichen Weitstellung von Blutgefäßen zusammenhängen. Dies betrifft Männer sogar häufiger als Frauen.