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Wie oft führt Endometriose zu Unfruchtbarkeit?

Gefragt von: Angelika Beyer  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Zu 96% führt die Endometriose zu einer verminderten Fruchtbarkeit oder geht mit Unfruchtbarkeit einher.

Wie viele Frauen mit Endometriose sind unfruchtbar?

Nicht jede Frau, die unter Endometriose leidet, ist deswegen auch unfruchtbar. Die Studienlage ist nicht ganz eindeutig, aber man kann davon ausgehen, dass ca. 30-50 % aller betroffenen Frauen Fruchtbarkeitsprobleme bzw. einen unerfüllten Kinderwunsch haben.

Ist man bei Endometriose immer unfruchtbar?

Frauen mit Endometriose haben ein erhöhtes Risiko, unfruchtbar zu sein oder schwerer schwanger zu werden. Die Fruchtbarkeit einer Frau (Fertilität) ist bei Endometriose etwa um 50% reduziert (27), wobei das Risiko vom Schweregrad abhängt.

Wie lange dauert es mit Endometriose schwanger zu werden?

Somit kann nach der Standardoperation bei Endometriose und Kinderwunsch – Bauchspiegelung mit Eileiterdurchgängigkeitsprüfung und Gebärmutterspiegelung – nach 4 Wochen der erste Versuch gestartet werden. Je nach Art der Operation sollte mit einer Schwangerschaft bis zu drei Monate gewartet werden.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit nach Endometriose OP schwanger zu werden?

Nach OP betrug die Schwangerschaftsrate über 40 %

Bei der Operation wurden die Endometriose komplett entfernt. Mit Erfolg: Die Schwangerschaftsrate nach dem Eingriff betrug 43,8 %. Zwischen OP und der tatsächlichen Schwangerschaft lagen durchschnittlich 11,1 Monate.

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Wie schwer ist es mit Endometriose schwanger zu werden?

Wie wird man mit Endometriose schwanger? Mit einer Endometriose wird man nur schwer schwanger, da die Erkrankung und Unfruchtbarkeit oft Hand in Hand gehen: Bei bis zu 50 Prozent der Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch findet sich die Endometriose-Erkrankung.

Warum ist es schwer mit Endometriose schwanger zu werden?

"Die sogenannte peritoneale Endometriose führt häufig zu Verwachsungen. Das kann dazu führen, dass die Eileiter durch Vernarbungen und Verwachsungen nicht frei zugänglich sind. Dies kann eine Schwangerschaft erschweren und ist der häufigste Grund für unerfüllten Kinderwunsch bei Endometriose", erklärt Prof. Dr.

Kann man mit Endometriose noch Kinder kriegen?

Frauen mit Endometriose können grundsätzlich schwanger werden, ihre Fruchtbarkeit ist jedoch um 50 Prozent verringert. Mit etwas Geduld oder einer Kinderwunschbehandlung können sich viele schließlich doch ihren Kinderwunsch erfüllen.

Hat man mit Endometriose eine risikoschwangerschaft?

Solltest du unter starken Verwachsungen leiden, ist das Risiko einer Eileiterschwangerschaft häufiger - und zwar bis zu dreimal höher als bei gesunden Frauen. Gerade zu Beginn der Schwangerschaft mit Endometriose gibt es ein erhöhtes Risiko an Fehlgeburten. Das bestätigt auch eine groß angelegte britische Studie.

Warum kinderlos bei Endometriose?

Für Frauen mit Endometriose und unerfülltem Kinderwunsch ist eine hormonelle Behandlung der Endometriose nicht geeignet, da die Funktion der Eierstöcke durch die Hormone unterdrückt wird. Dadurch wird die Fruchtbarkeit deutlich herabgesetzt oder eine Empfängnis ganz verhindert.

Wie kann ich mit Endometriose schwanger werden?

Zunächst einmal: Auch mit Endometriose ist eine völlig unkomplizierte Schwangerschaft möglich! Allerdings sind durch die Krankheit die Risiken für manche Komplikationen erhöht. Daher sollten Frauen mit Endometriose während der Schwangerschaft unbedingt alle Kontrollen durch Arzt und Hebamme wahrnehmen.

Woher weiß man das man unfruchtbar ist?

Mögliche Symptome sind unter anderem:
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
  • chronische Unterbauchschmerzen.
  • starke Regelschmerzen (Dysmenorrhoe)
  • starke und lange Monatsblutungen (Hypermenorrhoe)
  • Fehlbildungen der Geschlechtsorgane (z.B. durch Endometriose, Myome)
  • schwache Blutungen (Hypomenorrhoe)

Kann Endometriose die Einnistung verhindern?

