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Wie oft kann ich den Facharzt wechseln?

Gefragt von: Frau Prof. Dietlinde Jung  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Achtung: Als Kassenpatient können Sie den Arzt im laufenden Quartal nicht beliebig wechseln. Ein Wechsel ist nur dann möglich, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Etwa dann, wenn das Vertrauensverhältnis zum Arzt nachhaltig gestört ist.

Kann man den Facharzt einfach wechseln?

„In Deutschland hat jeder das Recht der freien Arztwahl“, sagt Roland Stahl, Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). „Das heißt, dass jeder den Arzt wechseln darf, unabhängig davon, ob er gesetzlich oder privat versichert ist. “ Eine Begründung dafür muss man nicht nennen.

Kann man in einem Quartal zu zwei Fachärzten gehen?

Ärztehopping liegt nach Ansicht der Kassen beispielsweise vor, wenn sich ein Patient innerhalb eines Quartals bei mehreren Hausärzten oder Fachärzten derselben Fachgruppe behandeln lässt, ohne dass die beteiligten Ärzte davon wissen.

Kann man während einer Behandlung den Facharzt wechseln?

Sie haben grundsätzlich die freie Arztwahl. Bitte klären Sie vor Behandlungsbeginn, ob der Arzt eine Überweisung zur Abrechnung benötigt. Über die Notwendigkeit einer Überweisung entscheidet Ihr Arzt. Einige Ärzte, wie zum Beispiel Radiologen, dürfen Sie ausschließlich mit einer Überweisung aufsuchen.

Ist Ärztehopping strafbar?

Die Kassenärzte in Deutschland beklagen, dass zu viele Patienten zu oft verschiedene Fachärzte aufsuchen und so unnötig Kosten verursachen. Sie fordern Strafen sowie spezielle Tarife, bei denen sich Patienten an einen Arzt binden.

Zahnarzt oder Arzt wechseln! Darf man das? Was beachten? Welche Fallen gibt es?

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Kann man zu zwei verschiedenen Ärzten gehen?

„Es kann dauerhaft kaum jedem Patienten sanktionsfrei gestattet bleiben, jeden Arzt jeder Fachrichtung beliebig oft aufzusuchen, und oft noch zwei oder drei Ärzte derselben Fachrichtung“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).

Wie viele Ärzte pro Quartal?

Pro Quartal können ein Allgemeinmediziner und bis zu drei Fachärzte unterschiedlicher Disziplinen ohne Überweisung aufgesucht werden. Die Anzahl der Fachärzte ist je nach Krankenversicherungsträger unterschiedlich. Informationen erhalten Sie direkt bei Ihrer Krankenversicherung.

Wie oft darf man in einem Quartal den Arzt wechseln?

Achtung: Als Kassenpatient können Sie den Arzt im laufenden Quartal nicht beliebig wechseln. Ein Wechsel ist nur dann möglich, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Etwa dann, wenn das Vertrauensverhältnis zum Arzt nachhaltig gestört ist.

Was ist bei einem Arztwechsel zu beachten?

Möchten Sie trotz Hausarztmodell den Arzt wechseln, müssen Sie wegen des Vertrags Kündigungsfristen beachten. Diese liegen meist zwischen einem und drei Jahren. Den Vertrag kündigen Sie nicht bei Ihrem alten Hausarzt, sondern bei der Krankenkasse. Verlangen Sie eine schriftliche Bestätigung des Kündigungstermins.

Wie oft kann man den Orthopäden wechseln?

Für gesetzlich versicherte und für Privatpatienten besteht in Deutschland das Recht auf freie Arztwahl. Außerdem darf ein Patient jederzeit den Arzt wechseln, sogar im Quartal und ohne dafür Gründe angegeben zu müssen.

Wie viele Ärzte Meinungen darf man einholen?

Darin wurde festgeschrieben, dass Patienten grundsätzlich ein Recht auf das Einholen einer ärztlichen Zweitmeinung haben. Dies bedeutet, dass Ärzte kooperieren müssen, wenn ein Patient den Wunsch einer Beurteilung durch einen zweiten, unabhängigen Arzt hat.

Was passiert bei Ärztehopping?

Die Bezeichnung Doctor-Hopping wurde von den Krankenkassen eingeführt. Häufig wechselt der Patient innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (z.B. innerhalb eines Quartals) zwischen eine Vielzahl verschiedener Ärzte gleicher Spezialisierung, ohne das diese untereinander davon wissen.

Was kostet eine Zweitmeinung?

