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Wie oft ist Hausgeld zu zahlen?

Gefragt von: Kathrin Krämer  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Das Hausgeld wird monatlich im Voraus an die Wohnungseigentümergemeinschaft, kurz WEG, überwiesen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie in der Wohnung leben, diese vermieten oder ob sie leerstehend ist – die monatlichen Vorschüsse müssen Sie als Wohnungseigentümer leisten.

Ist Hausgeld monatlich oder jährlich?

Das Hausgeld für Eigentumswohnungen

Zusätzlich dient es zur Bildung einer Instandhaltungsrücklage. Hausgeld ist regelmäßig monatlich oder jährlich zu zahlen, die monatliche Zahlung ist der Normalfall. Es lässt sich aber auch eine einmalige Hausgeldzahlung vereinbaren, die als Jahresbetrag im Voraus fällig wird.

Ist das Hausgeld jährlich?

Mit dem Hausgeld werden alle laufenden Nebenkosten sowie die geplanten Investitionen abgedeckt. Es wird monatlich im Voraus geleistet und am Ende eines Wirtschaftsjahres mit der Jahresrechnung abgerechnet. Vergleichbar ist das Hausgeld mit den Nebenkosten, die in einer Mietwohnung zu zahlen sind.

Wie viel Hausgeld pro Monat?

Das Hausgeld ist ein Vorschuss, den der Eigentümer einer Wohnung pro Monat an den Verwalter seiner Immobilie zahlt. Es wird pro Quadratmeter Wohnfläche berechnet und beträgt durchschnittlich rund 3 Euro. Die genaue Höhe ist abhängig von der Immobilie.

Wie viel Hausgeld normal?

Die durchschnittliche Höhe des Hausgeldes dürfte i.d.R. zwischen 2,50 €/m² – 4,00 €/m² liegen. Die Kosten variieren dabei sehr stark objektabhängig, da Faktoren wie Lage, Ort, Baujahr, Größe, Ausstattung und der individuelle Instandhaltungsbedarf die Kosten beeinflussen.

Hausgeld erklärt und kalkuliert: So hoch darf es sein.

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Wird das Hausgeld monatlich gezahlt?

Das Hausgeld wird monatlich im Voraus an die Wohnungseigentümergemeinschaft, kurz WEG, überwiesen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie in der Wohnung leben, diese vermieten oder ob sie leerstehend ist – die monatlichen Vorschüsse müssen Sie als Wohnungseigentümer leisten.

Wie viel Hausgeld ist zu viel?

In der Summe müsst ihr bei einer Eigentumswohnung also mit einem Hausgeld von etwa 3 bis 4,50 Euro pro Quadratmeter und Monat rechnen. Für eine 100 Quadratmeter große Eigentumswohnung sind das im Monat also 300 bis 450 Euro.

Warum ist das Hausgeld so teuer?

Der desolate Zustand der Wohnanlage kann hohes Hausgeld verursachen, wenn Sanierungen, Umbauten oder eine hohe Zuführung zur Instandhaltungsrücklage erforderlich sind. Weitere Ursachen können ein Rechtsstreit mit der Wohngemeinschaft sein oder die Tatsache, dass sich die Immobilie auf einem Erbpachtgrundstück befindet.

Sind im Hausgeld die Heizkosten enthalten?

Wie oben schon beschrieben, sind auch die Kosten für Heizung und Warmwasser Bestandteil des Hausgeldes. Auch diese Positionen lassen sich auf den Wohnungsmieter umlegen. Ausnahme: Die Heizkosten sind kein Bestandteil des Hausgeldes, wenn der Eigentümer oder der Mieter direkt mit dem Versorger abrechnet.

Wie setzt sich das Hausgeld zusammen?

Das Hausgeld beinhaltet folgende Kosten: Betriebskosten (Abfallentsorgung, Heizkosten, Versicherungen, Reinigungskosten, Hausstrom, Hausmeister, Wartung des Aufzugs, Treppenhaus- und Gartenpflege, Wasser und Abwasser, etc.) Verwaltungskosten (zum Beispiel Kontoführung, Hausverwaltung, Geschäftsführung)

Ist Hausgeld Pflicht?

Die Verpflichtung zur Hausgeldzahlung trifft jeden Wohnungseigentümer gegenüber der Wohnungseigentümergemeinschaft. Die Hausgelder fließen in das Gemeinschaftsvermögen und werden Bestandteil desselben. Dieses Gemeinschaftsvermögen ist gemäß § 9a Abs. 3 WEG der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer zugeordnet.

Ist Hausgeld das gleiche wie Nebenkosten?

Das Hausgeld ist somit eine Art Nebenkostenvorauszahlung für den Eigentümer. Zum Hausgeld zählen alle laufenden Betriebskosten wie etwa für Hausstrom oder Abfallentsorgung, Verwaltungskosten und die Instandhaltungsrücklage.

