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Wie massiere ich den Damm richtig?

Gefragt von: Karola Hiller MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Mit dem Daumen massieren Sie von innen am Damm und den Schamlippen entlang und drücken vorsichtig das Gewebe Richtung After und seitlich herunter – so wie der Kopf des Kindes bei der Geburt von innen dagegen drückt. Mit dem Zeigefinger massieren Sie von außen in kleinen kreisenden Bewegungen den Damm.

Kann man bei Dammmassage was falsch machen?

Im Grunde kann man eine Dammmassage mit Dammöl sehr einfach selbst durchführen und nicht viel falsch machen.

Welche Position bei Dammmassage?

Mach es Dir für die Dammmassage so bequem wie möglich. Viele werdende Mamas empfinden eine halbsitzende Position im Bett mit einem großen Kissen im Rücken am angenehmsten. Vielleicht erreichst Du Deinen Damm aber auch besser im Stehen: Stelle dazu ein Bein auf den Badewannenrand oder einen Stuhl.

Wie kann man den Damm dehnen?

In der Hocke oder mit angezogenen Beinen auf dem Bett liegend reiben Sie das Öl ganz fein in das Gewebe zwischen Vagina und After. Nun führen Sie zwei Finger 3-4 cm in die Vagina ein und versuchen durch Spreizen der Finger das Gewebe sehr vorsichtig mit Druck nach unten zu dehnen.

Wann sollte man mit der Dammmassage beginnen?

Dammmassage: So kannst du einem Dammriss vorbeugen

Der beste Zeitpunkt für Schwangere, um mit der Massage des Damms zu beginnen, ist ab der 34. Schwangerschaftswoche. 3 bis 4 Mal pro Woche für etwa 5 bis 10 Minuten solltest du den Damm mit etwas Mandel- oder Jojobaöl massieren.

Damm-Massage richtig durchführen | 4 Techniken genau erklärt

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Wann sollte man keine Dammmassage machen?

Wann sollte man keine Dammmassage machen? Wenn du zu vorzeitigen Wehen neigst, solltest du keine Dammmassage durchführen. Ebenso solltest du nicht massieren, wenn du einen Pilz oder eine Infektion der Scheide hast. Diese müssen zuerst behandelt sein.

Was macht den Damm weich?

Unterstützend wirken bestimmte Öle aus der Apotheke, zum Beispiel Weizenkeimöle oder Vitamin-E-haltige Öle, die den Damm weich und geschmeidig machen. Zur Massage tragen Frauen das Öl entlang der äußeren Schamlippen und zwischen Scheide und After auf. Dann führen sie den Daumen tampontief in die Scheide ein.

Wie soll der Kopf durch die Scheide passen?

Der Kopf des Babys drückt nun immer stärker gegen den Gebärmuttermund. Ist dieser weit genug geöffnet, beginnt das "Pressen". Durch das Pressen hilft die werdende Mutter dem Baby aus der Gebärmutter hinaus und durch den Scheidengang hindurch. Ist der Kopf des Babys erstmal "daußen", geht der Rest meist ganz schnell.

Wo befindet sich der Damm bei der Frau?

Der Damm (Perineum) liegt bei Frauen zwischen Scheide und After, bei Männern zwischen Hodensack und After. Er ist Teil des Beckenbodens und besteht aus Haut, Muskeln und Bindegewebe.

Kann eine Dammmassage Wehen auslösen?

Im Anschluss kannst du den Damm mit etwas Öl massieren, dazu kannst du ein spezielles Dammöl, Mandel- oder Kokosöl verwenden. Früher sollte allerdings auf keinen Fall mit der Damm-Massage begonnen werden, da diese in manchen Fällen Wehen auslösen könnte.

Wie viele Datteln vor Geburt?

Die Ergebnisse beider Studien zeigen, dass es hinsichtlich einer Verkürzung der Geburtsphasen sinnvoll sein kann, ab der vollendeten 36. Schwangerschaftswoche ca. sechs Datteln (insgesamt 75 g) täglich zu essen. Die Hebamme kann dies in ihrer Schwangerenberatung berücksichtigen.

Was tun damit man bei der Geburt nicht reißt?

Besser als die Rückenlage sei eine halbsitzende Position oder die Seitenlage. Den Damm unter der Geburt zu massieren und warme Kompressen aufzulegen helfe ebenfalls, Dammverletzungen zu vermeiden.

Warum nicht zu früh pressen?

