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Wie muss ein Schichtplan aussehen?

Gefragt von: Michaela Henke  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Der Dienstplan muss in seiner Darstellung nachvollziehbar sein und muss geplante und tatsächliche Arbeitszeiten der Mitarbeiter als auch allfällige Differenzen deutlich erkennbar machen. Nachträgliche Änderungen müssen als solche ausgewiesen sein, um jegliche Missverständnisse zu verhindern.

Wie sollte ein Dienstplan aussehen?

Konkret: Ein Dienstplan ist ein Dokument, das personenbezogene Daten enthält. Auch wenn er in der Regel keine Adressen der Mitarbeiter enthält, wird hier oftmals das Geburtsdatum neben Klarname, Arbeitszeit, Abwesenheiten wie Urlaub, Krankheit oder Fortbildung sowie Überstunden angegeben.

Was ist bei der Dienstplangestaltung zu beachten?

Grundsätzlich enthält ein Dienstplan personenbezogene Daten, seine Funktionalität basiert darauf. Zu diesen Daten gehören unter Anderem der Klarname, die Adresse und das Geburtsdatum, aber auch die Arbeitszeiten, Abwesenheiten, wie Urlaubs- und Krankheitstage, sowie Überstunden.

Wie schreibe ich am besten einen Dienstplan?

Es gibt gesetzliche Kriterien, die beim Schreiben eines Dienstplans eingehalten werden müssen. Dabei steht das Arbeitsgesetz an erster Stelle. Für die korrekte Planung ist besonders die Mindestruhezeit zwischen den Schichten sowie die maximale tägliche Arbeitszeit zu beachten.

Wer erstellt den Schichtplan?

Grundsätzlich ist der Arbeitgeber zur Erstellung der Dienstpläne befugt. Dadurch übt er sein Weisungsrecht (auch Direktionsrecht) nach § 106 Satz 1 GewO aus. Allerdings haben sowohl der Betriebsrat als auch bestimmte betriebliche Arbeitnehmervertreterorgane Mitbestimmungsrechte, die es vom Arbeitgeber zu beachten gilt.

Wie sollte der perfekte Dienstplan im Sicherheitsgewerbe aussehen?

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Was darf im Schichtplan stehen?

Grundsätzlich gehört der Dienstplan zu den Dokumenten, die personenbezogene Daten beinhalten. Zu diesen Daten gehören unter Anderem der Klarname, die Adresse und das Geburtsdatum, aber auch die Arbeitszeiten, Urlaubs- und Krankheitstage sowie Überstunden.

Kann Dienstplan einfach geändert werden?

Grundsätzlich gilt: Der einmal vereinbarte Dienstplan kann von Ihrem Chef nicht so einfach geändert werden. Gerichte erachten eine Vorankündigungsfrist von vier Tagen für angemessen. Das gilt sowohl bei der kurzfristigen Änderung des Dienstplans als auch bei spontan angeordneten Überstunden.

Welche dienstplanmodelle gibt es?

Welche Dienstplanmodelle gibt es?
  • Vollkonti Schichtmodell für Produktion.
  • Dienstmodell 24 Stunden und Tagdienst für Feuerwehr.
  • Zwei Schichtdienstmodell für Bädebetrieb.
  • 4-Schicht Vollkonti 21-Schichtmodell für Krankenhaus.

Ist ein Dienstplan Pflicht?

Ist ein Dienstplan verbindlich? Grundsätzlich ist ein Dienstplan rechtlich verpflichtend – und zwar ab dem Moment, in dem er ausgehängt oder an die Mitarbeiter ausgegeben wurde. Dennoch darf ein Arbeitgeber nicht einfach die Mitarbeiter einteilen, wie er möchte.

Wie erstelle ich einen Dienstplan in Excel?

Der Excel-Dienstplan im Einsatz
  1. Markieren Sie die Dienstplan-Vorlage händisch, indem Sie mit der Maus einen Bereich aufziehen, der alle relevanten Zellen abdeckt.
  2. Kopieren Sie die Tabelle in Ihr neues Arbeitsblatt.
  3. Klicken Sie auf das SmartTag „(Strg)“ in der rechten unteren Ecke der eingefügten Tabelle.

Welche gesetzlichen Grundlagen in einem Dienstplan verankert sind?

Gesetzliche Regelungen Dienstplan

Der Arbeitgeber muss beim Dienstplan rechtliche Grundlagen einhalten. Dazu gehören öffentlich-rechtliche Regelungen wie das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) und privatrechtliche Bestimmungen, zum Beispiel Tarifverträge, Betriebs- oder Dienstvereinbarungen und individuelle Arbeitsverträge.

Kann man zum Einspringen verpflichtet werden?

