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Wie nennt man Vogelmiere noch?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Carola Springer  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die Vogelmiere (Stellaria media), auch Gewöhnliche Vogelmiere genannt, ist eine heimische, meist einjährige Pflanze. Sie wird unter anderem auch Stern-Vogelmiere, Hühnerdarm, Hustdarm oder Hühnerabbiss genannt.

Für was ist Vogelmiere gut?

In der Volksheilkunde. Einige Eigenschaften, die den Hauptinhaltsstoffen, neben den seltenen Elemente und Mineralsalzen der Vogelmiere zugeschrieben werden, sind: juckreizlindernd, wundheilend, adstringierend, schleimlösend, blutstillend, harntreibend.

Wie erkenne ich Vogelmiere?

An diesen Merkmalen können Sie Vogelmiere erkennen: Wuchsform: etwa 5–40 cm hoch, kriechende und teppichartige Ausbreitung. Stängel: stark verzweigt, rund, einreihig behaart. Blätter: grüne, leicht spitz zulaufende, eiförmige Laubblätter mit glattem Blattrand.

Woher bekomme ich Vogelmiere?

Die Vogelmiere ist ein Kosmopolit und heute nahezu auf allen Kontinenten anzutreffen. Man findet sie vorwiegend im Flachland. Im Hochgebirge kann sie jedoch auch in 1.800 Metern Höhe noch wachsen. Vogelmieren lassen sich wild vor allem an nährstoffreichen und lehmigen Standorten finden.

Was sieht so ähnlich aus wie Vogelmiere?

Vogelmiere kann leicht mit anderen Mieren verwechselt werden. Zum Beispiel mit der Sternmiere. Diese ist ebenso zart und ebenso weißblühend wie die gefragte Vogelmiere. Wer sie aus Versehen pflückt, muss keine Vergiftung befürchten.

Vogelmiere sicher erkennen

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Kann man die Vogelmiere essen?

Achten Sie beim Rohgenuss darauf, die Vogelmiere in möglichst kleine Stücke zu schneiden. So gehen Sie sicher, dass die Fäden in älteren Stängeln nicht beim Essen stören. Vogelmiere schmeckt aber auch gedünstet ganz vorzüglich, vor allem als Suppe, unter Aufläufe gemischt oder als spinatartiges Wildgemüse.

Ist Vogelmiere ein Unkraut?

Vogelmiere lässt sich, wie fast jedes Unkraut, mit Jäten entfernen. Am besten tut man dies, bevor sie anfängt zu blühen. Dabei müssen die Reste nicht unbedingt auf den Kompost – man kann die geerntete Vogelmiere auch in einem Wildkräutersalat essen oder an Wellensittiche verfüttern.

Wie viel Vogelmiere pro Tag?

Bereits 50 Gramm Vogelmiere reichen aus, um den vollen Tagesbedarf an Vitamin C zu decken. Das Wildkraut ist zudem reich an pflanzlichen Eiweißen.

Wie schmeckt Vogelmiere?

Auch als zartes, spinatartiges Wildgemüse überzeugt die Vogelmiere kulinarisch. Der Grundgeschmack ist würzig-mild und erinnert an jungen, rohen Mais. Doch das Kraut schmeckt nicht nur gut.

Was ist das Besondere an einer Vogelmiere?

Besondere Merkmale:

Die Stängel der Gewöhnlichen Vogelmiere können bis zu 30 Zentimeter lang werden. Blatt: Die Blätter sind unbehaart oder nur am Rand behaart. Sie sind ganzrandig, eiförmig und haben eine kleine Spitze. Sie stehen sich paarweise gegenüber (gegenständig).

Welche Vitamine hat die Vogelmiere?

Die Vogelmiere ist nicht nur eine Bereicherung für den Speiseplan, sondern hat auch gesundheitliche Vorteile. Wertvolle Inhaltsstoffe sind Vitamine A, B und C, Eisen und Kalium, Gerbstoffe und Flavonoide.

Ist Vogelmiere winterhart?

Die Vogelmiere ist winterfest. Außer bei starkem Frost wächst und blüht sie das ganze Jahr über. Sie wächst sogar unterm Schnee weiter und auch die Samen keimen bei kurz über null Grad unter der schützenden Schneedecke.

Wer frisst Vogelmiere?

Wellensittiche und viele andere Vögel fressen sehr gern Vogelmiere. Die gesamte Pflanze kann Vögeln als Futter gereicht werden. halb reife Samenkapseln werden meist mit großer Begeisterung gefressen, auch die saftigen, leicht fleischigen Stängel sind beliebt.

Welche Vögel fressen Vogelmiere?

