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Wie muss ein Bildnachweis aussehen?

Gefragt von: Wiltrud Forster  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Wie ein korrekter Bildnachweis auszusehen hat, zeigt das Bild. Hier steht neben dem Dateinamen auch der Fotograf, seine Agentur sowie die Nutzungshinweise. Bildnachweise im Web müssen für das menschliche Auge erkennbar und dem Bild eindeutig zuzuordnen sein, also nicht im Alt-Text versteckt werden.

Wie gibt man richtig den Bildnachweis an?

Ein korrekter Bildnachweis steht bestenfalls direkt am Bild.

Dafür gibt es dann ein Bildquellenverzeichnis oder einen Sammelvermerk, in dem klar aufgelistet ist, woher welches Bild auf welcher Seite stammt. Dieser befindet sich manchmal am Rand einer Doppelseite oder am Ende des Werks als Übersicht.

Wie kennzeichnet man Bildrechte?

Kurz gesagt, es geht immer um den Urheber, also den Fotografen, der genannt werden muss. Das deutsche Urheberrecht sagt dazu, dass die Namensnennung „am Werk“ erfolgen muss, also direkt am Bild. Viele Plattformen wie Fotolia bestimmen zwar, dass eine Namensnennung des Fotografen im Impressum genügt.

Welche Bilder dürfen kopiert werden?

Fotos sind durch das Urheberrechtsgesetz geschützt. Ohne Erlaubnis des Urhebers darfst du fremde Bilder also nicht nutzen. Es ist aber nicht grundsätzlich verboten, Bilder aus dem Internet zu kopieren und zu speichern. Diese Bilder darfst du dann aber nur für dich persönlich benutzen.

Wer ist der Urheber von einem Bild?

Grundsätzlich ist der Urheber eines Fotos immer der Fotograf. Der Fotograf kann aber natürlich jedem Dritten Werknutzungsrechte einräumen. Wurde ein Fotograf für Aufnahmen beauftragt und bezahlt, dürfen die Bilder vom Auftraggeber mangels anderer Vereinbarungen im „üblichen“ Rahmen weiterverwendet werden.

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Wie kann ich mein Urheberrecht beweisen?

Ein Einschreiben reicht in der Regel nicht aus, um das Urheberrecht zu beweisen. Grundsätzlich gibt es verschiedene Optionen, mit denen sich das Urheberrecht nachweisen lässt. Die größte Beweiskraft hat dabei die Hinterlegung des Werkes bzw. einer Vervielfältigung bei einem Notar oder Rechtsanwalt.

Wann erlischt Recht am Bild?

Wie lange gilt das Recht am eigenen Bild und wann erlischt es? Das KunsturhG schützt in § 22 nicht nur lebende Personen, sondern auch Aufnahmen Verstorbener. Nach ihrem Tod müssen bis zum Ablauf von 10 Jahren die Angehörigen des Abgebildeten in die Verbreitung bzw. öffentliche Zurschaustellung einwilligen.

Ist es verboten einen Screenshot zu machen?

Wenn jemand einen Screenshot erstellt hat, darf dieser einfach kopiert werden? Screenshots sind keine „Licht“-Bilder (das heißt nicht mittels Strahlentechnik erstellt) und daher nicht urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen daher ohne Rückfrage verwendet werden. Das gilt allerdings nur für die Screenshots selbst.

Was passiert wenn man Bilder von anderen benutzt?

Möchten Sie ein Bild aus dem Internet für Ihre Website benutzen, müssen Sie daher immer vorab die Einwilligung des Urhebers einholen. Haben Sie keine Genehmigung des Urhebers und veröffentlichen das Bild auf Ihrem Blog, müssen Sie mit einer Unterlassungsklage und mit einer Schadensersatzforderung rechnen.

Wann ist ein Bild gemeinfrei?

Das Urheberrecht erlischt siebzig Jahre nach dem Tode des Urhebers. Gemeinfreie Texte, Lieder, Fotos und Filme können Sie ohne eine Genehmigung verwenden. Ist diese Frist verstrichen, gelten die Werke des Urhebers als gemeinfrei.

Wie muss eine Bildquelle angegeben werden?

Wenn ein Bild oder Foto unter einer CC-Lizenz verwendet wird, sind die folgenden Angaben obligatorisch:
  1. der vollständige Verweis auf Urheber (Vor- und Nachname)
  2. Bildtitel / Fototitel.
  3. Link zur Bildquelle.
  4. Nennung der CC-Lizenz + Link zur Lizenzurkunde (z.B. Lizenz: CC BY-SA 3.0)
  5. Bearbeitungshinweis.

Was bedeutet kein Bildnachweis nötig?

CCO: Verbunden mit diesem Kürzel sind eine freie kommerzielle Nutzung und eine freie Bearbeitung des Bildes, wobei kein Bildnachweis nötig ist. Damit verzichtet ein Autor auf alle urheberrechtlichen und verwandten Schutzrechte, soweit das gesetzlich möglich ist. Das Werk darf kopiert, verändert und verbreitet werden.