Wieso kann Endometriose unfruchtbar machen? Endometriose kann aus verschiedenen Gründen eine Schwangerschaft verhindern, etwa wenn die Eileiter durch Entzündungen verklebt werden und die Eizelle nicht mehr in die Gebärmutter wandern kann.

Welche Kinderwunschbehandlung bei Endometriose?

Wenn nach mehreren Monaten keine Schwangerschaft eintritt, oder wenn ein Verschluss der Eileiter vorliegt, ist eine künstliche Befruchtung, die sogenannte In-vitro-Fertilisation (IVF), möglich. Studien haben gezeigt, dass Frauen mit Endometriose gute Chancen haben, durch eine künstliche Befruchtung schwanger zu werden.

Wie schnell kommt Endometriose nach OP wieder?

Allerdings bilden sich bei etwa 20 von 100 operierten Frauen innerhalb von fünf Jahren nach der Operation erneut Endometriose-Herde. Sie können auch wieder Beschwerden auslösen. Bei etwa einer von 100 Frauen kommt es zu Organverletzungen oder anderen Komplikationen wie Infektionen und schweren Blutungen.

Warum Fehlgeburt bei Endometriose?

So schwierig es für Frauen mit Endometriose ist, schwanger zu werden, so riskant ist auch die Schwangerschaft selbst. Da die Versprengungen der Gebärmutterschleimhaut manchmal zu Verwachsungen im Eileiter führen, ist das Risiko einer Eileiterschwangerschaft höher. Auch kann die Geburt selbst zu Komplikationen führen.

Hat man bei Endometriose einen Eisprung?

Das Ei kann nicht mehr transportiert und befruchtet werden. Ähnlich sieht es bei Endometrioseherden im Eierstock aus: der Eisprung kann mechanisch verhindert werden. Durch die Endometriose sind aber auch natürliche chemische Prozesse gestört – das Eintreten einer Schwangerschaft wird verhindert.

Wie oft ist eine Frau unfruchtbar?

In Deutschland liegt diese zwischen 10 und 15 Prozent.

Wann ist man als Frau unfruchtbar?

Frauen bleiben nicht bis zur Menopause fruchtbar. Das durchschnittliche Alter für das Eintreten der „Wechseljahre“ ist 51 Jahre, aber die meisten Frauen können bereits ab Mitte 40 keine Kinder mehr bekommen. Und dies gilt sowohl für eine natürliche Empfängnis, als auch für eine künstliche Befruchtung.

Wer ist häufiger unfruchtbar?

Moderne Studien widerlegen diese Sicht: Unfruchtbarkeit tritt bei Männern und Frauen nahezu gleich häufig auf. Laut aktuellen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BfS) betreffen die Ursachen für Infertilität zu je einem Drittel die Frauen und die Männer.

Kann man Endometriose mit Ultraschall erkennen?

Eine Ultraschalluntersuchung durch die Bauchdecke kann Hinweise auf größere Endometriose-Herde und -Zysten liefern. Auch Organe wie die Blase können so untersucht werden. Eine durch die Scheide ausgeführte Ultraschalluntersuchung ist besser geeignet, um Hinweise auf eine Endometriose der Eierstöcke zu erhalten.

Wann endet Endometriose?

Die allerletzte Monatsblutung wird Menopause genannt, die etwa 5 Jahre vor der Menopause sind die Perimenopause. Da weniger Östrogen meist auch bedeutet, dass Endometrioseherde nicht mehr wachsen, wird meist davon ausgegangen, dass sich die Endometriose mit der Menopause verringert oder ganz verschwindet.

Kann der Frauenarzt Endometriose feststellen?

Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung über die Bauchdecke und die Scheide können Ärzte die Endometriose feststellen. Diese Methode deckt größere Endometrioseherde und Zysten auf, etwa an den Eierstöcken. Der Arzt kann im Ultraschall gut erkennen, wo sich diese befinden und wie groß sie sind.

Was passiert wenn eine Endometriose nicht behandelt wird?

Endometriose kann im ganzen Körper Schmerzen verursachen. Die Folge von Endometrioseherden sind chronische Entzündungen, Vernarbungen und Verwachsungen, Blutungen in der Bauchhöhle und oftmals Infertilität. Bei etwa 40 bis 60% der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, steckt eine Endometriose dahinter.

Was mindert die Fruchtbarkeit?

Auch ein ständighoher Lärmpegel scheint die Fruchtbarkeit der Frau negativ zu beeinflussen. Industrieschadstoffe und Umweltgifte wie Schwermetalle oder Pestizide schädigen prinzipiell ebenfalls die Fruchtbarkeit. Alkohol. Hoher Alkoholkonsum beeinflusst die Fruchtbarkeit sowohl von Männern als auch von Frauen.