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Wie merkt man dass man nachts Atemaussetzer hat?

Gefragt von: Friedrich Bergmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Symptome einer Schlafapnoe
Bei einer Schlafapnoe (Apnoe = griechisch für Windstille) stockt während des Schlafes beim Betroffenen immer wieder die Atmung. Diese Atemaussetzer können 10 Sekunden dauern, auch 20 bis 30 Sekunden, sie können auch minutenlang anhalten. Oft ist es der Partner, der diese Atempausen bemerkt.

Woher weiß ich ob ich nachts Atemaussetzer habe?

Symptome der Schlaf-Apnoe

Typisch sind starke Schnarchgeräusche, unterbrochen von Atempausen - auf die ein heftiger Atemzug folgt beziehungsweise ein Schnarchlaut. Allerdings leidet längst nicht jeder Schnarcher an Apnoe, und nicht jeder Apnoe-Betroffene schnarcht laut.

Wie machen sich atemaussetzer bemerkbar?

Die Atemstillstände dauern zwischen 10 und 120 Sekunden an und treten pro Stunde mehr als fünfmal auf. Es folgen Phasen von übermäßigem Luftholen (Hyperventilation) sowie lautes und unregelmäßiges Schnarchen (wenn der Patient angestrengt Luft holt).

Was kann man gegen Atemaussetzer beim Schlafen tun?

Welche Therapie hilft bei Schlafapnoe bzw. Atemaussetzern?
  1. Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin.
  2. Halten Sie regelmäßige Schlafzeiten ein.
  3. Schlafen Sie möglichst in Seitenlage (nicht in Rückenlage).
  4. Verringern Sie vorhandenes Übergewicht.

Was kann ich gegen Atemaussetzer in der Nacht tun?

Es werden viele verschiedene Behandlungen angeboten, die eine Schlafapnoe lindern sollen. Dazu zählen Apparate zur nächtlichen Atmungsunterstützung, chirurgische Eingriffe und spezielle Hilfsmittel. Als Standardtherapie gilt die Atmungsunterstützung mit Überdruck, die sogenannte CPAP-Behandlung.

Schlafapnoe: Was hilft gegen Atemaussetzer in der Nacht?

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Wie testet man atemaussetzer?

Bei auffällig langen Atemaussetzern und sonst unauffälligen Ergebnissen einer körperlichen Untersuchung kann die Verwendung eines Gerätes zur Druckbeatmung angezeigt sein. Die umfassende Untersuchung auf eine Schlafapnoe, auch Polysomnographie genannt, wird auch heute noch im Schlaflabor durchgeführt.

Wie hört sich eine Schlafapnoe an?

Wer neben einem Menschen mit Schlafapnoe nächtigt, hört in der Regel eine Weile ein Schnarchen, dann über eine gewisse Zeit lang gar keine Atemgeräusche mehr und anschließend ein plötzliches, lautes Schnarch- und Atemgeräusch.

Hat man Schlafapnoe jede Nacht?

Diese Atmungsstörungen sind sehr häufig Anzeichen für ein Obstruktives Schlafapnoesyndrom. Bei diesem Krankheitsbild treten diese Atemaussetzer teilweise häufiger als 100 Mal pro Nacht bei den Betroffenen auf.

Kann Schlafapnoe zu Gewichtszunahme führen?

Der Zusammenhang von Gewicht & Schlafapnoe

Untersuchungen haben gezeigt, dass etwa 60 % aller Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) zu viele Pfunde auf die Waage bringen; umgekehrt ist die OSA bei übergewichtigen Menschen viermal häufiger als bei Normalgewichtigen.

Was begünstigt Schlafapnoe?

Die Rückenlage im Schlaf kann Schnarchen und Atmungsstörungen begünstigen, ist aber selten die alleinige Ursache. Auch ein übermäßiger Alkoholkonsum sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel lassen die Atemmuskulatur erschlaffen und können eine Schlafapnoe verstärken.

Warum Gewichtszunahme bei Schlafapnoe?

Vieles deutet darauf hin, dass sich Schlafapnoe und Übergewicht gegenseitig verursachen und verstärken. Übergewicht erhöht das Risiko nächtlicher Atemstillstände und die Apnoephasen führen über die wiederholten Schlafunterbrechungen mit der Verkürzung der effektiven Schlafzeit zu erhöhtem Appetit.

Hat jeder Mensch atemaussetzer?

Jeder Mensch hat im Schlaf einige kurze Atemaussetzer. „Bis zu acht pro Stunde sind normal“, sagt Schenk.

Wie lange lebt man mit Schlafapnoe?

