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Wie nennt man die Affäre eines Königs?

Gefragt von: Ilona Sauer  |  Letzte Aktualisierung: 20. August 2023
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Bei wichtigen offiziellen Anlässen trat die Mätresse gemeinsam mit dem König und der Königin auf. Eine Mätresse sollte der Königin stets die ihr zustehende Ehre erweisen.

Wie nennt man die Geliebte des Königs?

Eine Mätresse war die offizielle Geliebte des Herrschers. Die Stellung einer „Maitresse en titre“ war die höchste Karrierestufe, die eine Frau an den absolutistischen Höfen nach der Fürstin erreichen konnte. Die „zweite Dame“ des Landes stammte oftmals aus dem Bürgertum oder dem niederen Adel.

Was war eine Mätresse?

Mätresse f. 'Geliebte eines Fürsten', früher spöttisch auch allgemein 'Geliebte, von einem Mann ausgehaltene weibliche Person'.

Warum gab es Mätressen?

Zu dieser Zeit hatte eine Mätresse eine repräsentative Funktion und zeigte sich in Kombination mit dem adeligen Entscheidungsträger als schöne und gebildete Frau an dessen Seite. Durch diese Funktion wurde der Mätresse ein gewisser politischer Einfluss zuteil – dieser war jedoch nicht institutionalisiert.

Wie hieß die Mätresse von Ludwig dem 15?

Die Geliebten des Königs waren im barocken Frankreich mächtige Frauen. So wie Madame du Barry, die Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. Berühmtheit erlangte die Nachfolgerin der legendären Marquise de Pompadour jedoch vor allem durch eines – ihren Tod.

Der Stolz eines Königs / Miss Allie / Kleine Affäre außer Haus

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Was ist eine Mätresse heute?

Jahrhundert: die meist einflussreiche Geliebte eines Fürsten oder Monarchen. [2] heute, abwertend: die Geliebte eines verheirateten Mannes.

Warum wurde Marie-Antoinette gehasst?

Als Königin von Frankreich verlor Marie Antoinette jeglichen Bezug zu Geld. Sie gab Unmengen für Mode und ausgefallene Frisuren aus, während die einfachen Franzosen immer ärmer wurden. Das Volk konnte sie deshalb nicht leiden.

Was macht eine Kurtisane?

Die Bezeichnung Kurtisane für eine in adligen oder hochbürgerlichen Kreisen für Liebesdienste zur Verfügung stehende Frau stammt, wie der Name (französisch courtisane, über italienisch cortigiana) schon sagt, ursprünglich aus dem höfischen Bereich (französisch cour, deutsch ‚[Königs-, Fürsten-] Hof', italienisch corte) ...

Wer hatte die meisten Mätressen?

Kurfürst und König von Polen

Den Legenden zufolge soll August der Starke während seines ganzen Lebens mit seinen Mätressen weit über 300 Kinder gezeugt haben. Ein Gerücht, welches die Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, ihres Zeichens Schwester Friedrichs des Großen, in die Welt gesetzt hatte.

Welcher König hatte keine Mätresse?

Auch Ludwig XIV. ist in der Wahl seiner Gemahlin an die Staatsräson gebunden. Wäre es nach seinem Herzen und seinem Willen gegangen, hätte er sich vermutlich anders entschieden. Doch seine Mutter Anna von Österreich duldet solche Gefühlsduseleien nicht.

Wie heißt die männliche Mätresse?

Sinnverwandte Wörter: [1] Konkubine, Kurtisane, Liebhaberin, Mätresse. Männliche Wortformen: [1] Geliebter.

Was ist eine Mätresse für Kinder erklärt?

25.12.2007 - Eine Mätresse (von dem französischen Wort franz.: maîtresse = Herrin, Meisterin), auch Kurtisane genannt, ist eine offizielle Geliebte eines Fürsten, Adligen oder sonst bedeutenden Mannes.

Was machen Mätressen?

Bei wichtigen offiziellen Anlässen trat die Mätresse gemeinsam mit dem König und der Königin auf. Eine Mätresse sollte der Königin stets die ihr zustehende Ehre erweisen. Eine Königin verband den König mit den regierenden Fürsten Europas.

Wer war die Geliebte von Ludwig dem 14?

Sie war als „Gouvernante Frankreichs“ verschrien und galt unter Zeitgenossen als heimliche Fädenzieherin: Madame de Maintenon, zuerst die Mätresse und später die inoffizielle Ehefrau Ludwig XIV. Sie hielt es am längsten mit dem sprunghaften Sonnenkönig aus.

Wer wurde von Ludwig XV geadelt?

Jeanne-Antoinette Poisson hiess das Mädchen, das vor 300 Jahren zur Welt kam. Dieser Name dürfte kaum jemandem etwas sagen, doch 24 Jahre nach ihrer Geburt wurde Jeanne-Antoinette zur Marquise de Pompadour geadelt und als Mätresse in den Hof von König Ludwig XV.

Welcher deutsche Herrscher hatte die meisten Kinder?

Was die Frauen betrifft, war der starke August ein unversiegbarer Quell von Gerüchten und Sensationen. „Er unterhielt eine Art Harem der schönsten Frauen seines Landes. Als er starb, berechnete man, dass er von seinen Maitressen 354 Kindern gehabt habe.

Wer wäre heute der König von Frankreich?

Die beiden aktuellen Thronprätendenten des Hauses Bourbon für den Fall einer Wiedererrichtung der Monarchie in Frankreich sind daher heute Louis Alphonse de Bourbon für die Legitimisten und Jean d'Orléans für die Orléanisten.

Wie sah Ludwig XIV sich selbst?

Die Selbstdarstellung Ludwigs als Sonnenkönig war zum einen auf die Arroganz des Monarchen, sowie die „[…] Disziplinierung des Adels[…]“20 zurückzuführen. Er wurde als göttlicher König gesehen, war unberührbar und stand im Mittelpunkt des Staates - genau wie die Sonne.

Sind Sissi und Marie Antoinette verwandt?

Der Vater war untröstlich und fand Zuflucht in der Liebe zu seiner jungen Tochter. Maria Theresia Elisabeth war jetzt Halbwaise und blieb vorerst Maria Theresias einziges Enkelkind. Marias jüngste Tante väterlicherseits, Erzherzogin Marie Antoinette (Maria Antonia), war nur sieben Jahre älter als sie selbst.

Wo ist das Collier de la Reine?

Die Affäre um das Collier de la Reine war sicher nicht der einzige Auslöser für ihr Schicksal, trug aber dazu bei. Noch heute werden königliche Colliers im französischen Louvre ausgestellt, darunter z.B. das Collier de la Reine Marie-Amélie.

Was waren Marie Antoinette letzte Worte?

Ihre letzten Worte waren „Pardon, Monsieur“, da sie dem Henker versehentlich auf den Fuß getreten war. Marie-Antoinette wurde in einem Massengrab in der Nähe der heutigen Kirche La Madeleine verscharrt.

In welcher Stadt lebte Ludwig der 14?

September 1715 starb Ludwig XIV. in Versaille. Schloss Versailles mit der großen Gartenanlage bei Paris. Ludwig der XIV., der "Sonnenkönig", ließ das Schloss bauen und lebte hier.

Wie wurde Ludwig XIV getötet?

Ludwig XIV. starb am 1. September 1715 gegen 8:15 Uhr an den Folgen des Wundbrandes im Alter von 76 Jahren.