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Wie massiert man den Damm richtig?

Gefragt von: Eugen Wimmer-Herold  |  Letzte Aktualisierung: 4. Juni 2023
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Dehne das Gewebe, das zwischen deinem Daumen und deinem Zeigefinger liegt. Massiere dann den Damm in kleinen kreisenden Bewegungen. Stell dir dabei ein Ziffernblatt vor: Unten am Darmausgang ist es 6 Uhr, am Scheideneingang 12 Uhr. Massiere von 6 Uhr hin zu 3 Uhr und von 6 Uhr hin zu 9 Uhr.

Kann man bei der Dammmassage etwas falsch machen?

Im Grunde kann man eine Dammmassage mit Dammöl sehr einfach selbst durchführen und nicht viel falsch machen.

Welche Position bei Dammmassage?

Mach es Dir für die Dammmassage so bequem wie möglich. Viele werdende Mamas empfinden eine halbsitzende Position im Bett mit einem großen Kissen im Rücken am angenehmsten. Vielleicht erreichst Du Deinen Damm aber auch besser im Stehen: Stelle dazu ein Bein auf den Badewannenrand oder einen Stuhl.

Wie kann man den Damm dehnen?

Eine Möglichkeit ist die Dammmassage gemäss Anleitung einer Hebamme. Dabei wird der Damm mit einem Öl eingerieben. Darauf Daumen in die Scheide «einhängen» und die Dehnung während ein paar Minuten halten. Bequem ist, wenn der Partner diese Aufgabe übernimmt.

Was bringt eine Dammmassage wirklich?

Diese Massage soll in den letzten Wochen vor der Entbindung regelmäßig durch die Schwangeren bzw. deren Partnerinnen und Partner zu Hause durchgeführt werden. Ziel ist es, den Damm auf die große Dehnung während der Geburt vorzubereiten und somit das Verletzungsrisiko von Haut und Muskeln des Damms zu mindern.

Damm-Massage richtig durchführen | 4 Techniken genau erklärt

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Welche Geburtsposition gegen Dammriss?

Wie oben kurz angerissen: Gebärst Du in Rückenlage, lastet der meiste Druck auf dem Damm, die Folge: Ein Dammriss wird sehr wahrscheinlich. Besser: Die hockende oder knieende Geburtsposition oder den Vierfüßlerstand einnehmen. Das entlastet und Du bleibt eher von einem Dammriss verschont.

Wann Datteln vor Geburt?

Datteln sind für Schwangere unbedenklich. Regelmäßig verzehrt werden sollten sie am besten ab 4 Wochen vor deinem Entbindungstermin. Dies soll dabei unterstützen, deine Geburt zu vereinfachen. Empfohlen sind dabei 5–6 Datteln pro Tag.

Was macht den Damm weich?

Ab der 34. Woche sollten Schwangere mit der Damm-Massage beginnen. Unterstützend wirken bestimmte Öle aus der Apotheke, zum Beispiel Weizenkeimöle oder Vitamin-E-haltige Öle, die den Damm weich und geschmeidig machen. Zur Massage tragen Frauen das Öl entlang der äußeren Schamlippen und zwischen Scheide und After auf.

Wie oft sollte man Dammmassage machen?

3 bis 4 Mal pro Woche für etwa 5 bis 10 Minuten solltest du den Damm mit etwas Mandel- oder Jojobaöl massieren. Auch wenn es keine Garantie gibt, dass der Damm unter der Geburt nicht doch verletzt wird: Mit einer regelmäßigen Dammmassage wird die Chance erhöht, ohne Risse oder einen Schnitt durch die Geburt zu kommen.

Wie sieht eine Scheide nach der Geburt aus?

Unter der Geburt werden Beckenbodenmuskulatur und Vagina ziemlich gedehnt. Logisch, dass sich in den ersten Tagen nach der Geburt Dein Genitalbereich weich, locker und irgendwie “offen” anfühlt. Teilweise ist er auch geschwollen und Du verspürst so einen diffusen Druck nach unten.

Was ist das schmerzhafteste bei Geburt?

Die Austreibungsphase bei einer natürlichen Geburt

Muttermund und Dammbereich werden dabei extrem gedehnt. Viele Frauen beschreiben die Austreibungsphase als schmerzhafteste Phase der Geburt. Unwillkürlich presst die Mutter das Kind mit den Bauchmuskeln mit nach unten.

Was darf in der Schwangerschaft nicht massiert werden?

Aus Sicherheitsgründen werden diese Zonen äußerst vorsichtig behandelt oder ausgespart.
  • Man sollte eine Schwangere nicht mehr in Bauchlage behandeln, auch nicht im ersten Trimester! ...
  • Tiefe Massagengriffe an Armen und Beinen sind absolut kontraindiziert, stattdessen lieber leichte lymphanregende Massage.