Das Wichtigste in Kürze: Jeder Versicherte hat das Recht auf eine zweite Meinung. Kosten fallen dabei nicht an. Krankenkassen bieten dabei Unterstützung an, bei der Zahnärzteschaft gibt es seit 2005 das Zweitmeinungsmodell.

Was tun wenn der Arzt einen nicht ernst nimmt?

“ Ist man mit der Behandlung eines Arztes unzufrieden, kann man sich mit einer Patientenbeschwerde an die Ärztekammer wenden. Eine Fehleinschätzung, ein falsches Medikament oder ein versehentlich operierter Arm: Auch Ärzte können manchmal Fehler machen – auch wenn sie nach ihrem besten Wissen und Gewissen handeln.

Kann man sich eine zweite Meinung einholen?

Gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten haben einen Rechtsanspruch, vor bestimmten planbaren Operationen eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung einzuholen. Der Anspruch auf Zweitmeinung ist im GKV-Versorgungsstärkungsgesetz von 2015 verankert.

Was tun wenn Ärzte keine Patienten mehr aufnehmen?

Die Kassenärztliche Vereinigung muss einen Arzt vermitteln

Patienten bleibt dann nur, sich an die zuständige Kassenärztliche Vereinigung (KV) zu wenden – jedes Bundesland hat jeweils eine, Nordrhein-Westfalen zwei. Hier können sich Betroffene erstens beschweren, die sich zu Unrecht abgelehnt fühlen.

Wann den Arzt wechseln?

Wann sollte man den Arzt wechseln? Grundsätzlich gilt, dass Patienten, wenn sie das Vertrauen in den Arzt verloren haben, einen Arztwechsel überlegen sollten. Es macht in der Therapie und Behandlung wenig Sinn, wenn der Patient sich nicht wohl oder nicht verstanden fühlt. Der Arztwechsel ist ein gravierender Schritt.

Kann ich vom Arzt meine Befunde verlangen?

Ein Recht auf die Herausgabe von Originalunterlagen besteht hierbei nicht. Bei Bedarf können Sie jedoch Kopien machen. Wenn Sie Ihren Arzt von der Schweigepflicht entbinden, können auch Fachärzte etc. die Befunde und Unterlagen erhalten.

Kann ich trotz hausarztvertrag zu einem anderen Arzt gehen?

Richtig ist vielmehr, dass die Versicherten selbst den Hausarzt wählen. In der Regel kennen sie ihn seit vielen Jahren und vertrauen ihm. Und selbstverständlich können Versicherte, die an einem Hausarztvertrag teilnehmen, auch jederzeit den Hausarzt wechseln, zum Beispiel, wenn das Vertrauensverhältnis gestört wird.

Wie oft darf man Arzt wechseln AOK?

Die Versicherten sollen grundsätzlich den Arzt innerhalb eines Kalendervierteljahres nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes wechseln. Im Rahmen der Hausarztzentrierten oder der Integrierten Versorgung kann die freie Arztwahl des Versicherten eingeschränkt werden.

Für welche Ärzte braucht man eine Überweisung?

Nur mit Überweisung behandeln dürfen Ärzte bzw. Ärztinnen in medizinisch-technisch ausgerichteten Fachgebieten (Labormedizin, Mikrobiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Röntgendiagnostik, Strahlentherapie, Transfusionsmedizin).

Wie viel verdient ein Arzt pro Patient?

Ein Arzt erhält pro Kassenpatient und Quartal eine Pauschale, unabhängig von der Anzahl der Besuche, der Diagnose oder der Behandlung! Derzeit liegt dieser Pauschalbetrag bei durchschnittlich 22,- € (entspricht 650 Punkten) im Bereich der Orthopädie.

Kann man sich von verschiedenen Ärzten krankschreiben lassen?

Suchen Sie einen anderen Arzt auf, der sich mit Ihrer Erkrankung auskennt. Sind Sie zum Beispiel wegen Ihres Halswirbelleidens krankgeschrieben, macht es wenig Sinn, zum Augenarzt zu gehen. Fällt Ihr Facharzt aus, sollte Sie Ihr erster Weg also zum direkten Vertreter führen.

Wie oft kann ich zum Arzt gehen?

Alle drei Jahre ist jeder, der gesetzlich krankenversichert ist, zum Check-up 35 beim Hausarzt eingeladen. Für gesetzlich Versicherte sind regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten klar definiert. Wer wann zum Arzt sollte – und warum.

Wie viele Patienten hat ein Arzt am Tag?

Im Schnitt behandelt ein Hausarzt täglich 52 Patienten, ein Facharzt 38.