Wer bezahlt das Hausgeld Mieter oder Vermieter?

Die Eigentümer einer Eigentumswohnung zahlen Hausgeld. Es wird monatlich im Voraus an die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) überwiesen und dient der Instandhaltung und Verwaltung des Gemeinschaftseigentums.

Wer zahlt Hausgeld nach Verkauf?

Hausgeldschuldner ist stets der Wohnungseigentümer. Und Wohnungseigentümer ist derjenige, der im Grundbuch als Eigentümer eingetragen ist. Der Wohnungsverkauf mit Abschluss des notariellen Kaufvertrags und die Übergabe der Wohnung an den Erwerber ändern hieran nichts.

Kann man Hausgeld reduzieren?

Mit vielen kleinen Optimierungen an der bestehenden Kostenstruktur lässt sich das Hausgeld für alle Miteigentümer unter Umständen auch senken. Dienstleister langen manchmal gerade bei den Kleinigkeiten zu und lassen sich diese zu übertriebenen Kosten vergüten – schließlich zahlt ja “nur” die WEG.

Wer bestimmt die Höhe des Hausgeldes?

In der Regel berechnet eine WEG-Verwaltung die Hausgeld-Höhe einmal im Jahr aufs Neue. Grundlage sind die geplanten Ausgaben für Instandhaltung und Betrieb der Wohnanlage. Diese können Sie im Wirtschaftsplan einsehen.

Was bedeutet Hausgeld für Mieter?

Das Hausgeld ist für den Eigentümer wie die Nebenkosten für den Mieter. Es ist gesetzlich im Wohnungseigentumsgesetz (WEG) verankert und wird als Lasten und Kosten bezeichnet. Hausgeld bezeichnet die Betriebskosten der Eigentümer, welche in der Betriebskostenverordnung geregelt sind.

Was passiert wenn man Hausgeld nicht zahlt?

Ist ein Wohnungseigentümer dauerhaft zahlungsunfähig oder weigert sich permanent, das Hausgeld oder Sonderumlagen zu zahlen, kann ihm die Gemeinschaft das Eigentum an seiner Wohnung entziehen, § 18 WEG.

Was ist der Unterschied zwischen Wohngeld und Hausgeld?

Im Sinne der Zahlungsverpflichtungen der Wohnungseigentümer nach dem Wohnungseigentumsgesetz ist die richtige Bezeichnung "Hausgeld". Die Literatur und auch die Rechtsprechung verwenden hierfür häufig auch den Terminus "Wohngeld".

Was passiert mit dem Hausgeld?

Was passiert bei Eigentümerwechsel mit dem Hausgeld? Grundsätzlich sind Hausgeld wie Instandhaltungsrücklagen Eigentum der Eigentümergemeinschaft – und verbleiben da auch bei Eigentümerwechsel einer Wohnung. Bei Eigentümerwechsel kann also nie ein „Guthaben“ anfallen. Anders sieht es bei Schulden aus.

Was muss ich als Eigentümer zahlen?

In dem von den Eigentümern monatlich zu zahlenden Hausgeld sind umlegbare und nicht umlegbare Kosten enthalten. Das Hausgeld setzt sich in der Regel aus folgenden Positionen zusammen: Betriebskosten für Müllentsorgung, Wasser, Hausstrom, Versicherungen (außer Hausrat), Hausmeister, Treppenhaus- und Gartenpflege usw.

Kann eine Weg pleite gehen?

Das Wohnungseigentum in der Insolvenz: So ist das Wohnungseigentum insolvenzrechtlich zu behandeln! Das Wohnungseigentum unterfällt nach § 864 Abs. 1 ZPO der Zwangsvollstreckung und gehört somit auch zur Insolvenzmasse. In Konsequenz fallen auch etwaige Sondernutzungsrechte in die Insolvenzmasse.

Was ist wenn ich die sonderumlage nicht zahlen kann?

Verweigert der zahlungssäumige Eigentümer ein Gespräch oder zahlt trotz vereinbarter Stundung bzw. Ratenzahlung nicht, kann ein gegen ihn der Erlass eines Mahnbescheids beantragt oder eine Zahlungsklage verbunden mit einem Feststellungsantrag auf künftige Zahlung erhoben werden.

Wie hoch darf eine sonderumlage sein?

Eine maximale Höhe für die Sonderumlage ist nicht definiert.

Was passiert mit dem Hausgeld bei Verkauf der Wohnung?

Wird eine Eigentumswohnung verkauft, geht die Instandhaltungsrücklage grundsätzlich auf den Käufer über. Der Verkäufer kann also in diesem Fall von der Wohnungseigentümergemeinschaft nicht die anteilige Auszahlung der auf ihn entfallenden Instandhaltungsrücklage an sich verlangen.