Die Vogelmiere ist für Wellensittiche & Co. nicht nur ein gesundes, sondern auch sehr schmackhaftes Futter. Die gesamte Pflanze lässt sich als Nahrung anbieten, besonders beliebt sind die aber halbreifen Kapseln der Samen.

Kann man Hühnerdarm essen?

Auch Vögel und Hühner lieben die Vogelmiere

Sie wird deshalb auch Hühnerabbiss oder Hühnerdarm genannt. Hasen und Kaninchen fressen ebenfalls liebend gerne Vogelmiere.

Kann man Vogelmiere trocknen?

Natürlich ist es auch möglich die Vogelmiere zu trocknen. Die Pflanze wirkt blutreinigend und -stillend, adstringierend, schleimlösend, harntreibend und sie ist ideal für Frühjahrskuren geeignet, da sie, wie alle im Frühjahr wachsenden Wildkräuter, auch entschlackend und entgiftend wirkt.

Wo wächst Vogelmiere am besten?

Die Vogelmiere ist häufig zu finden und wächst auf Unkrautfluren, Äckern, in Weinbergen und Gärten, an Wegen und Ufern. Sie wächst eigentlich überall, wo der Nährstoffgehalt ausreichend hoch ist. Denn die Pflanze ist nach Ellenberg ein ausgeprägter Stickstoffzeiger.

Wie erkenne ich Gundermann?

Gundermann erkennen und sammeln

gegenständige, rundliche, gewellte oder gekerbte Blätter mit kurzem Stiel. kleine blauviolette, lippenförmige Blüten, die direkt am Stängel über den Blättern wachsen. aufrechte Blütentriebe, bodendeckend wachsende, nichtblühende Sprossachsen. typischer, würziger Geruch.

Was ist Giersch und wie sieht er aus?

Weitere Merkmale, um den Giersch richtig erkennen zu können

Es gibt einige weitere Merkmale, anhand derer Sie den Giersch erkennen können: im Querschnitt dreieckiger, hohler Stängel. 1 bis 3 mm dicke, lange, weiße Wurzeln. Wuchshöhe zwischen 70 und 100 cm (während der Blütezeit)

Für was ist Giersch gut?

Durch den Gehalt an Mineralien wirkt die Heilpflanze basisch, fördert den Stoffwechsel und entsäuert den Körper. Zusammengefasst: Giersch ist aufgrund seines hohen Vitamin C und Eisengehalts super gesund und perfekt um Frühjahrsmüdigkeit und allgemeine Trägheit und Schlappheit durch Vitamin-Mangel zu bekämpfen!

Ist Vogelmiere für Hasen giftig?

An zarten Stengeln befinden sich die kleinen, weißen Blüten der Vogelmiere (Stellaria media). Diese kriechende Pflanze ist eine willkommene Leckerei bei den Kaninchen, wird jedoch bei der Kräutersuche leicht übersehen. Sie ist sehr gesund, da sie viele Mineralstoffe enthält, darunter Kalzium, Magnesium und Eisen.

Was zählt zu Unkraut?

Allgemein werden Pflanzen als Unkraut, Beikraut oder Begleitvegetation bezeichnet, die sich zwischen grünem Rasen, Gemüse oder Zierpflanzen ausbreiten, dort jedoch nicht erwünscht sind. Schädlich für andere Pflanzen wird Unkraut jedoch erst, wenn es diese bedrängt oder überwuchert.

Wie vermehrt sich die Vogelmiere?

Die Vogelmiere vermehrt sich durch Samen und das sehr erfolgreich. In kürzester Zeit kann aus einer einzigen Pflanze ein Pflanzenteppich entstehen. Wenn wir das Wildkraut in unserem Garten haben wollen, ist das ein Segen.

Wie Pflanze ich Vogelmiere?

Vogelmiere im Garten anbauen:
  1. Standort: Sonnig bis schattig, Topf oder Freiland.
  2. Boden: Stickstoffreiche, gerne auch feuchte Substrate.
  3. Aussaat: März bis September.
  4. Samen breitwürfig aussäen, mit 5 mm Erde bedecken und anschließend angießen.
  5. Bei Trockenheit gießen.
  6. Ernte ganzjährig möglich.

Wann wird Vogelmiere geerntet?

Das zarte Pflänzchen besitzt kleine weiße Blütensterne, die sich von März bis Oktober öffnen. Man findet es auch im Wald, auf brachliegenden Äckern und am Wegesrand. Feinschmecker ernten die jungen Triebspitzen, die noch dicht von Blättern umgeben sind. Vor dem Verzehr sollte Vogelmiere gründlich gewaschen werden.