Die Sterblichkeit ist bei Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom gegenüber gleichaltrigen Gesunden viermal höher. Gleichzeitig ist die Lebenserwartung bei Personen mit einer unbehandelten Schlafapnoe um etwa 10 Jahre verringert.

Kann Schlafapnoe wieder verschwinden?

Die Operation an Ober- und Unterkiefer ist die einzige Behandlung, welche die Schlafapnoe für immer heilt. Nach dem Eingriff verbessert sich die Sauerstoffsättigung im Blut deutlich.

Was tun bei Verdacht auf Schlafapnoe?

Eine der effektivsten Methoden, um eine obstruktive Schlafapnoe zu behandeln, ist eine Beatmungsmaske. Dem Patienten wird im Schlaf über eine Nasen- oder Mund-Nasen-Maske stetig Luft mit etwas Überdruck zugeblasen. Der erhöhte Luftdruck sorgt dafür, dass die Atemwege nicht mehr zusammenfallen.

Kann Schlafapnoe psychisch bedingt sein?

Das Schlafapnoe Syndrom hat meist organische Ursachen, psychische Ursachen, wie beispielsweise Stress, können weitestgehend ausgeschlossen werden.

Was statt Schlafmaske?

Von Armin Steffen / Vielen Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe kann durch eine Überdruckbeatmung im Schlaf geholfen werden. Doch nicht jeder kann oder mag die Atemmaske tragen. Mögliche Alternativen sind eine Operation oder ein sogenannter Zungenschrittmacher.

Kann Schlafapnoe durch Abnehmen geheilt werden?

Mithilfe einer Diät oder einer gewichtsreduzierenden Operation verloren die Patienten im Durchschnitt über einen Zeitraum von sechs Monaten fast zehn Prozent ihres Körpergewichtes. Insgesamt besserten sich die Schlafapnoe-Werte der Teilnehmer nach dem Gewichtsverlust um 31 Prozent, wie Schlafuntersuchungen ergaben.

Wann sind atemaussetzer gefährlich?

Eine Schlafapnoe liegt dann vor, wenn in einer Stunde mehr als fünf Atemaussetzer auftreten, die jeweils mindestens zehn Sekunden andauern. Haben Sie den Verdacht auf ein Schlafapnoe-Syndrom, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Eine unbehandelte Schlafapnoe kann die Lebenserwartung verkürzen.

Ist Sport gut gegen Schlafapnoe?

Während einer Nachbeobachtungszeit von 10 bis 18 Jahren sind 8.733 Teilnehmer neu an einem obstruktiven Schlafapnoesyndrom erkrankt. Bei Männern und Frauen im mittleren Lebensalter, die sich regelmäßig mit einem zusätzlichen Energieverbrauch von 36 MET sportlich betätigten, trat die Erkrankung zu 54 % seltener auf.

Kann Schlafapnoe Herzrasen verursachen?

Welche Symptome deuten auf Schlafapnoe hin? Ein rauher, trockener Hals und morgendliche Kopfschmerzen werden häufig beobachtet. Nächtliches Schwitzen, unruhiges Schlafen und nächtlicher Harndrang können auftreten. Die Betroffenen klagen über nächtliches "Herzrasen", Beklemmungsgefühl, Erstickungsangst.

Wann muss man in ein Schlaflabor?

In der Schlafmedizin kommen Untersuchungen im Schlaflabor dann zum Einsatz, wenn möglicherweise schlafbezogene Atemstörungen wie die Schlafapnoe (obstruktives Schlafapnoe-Syndrom, zentrales Schlafapnoe-Syndrom), schlafbezogene Bewegungsstörungen, z.B. beim Restless-Legs-Syndrom (unruhige Beine) vorliegen oder wenn der ...

Wie lange dauert eine Nacht im Schlaflabor?

Schlaflabor – Kurz erklärt

Eine Untersuchung im Schlaflabor dient dazu, Schlafstörungen zu erfassen. Betroffene schlafen dort meist ein bis zwei Nächte. Dabei werden viele Körperfunktionen wie Hirnströme, Atmung, Bewegungen und Herztätigkeit aufgezeichnet.

Wie schnell bekommt man einen Termin im Schlaflabor?

Zu einem stationären Termin, der üblicherweise ein bis zwei Tage dauert, benötigen wir eine Einweisung Ihres Haus- oder Facharztes.

Wird Schlaflabor von der Krankenkasse bezahlt?

Für eine Untersuchung im Schlaflabor ist eine ärztliche Überweisung/Zuweisung erforderlich. Die Kosten für die Untersuchung werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel übernommen.

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