Welche Beispiele für Bildquellen es gibt?

Zu den Bildquellen gehören beispielsweise Gemälde, Zeichnungen, Filme oder auch Fotos. Ebenso wie Sachquellen (Gegenstände) sind Bildquellen immer auf schriftliche Aussagen angewiesen, denn Bilder zeigen immer nur einen Ausschnitt. Sie sagen uns nicht, warum dieses Bild entstanden ist oder welchen Sinn dieses hat.

Welche Bilder dürfen ohne Zustimmung veröffentlicht werden?

Bildnisse von Versammlungen und Aufzügen: Aufnahmen von öffentlichen Versammlungen dürfen ohne Zustimmung der darauf abgebildeten Person erfolgen. Eine Bildberichterstattung ist also ohne Einwilligung erlaubt. Davon ausgenommen sind aber private Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Beerdigungen.

Was passiert wenn man Bilder ohne Erlaubnis veröffentlicht?

Wird ein Foto ohne Erlaubnis veröffentlicht, dann ist bei den verletzten Rechten zu trennen zwischen den Rechten des Fotografen und den Rechten der abgebildeten Person. Der Fotograf wird durch das Urheberrecht geschützt. In der Regel wird der Fotograf Urheber sein, jedenfalls aber Lichtbildner (§ 72 UrhG).

Welche Bilder sind nicht geschützt?

„Normale“ Bilder sind nämlich genauso geschützt wie sog. Lichtbildwerke, die eine Schöpfungshöhe aufweisen. Lichtbildwerke sind schöpferische Fotografien. Das „Lichtbild“ ist ein Bild, das keine schöpferische Fotografie im rechtlichen ist.

Werden Screenshots bemerkt?

Fazit: Instagram-Screenshots sind nicht immer sichtbar

Normale Instagram-Posts lassen sich per Screenshot problemlos speichern, ohne dass der Sender darüber informiert wird. Lediglich bei selbstlöschenden Direct Messages erhält der Absender eine Notification, wenn du einen Instagram-Screenshot machst.

Kann man sehen wenn jemand einen Screenshot bei WhatsApp macht?

Du wirst nicht benachrichtigt, wenn jemand einen Screenshot oder eine Bildschirmaufnahme erstellt. mit einer Kamera oder einem anderen Gerät ein Foto oder Video von der Mediendatei aufnehmen kann, bevor sie verschwindet.

Wie zitiere ich einen Screenshot?

Kollege Martin Gertler gibt zur Frage "Wie zitiere ich einen Screenshot?" diese Tipps. Einen selbst angefertigten Screenshot (oder deutsch: Bildschirmkopie) können Sie als solchen in der Bildunterschrift kennzeichnen, also z.B. mit "Eigener Screenshot von/aus...".

Was passiert wenn man das Recht am eigenen Bild verletzt?

Das Kunsturhebergesetz sieht bei einem Verstoß gegen das Recht am eigenen Bild als Strafe entweder einen Freiheitsentzug von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe vor. Was im Einzelfall droht, hängt dabei von den individuellen Umständen ab.

Wann ist es eine Urheberrechtsverletzung?

Eine Urheberrechtsverletzung liegt vor, wenn urheberrechtlich geschützte Werke ohne die Zustimmung des Urhebers verwertet werden. Gegen einen solchen Verstoß kann der Urheber juristisch vorgehen und unter anderem Schadensersatz fordern.

Wie gehe ich gegen Urheberrechtsverletzung vor?

Auf eine Urheberrechtsverletzung wird in aller Regel mit einer Abmahnung reagiert. Diese sollten Sie nicht ignorieren, aber auch nicht vorschnell unterschreiben. Wenden Sie sich stattdessen am besten an einen Anwalt, der die Unterlassungserklärung prüft.

Wie gebe ich Bildquellen in einer Facharbeit an?

Wenn du ein Bild in deine wissenschaftliche Arbeit einfügst, nummerierst du es und gibst dem Bild einen Titel. Dann folgt in Klammern die vollständige Quellenangabe. Wenn du eine eigene Aufnahme in deiner wissenschaftlichen Arbeit verwendest, gibst du in der Quellenangabe "Quelle: eigene Aufnahme" an.

Wie beschreibt man ein Bild Beispiel?

Bildbeschreibung – Beispiel: Die Farben im Vordergrund sind dunkel, obwohl der Himmel sehr hell ist. Dort fehlt das Licht, da das Tal steil und schattig ist. Die Felsen im Hintergrund sind hingegen etwas heller. Das Bild zeigt fast den gleichen Ausschnitt, den der Mann in dem Bild auch sehen kann.

Kann ich Bilder aus dem Internet verwenden?

Fotos sind grundsätzlich immer urheberrechtlich geschützt, egal ob sie in der Google Bildersuche oder im Internet auftauchen. Man benötigt in der Regel für die Nutzung der Fotos das Einverständnis des Urhebers.