Warum soll man in der Schwangerschaft nicht auf der rechten Seite liegen?

Versuchen Sie während der Schwangerschaft eher seltener auf der rechten Seite zu liegen. Zum einen kann das Sodbrennen hierdurch entfacht werden, was während der Nacht absolut unangenehm werden kann. Zum anderen ist die Durchblutung auf der linken Seite ein wenig besser.

Wie oft reißt der Damm bei der Geburt?

Sie liegt ungefähr zwischen 1,5 und 0,1 Prozent. Ein größerer Dammriss tritt eigentlich nur dann auf, wenn geburtshilfliche Eingriffe erforderlich sind oder ein Dammschnitt durchgeführt werden muss.

Warum reißt der Damm bei jeder Geburt?

Bei der Geburt werden der Beckenboden und die Scheide gedehnt und belastet. Nicht selten kommt es dadurch zu Blutergüssen, Abschürfungen oder kleinen Rissen. Diese heilen meist schnell und komplikationslos ab. Es kann aber auch zu größeren, teilweise nicht sichtbaren Verletzungen kommen.

Was kann ich tun damit die Geburt leichter wird?

Ein paar Tipps, die schon vor der Entbindung helfen können. Hebammen schwören zur sanften Geburtsvorbereitung auf Himbeerblättertee. Dieser fördert die Durchblutung und lockert Beckenmuskulatur, Muttermund und Gebärmutter. Außerdem soll der Himbeerblättertee die Eröffnungsphase der Geburt verkürzen.

Welche Snacks für die Geburt?

Ideal sind dagegen Toastbrot oder Knäckebrot – gern mit einem leichten Aufstrich. Auch Reis, Nudeln und Kartoffeln liefern wertvolle Kalorien. Frische Früchte aber auch Trockenobst sind ebenfalls optimal. So versorgen Bananen die Gebärende mit viel Energie und wichtigen Mineralstoffen.

Was machen Datteln in der Schwangerschaft?

Eine jordanische Forschergruppe um Al-Kuran hat im Jahr 2011 per kontrolliert-randomisierter Studie herausgefunden, dass der tägliche Konsum von sechs Datteln ab der vollendeten 36. Schwangerschaftswoche zu einer signifikanten Verkürzung der Latenzphase der Geburt führt.

Warum darf man sich in der SS nicht strecken?

Es ist zwar ein Ammenmärchen, dass sich beim (Über-)Strecken des Körpers die Nabelschnur des Babys um den Hals wickeln kann. Wer allerdings meint, hochschwanger Kletterpartien absolvieren zu müssen, gefährdet sich und das Baby.

Wie schlafen bei Dammschnitt?

Dafür kannst du dich einfach auf eine wasserfeste Unterlage „unten ohne“ aufs Bett legen. Ebenfalls kühlend und pflegend wirken Regenerationssprays für den Dammbereich wie das „Recover Spray“ der Hebamme Kareen Dannhauer.

Wie soll man bei der Geburt atmen?

Fühlen Sie eine Wehe kommen, atmen Sie durch die Nase ein, durch den Mund aus. Wenn Sie Luft holen, atmen Sie tief in den Bauch ein. Lassen Sie die Luft durch den geöffneten Mund ausströmen. Trauen Sie sich, beim Ausatmen laut „Ooooh“ und „Aaaah“ zu sagen.

Was sollte man kurz vor der Geburt nicht essen?

Folgende Nahrungsmittel sind in der Schwangerschaft tabu:
  • rohes und nicht durchgegartes Fleisch.
  • rohe und nicht durchgegarte Wurstwaren.
  • rohe und geräucherte Fische und Meeresfrüchte.
  • Innereien.
  • rohe oder wachsweiche Eier.
  • Speisen aus rohem Ei (wie Tiramisu oder frische Mayonnaise)
  • Rohmilchkäse und Weichkäse.
  • Edelschimmelkäse.

In welcher Woche gebären die meisten?

Die meisten Frauen gebären zwischen Woche 38 und 42. Sehr wenige Babys, nur etwa 5%, kommen genau am Geburtstermin zur Welt.

Was trinken vor Geburt?

Für Trinken und Wehen gilt das gleiche wie für Snacks: Die Getränke dürfen Ihren Körper möglichst nicht belasten. Während der Wehen sollten Sie so viel stilles Wasser trinken, wie Sie mögen. Alternativen dazu sind "Wasser mit Geschmack", sehr leichte und ungesüßte Fruchtsaftschorlen oder ungesüßte Kräutertees.

Kann Sperma die Geburt auslösen?

Gegen Ende der Schwangerschaft kann das Zusammenziehen der Gebärmutter beim Orgasmus Wehen auslösen. Hinzu kommt, dass Sperma das Gewebehormon Prostaglandin enthält, das den festen Muttermund weich macht und damit die Geburt einleiten könnte.

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