Es gibt keine Pflicht einzuspringen

Grundsätzlich sind Arbeitnehmer nicht verpflichtet, außerhalb ihres einmal festgelegten Dienstplans einzuspringen. Der Arbeitgeber besitzt zwar ein sogenanntes Direktionsrecht zu Ort und Zeit der Arbeitsleistung.

Wann ist ein Dienstplan verbindlich?

Dienstplan ist grundsätzlich verbindlich

Darüber hinaus sind Arbeitgeber an den von Ihnen aufgestellten Dienstplan normalerweise gebunden, sobald er diesen ausgehängt hat. Im Falle einer notwendigen Änderung muss er Rücksicht nehmen auf die Belange des Arbeitnehmers.

Wie lange vorher müssen Arbeitszeiten angekündigt werden?

In der Praxis hat sich jedoch folgende Faustregel durchgesetzt: Der Dienstplan sollte die Hälfte der Zeit, die er gültig ist, im Voraus bekannt sein. Erstellst Du also einen Wochenplan, sollte dieser Deinen Angestellten spätestens drei bis vier Tage im Voraus bekannt sein.

Wie lange vorher muss ein Schichtwechsel angekündigt werden?

Auch Überstunden müssen vom Arbeitgeber bereits ausreichend im Voraus angekündigt werden. Die Vorwarnfrist, die vom Amtsgericht Berlin in diesem Fall als angemessen erachtet wurde, beträgt nach § 12 des Teilzeit- und Befristungsgesetzes ebenfalls 4 Tage.

Wer darf einen Dienstplan schreiben?

Wer darf Dienstpläne erstellen? Grundsätzlich obliegt die Erstellung von Dienstplänen dem Arbeitgeber.

Wann muss ich einen Schichtplan bekommen?

Als Faustformel kann hier auf die Regelung zur Arbeit auf Abruf in § 12 Abs. 2 TzBfG zurückgegriffen werden, die eine Ankündigung von vier Tagen im Voraus verlangt. Bei einer kürzeren Frist darf der Arbeitnehmer die Arbeitsleistung verweigern.

Was bedeutet Z im Dienstplan?

N – Nachtdienst. C – Tage für Pflegefachkräfte, z. B. Bürotage für Pflegeplanung & Erstellen von Pflegevisiten.

Was tun wenn der Dienstplan immer zu spät kommt?

Alternative wäre, das ein vorläufiger Dienstplan erstellt wird, indem erst mal alle Tage an die Festangestellten gehen, und dann die Aushilfen im Nachhinnein Dienste übernehmen wenn sie ihre Hauptjob-Arbeitszeit kennen.

Wie plant man Schichten?

Sie brauchen drei Basisdaten: Zunächst einmal die Schichten, in welchen gearbeitet wird. Das kann bspw. eine Frühschicht von 6-14 Uhr und eine Spätschicht von 14-22 Uhr sein. Außerdem müssen Sie die Besetzungsstärke dieser Schichten festlegen.

Wie viel Stunden darf eine Pflegekraft arbeiten?

Wie lange darf ich als Pflegekraft pro Tag arbeiten? Laut Arbeitszeitgesetz (§3 Satz 1) darf die Arbeitszeit acht Stunden täglich nicht überschreiten.

Wer überprüft Dienstpläne?

1 Nr. 2 Betriebsverfassungsgesetz hat der Betriebsrat über die Festlegung der Arbeitszeiten mitzubestimmen. Das umfasst nach der ständigen Rechtsprechung - auch des Bundesarbeitsgerichtes - ausnahmslos alle mit der Verteilung der Arbeitszeit verbundenen Fragen und somit auch die Erstellung der Dienstpläne bzw.

Was darf der Chef nicht zu mir sagen?

Ihr Chef darf nicht von Ihnen fordern, private Dinge zu berichten, die Sie nicht von sich aus erzählen würden. Jeder Mitarbeiter hat ein Recht auf Privatsphäre und die ist außerdem auch durch das deutsche Rechtssystem geschützt.

Ist man verpflichtet Überstunden zu machen wegen mitarbeitermangel?

Aus einem Tarifvertrag, einer Betriebsvereinbarung oder dem Arbeitsvertrag kann sich jedoch ergeben, dass der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber zu Überstunden verpflichtet ist, wenn Personalmangel, eine Krankheitswelle, viele Abgänge oder ein neuer Großauftrag besteht.

Kann der Arbeitgeber den freien Tag streichen?

Generell ist die Anweisung, an freien Tagen zu arbeiten, nach dem Weisungsrecht des Arbeitgebers jedoch möglich (vergl. Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 15.09.2009 – 9 AZR 757/08).