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Wie oft darf man im Monat samstags arbeiten?

Gefragt von: Albrecht Schumann  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Danach sind für das Verkaufspersonal zwingend zwei Samstage im Monat arbeitsfrei. Ausnahmen sind nur durch Verordnung zugelassen. Die bundesgesetzlichen Regelung des § 17 Abs. 4 LadSchlG sieht hingegen nur einen freien Samstag vor.

Ist es zulässig jeden Samstag zu arbeiten?

Nach § 1 Nr. 2 ArbZG zählt auch der Samstag zu den Werktagen, so daß Ihr Arbeitgeber Sie problemlos jeden Samstag einsetzen kann.. Eine Ausnahme kann aber tarifvertraglich geregelt sein. So regeln die Tarifverträge im Einzelhandel, daß einem Verkaufsmitarbeiter mindestens ein freier Samstag im Monat verbleiben muß.

Wie oft darf ich Samstag arbeiten?

Samstagsarbeit ist grundsätzlich und ohne besondere Einschränkung erlaubt, da das Arbeitszeitgesetz von einer 6-Tage-Arbeitswoche ausgeht und den Samstag demnach als normalen Werktag definiert. Ihr Arbeitgeber hat nach § 106 Satz 1 Gewerbeordnung (GeWo) das sogenannte Direktionsrecht inne.

Kann der Arbeitgeber mich zwingen samstags zu arbeiten?

Kann der Arbeitgeber auch Samstagsarbeit anordnen? Ja, auch das geht auf der Grundlage von § 106 Satz 1 GewO, es sei denn, im Arbeitsvertrag steht ausdrücklich, dass der Arbeitnehmer nur an bestimmten Wochentagen, z.B. von Montag bis Freitag, arbeiten muss.

Wie viele Samstage muss man arbeiten?

Weder aus dem Ladenschlussgesetz des Bundes, noch aus dem geltenden Manteltarifvertrag oder aus ihrem Arbeitsvertrag könne sie einen Anspruch darauf herleiten, maximal an 26 Samstagen im Jahr – also nur in ungeraden Wochen – arbeiten zu müssen.

Darf ich mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten? | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Wie viele Samstage darf man frei haben?

Arbeitgeber dürfen Arbeitnehmer in Verkaufsstellen i. d. R. an mindestens zwei Samstagen pro Monat nicht beschäftigen.

Kann ich Wochenendarbeit ablehnen?

Ein Arbeitgeber kann seinem Arbeitnehmer nicht vorschreiben, dass dieser am Wochenende arbeiten muss. Dies kann er nur verlangen, wenn es im Arbeitsvertrag vereinbart wurde, entschieden die Richter des Landesarbeitsgerichts Rheinland-Pfalz.

Sind 15 Minuten schon eine Überstunden?

Das heißt: Niemand darf seine Arbeitnehmer dazu auffordern, mehr als sechs Stunden am Stück pausenlos zu arbeiten. Ab neun Stunden kommen dann nochmal 15 Minuten obendrauf – mehr als zehn Stunden am Tag dürfen es sowieso laut Gesetz nicht werden – Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel.

Wie wird der Samstag bezahlt?

Zuschläge für Samstagsarbeit

Einsatz an jeweils fünf Samstagen ein- en zusätzlichen Tag frei. Im Ergebnis verkürzt sich, je nach tatsächlichem Einsatz am Samstag, die durchschnittliche wöchen- tliche Arbeitszeit auf bis zu 36 Stunden bzw. erhalten Sie als Beschäftigte/-r einen Zuschlag von deutlich über 50 Prozent.

Wie oft darf man 6 Tage in der Woche arbeiten?

Bei einer Sechs-Tage-Woche wären also vorübergehend auch 4,3 Wochen x 10 Stunden x 6 Tage = rund 260 Stunden Arbeitszeit pro Monat möglich. Dasselbe gilt, wenn laut Gesetz oder einem Tarifvertrag auch ohne Ausgleich 10 Stunden pro Tag gearbeitet werden darf.

Wie lange darf man ohne freien Tag arbeiten?

Die Antwort auf die obige Frage lautet also: Entweder muss ein Arbeitnehmer in Deutschland bis zu 6 Tagen oder bis zu 12 Tagen am Stück arbeiten, je nachdem, ob die Tätigkeit den Sonntagseinsatz gestattet. In jedem Fall muss insgesamt für 6 gearbeitete Tage ein freier Tag gewährt werden.

Ist es gesetzlich erlaubt 6 Tage die Woche zu arbeiten?

Der Samstag wird im Arbeitszeitgesetz wie ein normaler Werktag behandelt. Eine 6-Tage-Woche ist demnach zulässig. Ganz anders der Sonntag - hier gilt die Grundregel: Arbeitnehmer dürfen an Sonntagen von 0 bis 24 Uhr nicht arbeiten. Dies gilt auch für gesetzliche Feiertage.

Wie lange darf ich samstags arbeiten?

Samstags haben Sie die Möglichkeit, Ihre Arbeit um 8 Uhr in der Früh zu beginnen, müssen aber wiederum die Mittagsruhe beachten. Bis spätestens 22 Uhr können Sie Ihre Arbeit ausdehnen, wenn Sie eine Ausnahmegenehmigung besitzen.

