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Wie oft hat man Anspruch auf Zahnersatz?

Gefragt von: Werner Schubert  |  Letzte Aktualisierung: 31. Juli 2023
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Das Wichtigste in Kürze:
  • Die Krankenkassen bezahlen für Brücken, Prothesen und Kronen einen festen Zuschuss. ...
  • Seit 1. Oktober 2020 beträgt dieser Festzuschuss 60 Prozent, mit Bonusheft 70 Prozent (bei regelmäßigen Untersuchungen über fünf Jahre) und 75 Prozent (bei regelmäßigen Untersuchungen über zehn Jahre).

Wie oft habe ich Anspruch auf eine neue Zahnprothese?

Herausnehmbarer Zahnersatz muss üblicherweise häufiger ersetzt werden als festsitzender Zahnersatz. Im Allgemeinen ist davon auszugehen, dass die Vollprothese eine Lebensdauer zwischen fünf und 15 Jahren hat.

Wie oft zahlt AOK Zahnersatz?

Die Festzuschüsse für Zahnersatz betragen 60 Prozent, bemessen an einer bundesweit standardisierten Regelversorgung, die sich am jeweiligen Befund orientiert. Patienten mit lückenlos geführtem Bonusheft erhalten einen höheren Festzuschuss: nach 5 Jahren 70 Prozent und nach 10 Jahren sogar 75 Prozent.

Wie oft muss man zum Zahnarzt um Bonus zu bekommen?

Erwachsene müssen für ein vollständiges Bonusheft mindestens einmal im Jahr zum Zahnarzt gehen. Werden die Vorsorgetermine zur Prophylaxe über 5 bzw. 10 Jahre regelmäßig wahrgenommen, ist Ihnen der Zuschuss zum Zahnersatz sicher. Wird ein Termin ausgelassen, verfällt das Recht auf den Bonus.

Was ist wenn ich mir Zahnersatz nicht leisten kann?

Falls Du Dir trotzdem keinen Zahnersatz leisten kannst, musst Du nicht mit schlechten Zähnen leben. Denn die gesetzlichen Krankenkassen helfen Geringverdienern mit der Härtefallregelung. Versicherten mit wenig Einkommen erstattet die Kasse auf Antrag bis zu 100 Prozent der Kosten für einfachen Zahnersatz.

ZUSCHUSS für ZAHNERSATZ durch die Krankenkasse - So wird er berechnet / Wann Härtefall?

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Wie viel kostet es alle Zähne neu zu machen?

500 Euro (Metallkrone), 700 bis 1.000 Euro (Vollkeramik) Inlays: 250 bis 700 Euro pro Zahn. Implantate: 1.200 bis 2.200 Euro pro Zahn. Prothese: 500 bis 7.000 Euro (Vollprothese), Preise variieren stark.

Was ändert sich 2022 bei Zahnersatz?

Kassen zahlen ab Januar 2022 etwas höhere Festzuschüsse. Als gesetzlich Versicherter bekommen Sie von ihrer Krankenkasse bei Zahnersatzmaßnahmen (z.B. Kronen, Brücken, Prothesen) den sogenannten befundorientierten Festzuschuss bezahlt. Die Festzuschüsse gelten für alle Krankenkassen gleichermaßen.

Wie viel zahlt die Krankenkasse bei Zahnersatz ohne Bonusheft?

Beispiel Brücke: Muss ein Zahn ersetzt werden, sind als Gesamtkosten für die Regelversorgung (Brücke aus Nicht-Edelmetall, im Seitenzahnbereich ohne zahnfarbene Verblendung) ab 2022 785 Euro angesetzt. Davon zahlt die Krankenkasse ohne Bonusheft 471 Euro. Bei maximalem Bonus zahlt die Krankenkasse 589 Euro.

Kann die Krankenkasse sehen wie oft ich beim Zahnarzt war?

Das Bonusheft ist ein von den gesetzlichen Krankenversicherung herausgegebenes Nachweisheft, welches für jeden GKV-Versicherten beim Zahnarzt kostenfrei erhältlich ist. Hier werden sämtliche Kontrolluntersuchungen, die mindestens einmal jährlich stattfinden sollten, eingetragen und abgestempelt.

Wann ist man ein Härtefall beim Zahnarzt?

Als Härtefall gilt, wer die monatliche Einkommensgrenze von 1.316 Euro brutto nicht überschreitet (alle Werte Stand 2021). Wer mit Angehörigen wie Ehegatten, eingetragenem gleichgeschlechtlichem Lebenspartner oder familienversichertem Kind zusammenlebt, hat eine höhere Bemessungsgrenze von 1.809,50 Euro.

Welche Zähne müssen nicht ersetzt werden?

Ein fehlender Zahn im hinteren Bereich muss ab einem bestimmten Alter nicht zwingend ersetzt werden. Wissenschaftliche Studien und die klinische Erfahrung zeigen, dass bei älteren Patienten (60+) 10 Zähne (natürliche oder künstliche) pro Kiefer im Einzelfall ausreichen können.

Was kostet eine Brücke über 4 Zähne?

So viel kostet eine mehrgliedrige Brücke

Die Preise für eine mehrgliedrige Brücke bewegen sich bei uns je nach Material zwischen 880 Euro (4-gliedrige Metallkeramik-Brücke) und 1.300 Euro (4-gliedrige Zirkonbrücke).

Wie viel kostet ein Gebiss?

