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Wie oft kann man eine Therapie verlängern?

Gefragt von: Edmund Walther-Herold  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wichtig beim Ausfüllen des Antragsformulars ist, dass Sie maximal so viel Therapieeinheiten beantragen, wie die Psychotherapie-Richtlinie vorsieht, zum Beispiel für eine Verhaltenstherapie bei einem Erwachsenen bei einem Erstantrag maximal 60, bei einer Verlängerung maximal 20 zusätzliche Therapieeinheiten.

Wie oft kann Therapie verlängert werden?

Bei der Beihilfe ist es möglich, eine Langzeittherapie von 40 Stunden einmalig um weitere 40 Sitzungen, also auf höchstens insgesamt 80 Sitzungen, zu verlängern. Private Versicherungen haben unterschiedliche Regelungen.

Kann Langzeittherapie verlängert werden?

An eine Kurzzeittherapie kann sich noch eine Langzeittherapie anschließen und auch eine Langzeittherapie kann verlängert werden. Dafür ist jeweils ein fachlich begründeter Antrag an die Krankenkasse notwendig (siehe „Behandlungsstunden in Langzeittherapie“).

Wie lange maximal Therapie?

Insgesamt gelten folgende Obergrenzen: Systemische Therapie: 48 Stunden. Verhaltenstherapie: 80 Stunden. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: 100 Stunden.

Wie lange Pause zwischen zwei Therapie?

Nach Ende der Therapie ist es erst nach einer Pause von 2 Jahren möglich, einen neuen Therapieantrag problemlos bewilligt zu bekommen. Sollte es innerhalb des 2-Jahres-Zeitraums nötig sein, einen neuen Therapieantrag zu stellen, müssen besondere Gründe vorliegen, damit dies von der Krankenkasse genehmigt wird.

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Wann macht eine Therapie keinen Sinn mehr?

Zunächst gilt grundsätzlich, dass Sie jede Therapie zu jedem Zeitpunkt beenden können, wenn Sie dies für notwendig halten. Sinnvollerweise sollte dies aber erst dann erfolgen, wenn es Ihnen spürbar besser geht oder wenn Sie gelernt haben, anders als bisher mit Ihren Beschwerden umzugehen.

Was tun wenn Therapiestunden aufgebraucht sind?

Wechsel der Therapieform

Falls deine Therapiestunden aufgebraucht sind, hast du die Möglichkeit, die Therapieform (nach Richtlinienverfahren) zu wechseln.

Wie oft kann man Psychotherapie in Anspruch nehmen?

Generell sollte die Behandlung drei Sitzungen pro Woche nicht überschreiten. Üblich sind ein bis zwei Termine. Eine Sitzung ist 50 Minuten lang. Die Verhaltenstherapie und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sind schon als Kurzzeittherapie mit 25 Stunden möglich.

Wie oft genehmigt Krankenkasse Psychotherapie?

Anspruch auf 2 bis 4 Probesitzungen bei einer Psychotherapeutin/einem Psychotherapeuten mit Kassenzulassung. Bei Kindern und Jugendlichen können 2-6 Probesitzungen stattfinden. Die Probesitzungen werden jedoch nur erstattet, wenn es sich um eine kassenzugelassene Praxis handelt.

Wann Langzeittherapie?

Gabbard (2010) definiert aus US-amerikanischer Perspektive, dass eine Therapie, die länger als 24 Sitzungen oder 6 Monate andauert, als LZT bezeichnet werden kann. Dies steht nicht wirklich im Einklang mit der deutschen Richtlinienpsychotherapie, bei der 25 Stunden als Kurzzeittherapie (KZT) gelten.

Was empfinden Psychotherapeuten für Ihre Patienten?

Darüber hinaus entwickeln die Betroffenen aggressive Gefühle gegenüber ihren Patienten, die sich in Feindseligkeit, Wut und Desinteresse äußern. Viele Helfer fühlen sich aber auch hilflos, depressiv, ohnmächtig, resigniert und erschöpft.

Wie lange dauert eine Depression Therapie?

Eine kognitive Verhaltenstherapie kann je nach Schwere der Depression 25 bis 80 Sitzungen umfassen. Die Therapie kann bis ein Jahr oder länger dauern.

Was kostet eine Langzeittherapie?

Sechsmonatige Therapie kostet rund 23 000 Euro

Eine sechsmonatige Therapie kostet damit rund 23 000 Euro, wobei sich oft noch eine Arbeit in einem geschützten Job anschließt. „Viele Klienten brauchen zwei oder drei Anläufe, bis sie einigermaßen stabil sind“, weiß Bunde.