Presswehen treten ungefähr drei- bis viermal in zehn Minuten auf. Während einer Presswehe will die Frau in der Regel zwei- bis dreimal mitpressen. Ein zu frühes Mitpressen sollte sie jedoch vermeiden, um Kraft zu sparen und um Gewebeverletzungen zu vermeiden.

Wie weit kann man die Scheide öffnen?

Die Vagina selbst ist in etwa 65 bis 125 Millimeter lang, die Breite der inneren Genitallippen beträgt meist zwischen 7 und 50 Millimeter. Bei sexueller Erregung dehnt sich die Vagina jedoch sowohl in ihrer Länge, als auch in ihrer Breite aus.

Wie lange brennt Scheide nach Geburt?

Die Dehnung des Beckenbodens bei der Geburt kann im Wochenbett zu einem Gefühl der Weichheit der Scheide oder einem Druckgefühl nach unten führen. Auch kann eine Blasenschwäche auftreten. Im Rahmen der Rückbildungsvorgänge bessern sich diese Beschwerden in der Regel in den ersten Monaten nach der Geburt.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Dammrisses?

Sie liegt ungefähr zwischen 1,5 und 0,1 Prozent. Ein größerer Dammriss tritt eigentlich nur dann auf, wenn geburtshilfliche Eingriffe erforderlich sind oder ein Dammschnitt durchgeführt werden muss. Aber auch Dammrisse dritten und vierten Grades heilen in der Regel gut.

Warum kein Schneidersitz nach Geburt?

Schneidersitz ist tabu, er belastet die Naht zu sehr.

Welches Dammmassageöl?

Wähle für die Massage ein dir angenehmes Öl aus. Es eignen sich z.B. Mandelöl, Weizenkeimöl, Jojobaöl oder auch das spezielle Damm-Massageöl von Motherlove, das ich sehr mag. Ein einfaches Gleitgel tut es aber auch!

Warum hechelt man bei der Geburt?

Durch das gleichmäßige und tiefe Atmen werden nicht nur die Wehenschmerzen der Gebärenden gelindert. Das Baby wird so im Bauch gleichzeitig ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Wie fühlt es sich an wenn das Baby rauskommt?

Sehr häufig bewirkt seine Lage auf der Höhe des Damms einen Pressdrang. Dabei handelt es sich um einen völlig natürlichen Vorgang. Dieses unwillkürliche Pressen ist ein Reflex, dessen Ablauf mit einem Nies- oder Brechreiz vergleichbar ist, d. h. es ist schwierig, sich zurückzuhalten.

Was ist die schlimmste Phase bei der Geburt?

In der zweiten Phase der Geburt, der Übergangsphase, öffnet sich der Muttermund auf etwa zehn Zentimeter. Dies passiert durch die Übergangswehen, die sehr intensiv und schmerzhaft sind. Die Pausen zwischen den Wehen werden kürzer. Ein Großteil der Schwangeren empfindet diese Phase daher als am heftigsten.

Wie oft reißt der Damm bei der Geburt?

Jede zehnte Geburt führt zu einem Dammriss. Meist sind es aber nur kleinere Risse in der Scheidenwand, die auch von allein – also ohne Behandlung – heilen. Nur bei jeder dritten Frau mit einem Dammriss kommt es zu Wunden, die genäht werden müssen.

Wie viel kg waren gleich nach der Geburt weg?

Das Baby wiegt im Schnitt schon 3,4 Kilo, dazu kommt das Gewicht der Plazenta mit etwa 500 Gramm und etwa 1,5 Kilo Fruchtwasser. Auch etwa 300 Gramm Blut fallen weg. Ebenso wie die meisten Wassereinlagerungen im Körper. Das sind grob etwa sechs Kilo, die du nach der Schwangerschaft im Nu verlierst.

Was passiert nach der Geburt mit der Scheide?

Bei einer natürlichen Geburt vergrößert sich die Vagina kurzfristig und ohne Probleme um das Zehnfache. Danach erholt sich das Hohlorgan recht schnell wieder und bildet sich zügig zurück. Bereits eine Stunde nach der Geburt kann man sich schon nicht mehr vorstellen, dass da jemals ein Baby durchgepasst haben soll.

Was sollte man vor der Geburt essen?

Brot, Ciabatta, Toastbrot, Knäckebrot - idealerweise mit einem leichten Aufstrich. Nudeln, Reis, Kartoffeln. Hühner- oder Rinderbrühe - klar oder mit Nudeln und Gemüse. Früchte - besonders energiereich sind Bananen.

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