Einen Überblick über die Zahnprothesen-Preise, an denen Sie sich orientieren können, geben wir Ihnen hier: Vollprothese – Kosten: 500-850 Euro je Kiefer. Teilprothese – Kosten: 600-900 Euro. Teleskopprothese – Kosten: 600-700 Euro für die Teilprothese, zusätzlich 800-1.000 Euro pro Doppelkrone.

Wie oft bezahlt die Krankenkasse eine Zahnprothese?

Ob letztendlich ein einfaches Gebiss oder eine teure Zahnprothese auf Implantaten angefertigt wird, ist für die Höhe des Festzuschusses unerheblich. Die Kasse muss diesen Betrag auf jeden Fall zahlen. Nach den Richtlinien kann eine Vollprothese frühestens alle 2 Jahre erneut bei der Krankenkasse beantragt werden.

Wann zahlt die Krankenkasse eine neue Zahnprothese?

Stellt Ihr Zahnarzt fest, dass die Zahnlücke so groß ist, dass sie durch eine Brücke nicht mehr zu schließen ist oder sogar ein gesamter Kiefer zahnlos ist, schlägt die Versicherung eine Zahnprothese vor. Die Hälfte der Kosten der entsprechenden Zahnprothese wird von der Krankenkasse übernommen.

Wann kann man eine neue Zahnprothese bekommen?

Die Zahnarztpraxis muss nachbessern

Denn laut Gesetz muss die Zahnärztin oder der Zahnarzt zwei Jahre lang gewährleisten, dass der Zahnersatz funktionstüchtig ist. Er hat deshalb das Recht, aber auch die Pflicht, den Zahnersatz nachzubessern oder sogar neu anzufertigen.

Ist es schlimm wenn man 2 Jahre nicht beim Zahnarzt war?

2 Jahre ohne Prophylaxe

Vergehen zwei Jahre ohne Zahnarztbesuch, verspüren Betroffene in einigen Fällen erste Schmerzen, die ihre Ursache oftmals in der weiter fortschreitenden Karies oder Zahnfleischentzündung haben.

Was tun wenn das Bonusheft voll ist?

Ist ein Heft voll, erhalten Sie in der Praxis ein neues. Bewahren Sie das alte gut auf, damit Sie es bei Bedarf bei uns vorlegen können. Regelmäßig bedeutet: bei Kindern ab zwölf Jahren eine Vorsorgeuntersuchung pro Kalender-Halbjahr.

Wird das Bonusheft noch benötigt?

Niemand muss ein Bonusheft führen, aber jedes Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse hat einen Anspruch darauf. Ein regelmäßig geführtes Bonusheft ist bares Geld wert. Das macht sich dann bemerkbar, wenn Zahnersatz - eine Krone, eine Brücke oder herausnehmbare Prothese - notwendig wird.

Was ist das teuerste beim Zahnarzt?

Das Implantat ist der teuerste Zahnersatz

Die Mehrkosten in Höhe von 2.555 Euro müssen Sie also privat aufbringen. Sollte ein Knochenaufbau notwendig sein, kann der Preis schnell bis auf 4.000 Euro steigen. Um sich vor diesen hohen Kosten zu schützen, hilft dem Patienten nur eine Zahnzusatzversicherung.

Was kostet ein komplettes Gebiss mit Implantaten?

Für ein Zahnimplantat mit Zahnersatz müssen Sie mit mindestens 1.800 Euro rechnen. Fehlen mehrere Zähne oder handelt es sich bereits um einen zahnlosen Kiefer, steigen die Kosten schnell auf mehr als 10.000 Euro. Da Zahnimplantate keine Kassenleistung sind, bleiben viele Patienten auf einem hohen Eigenanteil sitzen.

Welchen Zahnersatz wenn alle Backenzähne fehlen?

Welche Arten von Zahnersatz kommen bei fehlenden Backenzähnen in Frage? Neben Zahnimplantaten bilden auch herausnehmbare Prothesen eine Möglichkeit, fehlende Backenzähne zu versorgen. Die erste und kostengünstigste Variante ist die Klammerprothese, die auf den noch vorhandenen Zähnen befestigt wird.

Wer zahlt Zahnersatz bei Rentner?

Häufig fallen Rentnerinnen und Rentner unter diese Einkommensgrenze: Ihre gesetzliche Krankenkasse zahlt in diesem Fall den doppelten Zuschuss zur Regelleistung. So erhalten Sie herausnehmbare Lösungen meist ohne eigene Zuzahlung. Die Zuzahlung zu Implantaten verringert sich entsprechend.

Was kostet eine Brücke über 3 Zähne?

Zahnbrücke Kosten: Für eine voll verblendete, dreigliedrige Zahnbrücke ist ein Eigenanteil von ca. 800-1.500 € anzunehmen. Sparen Sie sich die Kosten für Ihre Zahnarztbehandlungen mit einer Zahnzusatzversicherung.

Was muss ich beim Zahnarzt alles selber bezahlen?

Diese Kosten müssen Sie selbst bezahlen: Privatärztliche Zusatzleistungen
  • Professionelle Zahnreinigung (einige Kassen bezuschussen diese Maßnahme)
  • Fissurenversiegelung für Erwachsene bzw. bei Kindern, wenn nicht Zahn 6 oder 7.
  • Zungenhygiene, Mundhygiene.
  • Bakterienanalyse und DNA Test.