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Wie nennt man die Seile beim Segeln?

Gefragt von: Heinz-Günter Baier MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Seile heißen auf einem Schiff „Tau“ oder „Leine“. Sie werden für viele verschiedene Zwecke benötigt, unter anderem zum Setzen und Einstellen der Segel oder zum Festmachen an einem Steg.

Wie heißt das Seil beim Schiff?

Tauwerk ist in der Seemannssprache der Oberbegriff für alle geschlagenen und geflochtenen Seile aus Natur- und synthetischen Fasern.

Wie heißen die Leinen beim Segeln?

Segeln Grundbegriffe: Bootsteile

Dirk: Die äußere Leine am Großbaum, mit der er horizontal gehalten wird. Die Dirk ist häufig nicht bei kleineren Segelbooten vorhanden. Fallen: Leinen, mit denen man die Segel fieren oder holen kann.

Was hängt am Segel?

Sie stehen auf einem schwarzen Tau, das unter der Rah hängt, dem sogenannten Fußpferd. Nach dem Kommando des Steuermanns „Segel los!" machen sie die Zeisinge los, das sind kurze Bändsel oder Segeltuchstreifen, mit denen das Segel auf der Rah festgebunden wird.

Was sind Schoten und Fallen?

Die Schoten gehören zu den wichtigsten Leinen an Bord. Wie die Fallen sind sie Teil des laufenden Guts und werden benötigt, um die Segel zu bedienen.

Leinenhandling – richtig Aufschießen statt Chaos - Seemannschafts-Tutorial

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Was ist Fieren beim Segeln?

Wenn man den Kurs ändert und man bewegt sich mehr auf einen Vorwindkurs zu, nennt man das Abfallen und man muss die Segel mehr und mehr öffnen, indem man die Schoten lockerer lässt, das nennt man Fieren.

Was ist ein Wanten?

Wanten steht für: Wanten, eine Bezeichnung im Segelschiffbau für Seile zur Verspannung von Masten, siehe Stehendes Gut#Wanten.

Wie heißt der Mast am Bug?

Der Bugspriet ragt meist zentral in spitzem Winkel gegenüber der Horizontalen in Längsschiffsrichtung über den Bug hinaus. Er kann bei kleineren Fahrzeugen auch horizontal und dezentral angeordnet sein. Bugspriete waren früher aus Holz, ab dem 19. Jahrhundert werden auch Hohlkörper aus Stahl oder Aluminium verwendet.

Was ist ein Twist beim Segeln?

Verwindung des Segels nach oben, das Segelprofil ist in der Höhe zur Seite gedreht. Weil wahrer Wind in der Höhe zunimmt, der Fahrtwind aber gleich bleibt, verändert scheinbarer Wind in der Höhe seine Richtung; er fällt seitlicher ein.

Was Prüfst du vor dem Segel setzen?

Auf See wird zuerst das Großsegel, dann das Vorsegel gesetzt. Beim Bergen verhält es sich umgekehrt. Zuerst wird das Vorsegel geborgen, dann das Großsegel. Beim Reffen (Verändern der Segelfläche) liegt es im Ermessen des Schiffsführers, welches Segel zuerst gerefft wird.

Wie lautet der traditionelle Seglergruß?

Mast- und Schotbruch. Bedeutungen: [1] ein Seglergruß im Sinne von „alles Gute“

Wie heißen die Segel beim Segelboot?

Die beiden Hauptgruppen heißen Rahsegel und Schratsegel. Segel bewegen ein Fahrzeug durch Ausnutzen des Winddrucks. Er wirkt als Druck auf der dem Wind zugewandten Seite und als Zug oder Sog auf der dem Wind abgewandten Seite. Die Kräfte der beiden Seiten wirken zusammen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Seil und einem Tau?

So gilt "Schnur" allgemein für dünne Seile bis etwa 6mm Durchmesser, unter einer Leine wird üblicherweise eine lange Schnur verstanden. Als "Tau" werden dann dicke Seile mit ca. 50mm oder mehr Durchmesser bezeichnet.

Was Zurrt Segel fest?

Der Marlschlag dient dazu ein Segel an einer Spiereanzuschlagen. Die dazu benutzte Leine nennt man Marlleine. Der Marlschlag erfüllt dabei mehrere Funktionen: - Er zurrt das Segel fest an die Spiere.

Wo ist der Bug?

Der Bug ist das meist strömungsgünstig geformte Vorderteil des Rumpfes eines Schiffs oder Boots. (Der hintere Teil eines Schiffes heißt Heck.) Den vorderen Abschluss des Bugs bildet der Vordersteven, bei Holzschiffen meist ein vierkantiger Holzbalken.

Was ist ein Fockfall?

Fockfall: Analog zum Großsegel wird mit diesen Einrichtungen die Spannung des Vorlieks geändert. Bei höherer Spannung wird das Profil flacher und wandert nach vorne und oben. Um einen guten Stand des Vorsegels zu erreichen, muss das Fall so dicht durchgesetzt werden, dass sich keine waagrechten Falten bilden.

Was sind Trimmfäden?

Trimmfäden. Die Trimmfäden am Achterliek sind Indikatoren dafür, wie der Wind um das Großsegel strömt. Als allgemeine Regel gilt bei leichtem Wind: der oberste Trimmfaden sollte horizontal auswehen, dann ist eine Strömung am Segel vorhanden.

Wann reffen?

Ab Windstärke 5 (16 kn, 30 km/h, 8 m/s) in Böen ist unbedingt ein Reff ins Großsegel einzubinden. Am besten geschieht das in aller Ruhe vor dem Segeln am Steg. Das ist die beste und sicherste Reff-Methode. Das Reff kann ohne Stress in aller Ruhe eingebunden werden.

Wie nennt man den Ausguck auf einem Schiff?

Der Begriff Krähennest bezeichnet in der Seemannssprache die zu einem Mastkorb umgebaute Plattform (Mars) am Masttopp (Mastspitze) oder auf der Saling des Untermastes, am Fußpunkt der Marsstenge. Gebräuchlich für einen hochgelegenen Beobachtungspunkt ist allgemein auch der Name Ausguck.

Wie begrüßen sich Seemänner?

Grüßen sich Seemänner mit "Ahoi" oder ist das nur Seemansgarn - und es sind die Freizeitsegler, die sich mit flottem "Ahoi"-Gruß als Landratten outen?

Wie heißt der Mann im Ausguck?

[2] Nautik: Person (Seemann), die einen Ausguck (nach [1]) innehat und Ausschau hält.

Was ist ein Mast am Schiff?

Masten dienten ursprünglich nur dem Tragen von Segeln und den für ihre Nutzung nötigen Beschlägen, später auch als Ausguck und als Träger diverser Schiffsteile, wie beispielsweise Funkantennen, Radarreflektoren, Positionslichter usw.

Was ist ein Takelage beim Schiff?

Während der Begriff „Takelage“ das stehende Gut eines Schiffes umfasst, bezeichnet der Begriff „Takelung“ die Art, wie ein Segelfahrzeug mit Masten und Segeln bestückt ist. Worttrennung: Ta·ke·la·ge, Plural: Ta·ke·la·gen.

Was heißt Fier auf die Schoten?

Fier auf die Schoten! “ (Vorschoter:) „Fock fällt! “

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