Wie lange dauert Genehmigung Langzeittherapie?

Fazit: Seit Ende 2013 ist in § 13 Abs. 3a SGB V geregelt, dass ein Antrag an eine Krankenkasse dann als genehmigt gilt, wenn nicht innerhalb von drei Wochen, bei Einholung eines Gutachtens nach fünf Wochen, über diesen Antrag entschieden wird – sog. Genehmigungsfiktion.

Wie viele Therapiesitzungen übernimmt die Krankenkasse?

Bisher konnten bei einer Verhaltenstherapie und einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie bis zu fünf und bei einer psychoanalytischen Psychotherapie bis zu acht probatorische Sitzungen durchgeführt werden. Seit dem 1. April 2017 sind mindestens zwei und höchstens vier probatorische Sitzungen möglich.

Wann wieder Anspruch auf Therapie?

Versicherte haben einen Anspruch auf Behandlung, auch wenn sie unmittelbar nach einem Behandlungsende wieder erkranken. Es gibt hier keine Wartefristen, die einzuhalten wären. Die Regelungen über die Antragstellung einer Psychotherapie finden sich in der Psychotherapie-Vereinbarung.

Was versteht man unter Langzeittherapie?

1 Definition

Eine Langzeittherapie ist eine medizinische Behandlung, die über ein längeres Zeitintervall durchgeführt wird. Ihr Gegenteil ist die Kurzzeittherapie.

Was sollte in der Therapie auf keinen Fall geschehen?

Auf keinen Fall sollte Selbstoffenbarung dazu missbraucht werden, um Patienten zu kontrollieren, zu manipulieren, anzugreifen, zu überraschen oder zu beeindrucken.

Sollte man seinem Therapeuten alles erzählen?

Niemand zwingt dich dazu, alles zu erzählen. Doch du solltest nicht vergessen, dass der Sinn einer Therapie ist, dir die Möglichkeit zu geben, jemandem im Vertrauen zu erzählen, was du auf dem Herzen hast. Dein*e Therapeut*in will nur das Beste für dich und wird dich niemals für irgendetwas verurteilen.

Welche Nachteile hat Psychotherapie?

Nachteile einer Psychotherapie
  1. Psychotherapie ist nach wie vor „verpönt“ ...
  2. Auf einen Therapieplatz musst du lange warten. ...
  3. Eine Psychotherapien dauert lange. ...
  4. Negative Folgen für deinen Werdegang sind möglich. ...
  5. Zu viele Analysen können schaden. ...
  6. Psychotherapie wirkt sich auch auf dein Umfeld aus.

Kann Therapie krank machen?

Während der Großteil der Patienten von einer Psychotherapie profitiert, ist bei 10-30 Prozent mit negativen Effekten einer psychotherapeutischen Behandlung zu rechnen, in manchen Fällen kann eine dauerhafte Verschlechterung auftreten.

Wie bekomme ich eine Langzeittherapie?

Die Formulare erhalten Sie direkt bei der Rentenversicherung und bei den Auskunfts- und Beratungsstellen. Außerdem können Sie Ihren Antrag auch bei den gesetzlichen Krankenkassen und Versicherungsämtern stellen. Alle genannten Stellen helfen Ihnen auch gern beim Ausfüllen der Formulare.

Was macht einen guten Therapeuten aus?

Ziel des Therapeuten sollte es sein, dass ein Patient im Leben wieder das findet, was er braucht: Verbundenheit, Sicherheit, Freundschaft, Wärme, Geborgenheit, Herzlichkeit und Humor. Ein guter Therapeut ist in der Lage, mit seinen Patienten eine empathische Beziehung auf Zeit aufzubauen.

Wann ist die Depression zu Ende?

Wie lange dauert eine Depression? Eine Depression kann Wochen und Monate anhalten. Ohne psychotherapeutische und/oder medizinische Behandlung dauert eine depressive Phase im Durchschnitt zwischen vier bis sechs Monate. Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine depressive Episode sogar länger als ein Jahr dauert.

Kann eine Depression für immer bleiben?

Expert*innen sind sich einig: Depression ist heilbar. Studien haben gezeigt, dass depressive Erkrankungen grundsätzlich gut behandelbar und auch heilbar sind, wenn sie rechtzeitig erkannt werden und mit einer anerkannten Therapie behandelt werden.