Wie oft steht mir ein freies Wochenende zu?

So besagt § 11 ArbZG, dass: mindestens 15 Sonntage im Jahr beschäftigungsfrei bleiben müssen. ein Ruhetag zum Ausgleich innerhalb von zwei Wochen erfolgen muss, wenn an einem Sonntag gearbeitet wurde.

Ist samstagsarbeit Mehrarbeit?

Wenn in Ihrem Arbeitsvertrag festgehalten ist, dass Sie Ihre Arbeitszeit von montags bis freitags zu erbringen haben, dann darf er keine generelle Beschäftigung an Samstagen verlangen. Dann kann er dies nur ausnahmsweise als Überstunden verlangen.

Ist Samstagszuschlag Pflicht?

Ab dem 1. Juli 2019 wird der Zuschlag für die Arbeit an Samstagen zwischen 13 und 21 Uhr von aktuell 0,64 Euro pro Stunde auf 20 Prozent des Stundenentgelts angehoben. Das gilt – anders als im allgemeinen Teil des TVöD – auch für Beschäftigte, die Samstagsarbeit in Schicht- oder Wechselschicht leisten.

Welche Zuschläge gibt es für samstagsarbeit?

1 BAT). Samstagsarbeit ist im TVöD damit ohne Weiteres zulässig. Wird der Beschäftigte am Samstag zur Arbeit herangezogen, erhält er für Arbeit in der Zeit von 13 Uhr bis 21 Uhr, die nicht im Rahmen von Wechselschicht- und Schichtarbeit geleistet wird, einen Zeitzuschlag in Höhe von 20 % des Stundenentgelts.

Ist samstagsarbeit steuerfrei?

Nach dem TV-L wird der Zuschlag für Samstagsarbeit für die Zeit von 13 bis 21 Uhr gewährt (§ 8 Abs. 1 TV-L). Dieser Zeitzuschlag für Samstagsarbeit ist nunmehr für die Zeitspanne von 20 bis 21 Uhr bis zu 25 % des Grundlohns steuerfrei, analog zum Zeitzuschlag für Nachtarbeit.

Wie werden Überstunden am Samstag berechnet?

Mit einer einfachen Formel Überstunden berechnen

Der Wert lässt sich mit einer einfachen Formel berechnen: Das monatliche Bruttogehalt wird dafür durch die Monatsstundenzahl geteilt. Als Ergebnis kommt der exakte Stundenlohn heraus, der dann nur noch mit der Zahl der geleisteten Überstunden multipliziert werden muss.

Kann man sich weigern Überstunden zu machen?

Verweigern dürfen Arbeitnehmer*innen Überstunden aber auf keinen Fall, wenn sich eine Pflicht dazu aus ihrem Arbeitsvertrag, aus einem Tarifvertrag oder einer Betriebsvereinbarung ergibt. An eine solche Verpflichtung sind Arbeitnehmer*innen zwingend gebunden.

Kann man mit 60 noch gekündigt werden?

Noch immer gilt in vielen Unternehmen die Divise der Verjüngung und häufig werden Arbeitnehmer zwischen 55 und 60 Jahren entlassen. Dabei stellt sich die Frage, ob das Kündigungsschutzgesetz für diese Altersgruppe eine besondere Regelung getroffen hat. Die Antwort darauf lautet im Allgemeinen: Nein.

Wie lange vorher muss Wochenendarbeit angekündigt werden?

Demnach muss der Arbeitgeber hier dem Arbeitnehmer mindestens vier Tage im Voraus die Lage der Arbeitszeit mitteilen. Eine solche Frist dürfte auch im Hinblick auf die Ankündigung von Überstunden unter normalen Umständen angemessen sein. Früher wird der Arbeitgeber nicht zur Ankündigung verpflichtet sein.

Kann der Arbeitgeber die Arbeitstage ändern?

Arbeitgeber können kraft Direktionsrecht die Arbeitszeiten ihrer Beschäftigten ändern. Dabei müssen sie deren Interessen angemessen berücksichtigen. Ob sie dabei auch Rücksicht auf Haustiere nehmen müssen, hatte das Arbeitsgericht Hagen zu entscheiden und im konkreten Fall bestätigt.

Kann der Arbeitgeber über meine Freizeit bestimmen?

8 AZR 804/11). Somit besteht der Grundsatz, dass der Arbeitgeber kein Recht darauf hat, festzulegen was der Arbeitnehmer in seiner Freizeit zu tun oder zu lassen hat. Hiervon gibt es allerdings Ausnahmen. Eine pauschale Trennung ist schlichtweg nicht möglich.

Was bedeutet 5 5 Tage Woche im Arbeitsvertrag?

Bei der sogenannten 5-Tage-Woche werden also fünf Tage gearbeitet und zwei Tage haben die Arbeitnehmer frei. Die Arbeitsstunden liegen dabei laut Vertrag im Schnitt bei 35 bis 42 Stunden, durchgesetzt hat sich die 40-Stunden-Woche. Der gesetzliche Urlaubsanspruch liegt zudem bei der 40-Stunden-Woche bei 20 Werktagen.